Drucksache - 0656/3  

 
 
Betreff: Kaffeehäuser am Kurfürstendamm
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-Fraktion 
Verfasser:Verrycken/Andres 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
24.01.2008 
16. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
1. Version vom 16.01.2008
2. Version vom 24.01.2008
3. Version vom 22.05.2008

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 24. Januar 2008 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, ob es Interessenten gibt, die am Kurfürstendamm und am Breitscheidplatz wieder die “alte” Kaffeehaustradition aufleben lassen wollen und, wie in anderen Großstädten auch, klassische Cafés eröffnen würden.

 

Der BVV ist bis zum 30.04.2008 zu berichten.

 

Das Bezirksamt teilt hierzu mit:

 

Das Bezirksamt bedauert ausdrücklich, dass mit dem Kaffeehaus Berlin wieder ein Teil der “Kaffeehauskultur” verschwunden ist. Hier setzt sich ein Trend fort, der mit bekannten Namen wie Café Möhring, Café Kranzler, Café Schilling oder Café-Re­staurant Wellenstein verbunden ist.

 

Diese Entwicklung hat verschiedene Ursachen. Zum Einen hat sich das Kundenver­halten sowohl von Touristen wie auch von Berlinerinnen und Berlinern gewandelt. Filialbetriebe wie Starbucks, Balzac, Tchibo u. a. haben deutlich mehr Zuspruch als traditionelle Kaffeehäuser. Zum Anderen führen die hohen Gewerberaummieten am Kurfürstendamm zu einem Verdrängungswettbewerb. Auch hier können Filialisten, insbesondere aus der Modebranche, deutlich höhere Mieten bezahlen.

 

Erfreulicherweise hat sich zwischenzeitlich eine Interessengemeinschaft um die ehemalige Pfarrerin Frau Dr. Frisch gebildet, die gemeinsam mit erfahrenen Gastro­nomiebetreibern ein traditionelles Kaffeehaus am Kurfürstendamm betreiben wollen. Angedacht ist eine Kombination aus Gastronomie und Kultur (Literatursalon o. ä). Das Bezirksamt unterstützt dieses Vorhaben, da es zu einer deutlichen Stei­gerung der Attraktivität am Kurfürstendamm führen würde. Der Erfolg dieser Initiative hängt aber davon ab. Ob sie vom Hauseigentümer unterstützt wird. Eine Bereitschaft hierzu ist aber zur Zeit leider nicht in ausreichendem Maße zu erkennen.

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu betrachten.

 

 

 

 

 

 

Monika Thiemen                                                                                            Marc Schulte

Bezirksbürgermeisterin                                                                                Bezirksstadtrat

 

 

 

 

 


 

 
 

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