Drucksache - 0599/3
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1.
Bürgerfrage: Roland
Friedrich betr.
Ettaler Straße, Parkzone 17 1. Weshalb
erfolgt keine Anpassung der Zeiten des eingeschränkten Halteverbotes in der
Ettaler Straße (Parkraumzone 17)? 2.
Weshalb erfolgt keine Harmonisierung der Parkzonen? 3.
Weshalb erfolgt keine Anpassung der Parkzonen? Ich beantworte die Bürgeranfrage wie folgt schriftlich: Frage 1: Weshalb erfolgt keine Anpassung der Zeiten
des eingeschränkten Halteverbots
in der Ettaler Str. (Parkraumzone 17)? Die Parkzone 17 wurde 1997 eingerichtet, dazu gehört
sowohl Mischparken (übliche PRB in Berlin) als auch reines Anwohnerparken mit
einem eingeschränkten Halteverbot zum Be- und Entladen für Wirtschaftsverkehr.
Die Ettaler Strasse wurde zur reinen Bewohnerparkzone, weil sie als
überwiegende Wohnstrasse im direkten Einzugsgebiet von Einzelhandelsgeschäften
liegt. Die reine Bewohnerparkzone hat jedoch den Nachteil, dass Besucher dort
bis 19.00 Uhr nicht parken dürfen, auch wenn freie Plätze zur Verfügung stehen,
deshalb werden sie nur selten eingerichtet. Frage 2 und 3: Weshalb erfolgt keine
Harmonisierung/Anpassung der Parkzonen? Die Änderung der Geltungszeit auf 22.00 Uhr in den
angrenzenden Parkzonen 8 und 9 erfolgte im Jahr 2005, weil dort viele Besucher
der ansässigen Geschäfte und Lokale auch in den Abendstunden parken. Aus den anliegenden Parkzonen gab es bisher keine
nennenswerten Beschwerden über zunehmenden Parkdruck in den Abendstunden. Eine unterschiedlichen Geltungsdauer innerhalb einer
Parkzone ist nicht möglich, sodass eine Anpassung der Geltungszeit auf 22 Uhr
nur für die gesamte Parkzone 17 möglich wäre und nicht auf einzelne Strassen
beschränkt werden könnte. Eine Anpassung der Geltungszeiten auf 22.00 Uhr wäre
aber aufgrund der überwiegenden Wohnnutzung nicht ausreichend verkehrsrechtlich
zu begründen. Martina Schmiedhofer Bezirksstadträtin 2. Bürgerfrage: Silvia Neumann (PIB) betr.
Parkinitiative Brixplatz 1.
Warum hat das Bezirksamt für das Jahr 2007 keinen
angemessenen fristgerechten Förderantrag bei der Deutschen Stiftung
Denkmalschutz (DSD) gestellt? 2.
Warum hat das Bezirksamt für das Jahr 2008 überhaupt
keinen Förderantrag bei der DSD gestellt? 3.
In welcher Form gedenkt das Bezirksamt die inzwischen
stagnierenden Sanierungsmaßnahmen an den Baulichkeiten des Brixplatzes
fortzusetzen bzw. abzuschließen? Das Bezirksamt beantwortet die Bürgeranfrage wie folgt
schriftlich: 1.
Warum hat das Bezirksamt für das Jahr 2007 keinen angemessenen,
fristgerechten Förderantrag bei der DSD gestellt? (Der ursprüngliche
Förderantrag 2007 bezog sich auf den Bauabschnitt B/Tempel, Wasserleitungen
etc. und hätte auf erweiterte Baumaßnahmen am Kalkfelsen/Bauabschnitt A
umgewidmet werden müssen. Dazu war die DSD auch bereit.) Die von Ihnen in den Raum gestellte Behauptung, das
Bezirksamt hätte für 2007 keinen angemessenen fristgerechten Förderantrag bei
der DSD gestellt, ist unzutreffend. Ich darf in Erinnerung rufen: Die Maßnahme Brixplatz umfasst fünf Bauabschnitte. Der 1.
Abschnitt betrifft u. a. die Sanierung des Kalkfelsens und hat ein
Kostenvolumen von 218.000,- €. Hierfür ist der Förderantrag 2006 im
Februar 2006 über 20.000,- € bei der DSD gestellt worden und am
23. November 2006 über 15.000,- € bewilligt worden. Der Förderantrag für 2007 (2. Bauabschnitt, u.a. Pavillon,
Wasserbecken, kleiner Teich) wurde vom Bezirksamt am 22. Januar 2007 über
25.000,- € gestellt. Die DSD hat am 5. Februar 2007 den Eingang
bestätigt. Eine Bewilligung liegt bisher nicht vor. Daher konnte bisher keine
Ausschreibung erfolgen, weil nach der LHO die Gesamtfinanzierung nicht
gesichert ist. Es trifft zu, dass die Sanierung des Kalkfelsens höhere
Kosten verursacht als zuvor abgeschätzt. Jedoch wurde die Gesamthöhe des 1.
Bauabschnittes von 218.000,- € nicht überschritten, da andere
Einzelmaßnahmen des Bauabschnittes günstiger abgeschlossen werden konnten. Es gab somit keine Veranlassung, den Förderantrag
nachzubessern. Das Bezirksamt hat auch zu keinem Zeitpunkt gegenüber der DSD
kommuniziert, dass mehr Geld für den 1. Bauabschnitt benötigt würde. Das Schreiben der DSD (Herr Dr. Schabe) an Sie vom 15.
November 2007 ist dem Bezirksamt am 21. November 2007 in Kopie zur Kenntnis
zugegangen. Das Bezirksamt geht davon aus, dass die Einzelinformation “die
Sanierung des Kalkfelsens wird teurer” zu dem Missverständnis geführt
hat, der 2. Bauabschnitt sei in Gänze gefährdet. Das Bezirksamt wird die DSD
detailliert unterrichten. 2.
Warum hat das Bezirksamt für das Jahr 2008 überhaupt keinen Förderantrag
bei der DSD gestellt? Das Bezirksamt plante, den Antrag für 2008, wie vergleichbar
für 2006 und 2007, zu Beginn des Jahres zu stellen. Eine Antragstellung für
2008 in 2007 macht sicher keinen Sinn, solange der Antrag für 2007 noch nicht
beschieden ist. Das Bezirksamt nimmt die Diskussion zum Anlass, den 2008-Antrag
noch im Dezember 2007 zu stellen. 3.
In welcher Form gedenkt das Bezirksamt die inzwischen stagnierenden
Sanierungsmaßnahmen an den Baulichkeiten des Brixplatzes fortzusetzen bzw.
abzuschließen? Die Arbeiten am Kalksteinfelsen sind zu 4/5 fertiggestellt.
Wegen der feuchten Witterung wurden die Arbeiten eingestellt und werden im
Frühjahr wieder aufgenommen; sie sind beauftragt. Die Ausschreibung für den 2.
Bauabschnitt erfolgt im Januar 2008. Klaus-Dieter Gröhler Bezirksstadtrat 3.
Bürgerfrage: Stephan
Hoffmann betr.
Bauvorhaben Lützenstraße/Heilbronner Straße 1.
Wann wird die Abgrenzung des Grundstückes zur
Lützenstraße so gestaltet, dass nur Fußgänger und Radfahrer passieren können (und
Einsatzfahrzeuge bei Bedarf über sonst ständig die Durchfahrt verhindernde
Poller)? 2.
Wann wird der geplante Fußgängerweg an der Rückseite der
Gebäude fertiggestellt. Das Bezirksamt beantwortet die o.g. Bürgeranfrage wie folgt
schriftlich: 1. Wann wird die
Abgrenzung des Grundstückes zur Lützenstraße so gestaltet, dass nur Fußgänger
und Radfahrer passieren können (und Einsatzfahrzeuge bei Bedarf über sonst
ständig die Durchfahrt verhindernde Poller passieren können)? Auf Nachfrage des Bezirksamtes teilte der zuständige
Architekt mit, dass die Aufstellung/Fertigstellung von versenkbaren Pollern
noch im Jahr 2007 erfolgen wird. Eine Inaugenscheinnahme durch eine
Mitarbeiterin des Bau- und Wohnungsaufsichtsamtes bestätigte diese Aussage. 2. Wann wird der
geplante Fußgängerweg an der Rückseite der Gebäude fertig gestellt? Auch
der Fußgängerweg soll so bald als möglich fertiggestellt werden. Hierfür sind
jedoch seitens des Architekten noch Bauvorlagen einzureichen und vom Bau- und
Wohnungsaufsichtsamt zu prüfen. Eine genaue Prognose für die Umsetzung ist
schwer zu treffen, da diese lediglich erfolgen kann, sofern kein Bodenfrost
vorliegt. Klaus-Dieter Gröhler Bezirksstadtrat 4.
Bürgerfrage: Birgit
Bordon betr.
Lärmbelästigung Lewishamstraße Als Anwohner
der Lewishamstraße stelle ich die stark zugenommene Lärmbelastung fest. Es wird
in den Unterführungstunnel gerast wie auf einer Autobahnauffahrt. Was kann
getan werden? (Auf der weiterführenden Brandenburgische Straße gibt es ab 22
Uhr eine 30er Zone) Ich beantworte die Bürgeranfrage wie folgt schriftlich: Die Lewishamstraße gehört zum überörtlichen Straßennetz und
fällt damit in die Zuständigkeit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bzw.
der Verkehrslenkung Berlin (VLB). Die Senatsverwaltung ist dabei, Aktionspläne
zur Lärmminderung aufzustellen. Dazu hat sie eine systematische Prüfung aller
Hauptverkehrsstraßen in Berlin durchgeführt. Dabei wurden für das
Hauptverkehrsstraßennetz die Lärmwerte und die Anzahl der Betroffenen ermittelt
(berechnet). Als Schwellenwerte nachts wurden 60dB(A) für allgemeine
Wohngebiete und 65dB(A) für Mischgebiete und mindestens 50 betroffene Anwohner
festgelegt. Insgesamt wurden 717 Straßenabschnitte mit einer Länge von
101 km und ca. 100.000 Betroffenen ermittelt. In der Lewishamstraße wurden, anders als in der
Brandenburgischen Strasse, niedrigere Schwellenwerte ermittelt. Dies kann daran
liegen, dass die Bebauung in der Brandenburgischen enger und geschlossener
sowie die Strasse selbst deutlich schmaler als die Lewishamstrasse ist. Tempo
30 wird daher seitens der Senatsverwaltung nicht in der Lewishamstrasse
angeordnet werden. Der Bezirk wird jedoch eine verstärkte Überwachung durch die
Polizei veranlassen, da nach Ihren Schilderungen auch Tempo 50 offensichtlich
nicht eingehalten wird. Darüber hinaus können Sie sich als lärmbetroffene Bürgerin
direkt an die Verkehrslenkung Berlin mit der Bitte um Abhilfe wenden. Nach
unseren Erfahrungen ist dies mindestens so effektiv, wie wenn wir dies tun. Die
VLB kann dann z.B. eine erneute Prüfung der Lärmwerte vornehmen. Martina Schmiedhofer Bezirksstadträtin |
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