Drucksache - 0557/3
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Drucksache der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf Nr. 0557/3 Vorlage zur Kenntnisnahme
Bezirksamt
Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin Berlin,
den .08.2010 Abt. Soziales, Gesundheit,
Umwelt und Verkehr 15746 V 1. Fahrrad- und Wanderkarte
für Charlottenburg-Wilmersdorf Die BVV hat in ihrer Sitzung
am 15.11.07 Folgendes beschlossen: Das Bezirksamt wird
aufgefordert, im Jahr 2008 eine kombinierte Fahrrad- und Wanderkarte für den
Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zu entwickeln. Die Finanzierung soll über
Sponsoren und/oder Werbung erfolgen. Das
Bezirksamt wertet den Beschluss als Anerkennung für das mit der Erstellung der
Karten geleistete Engagement und als Anerkennung ihres Nutzens für die
Bürgerinnen und Bürger. Es hat daher sehr eingehend geprüft, ob und inwiefern
der mit dem Beschluss aufgezeigten Intention entsprochen werden kann. Die
Prüfung hat Folgendes ergeben: Die
Wanderkarte wurde von einer abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppe des
Bezirksamtes mit Mitarbeitern der fusionierenden/fusionierten Alt-Bezirke mit
der Zielsetzung entwickelt, den Bewohnern des neuen Großbezirkes die
Sehenswürdigkeiten, bekannten und unbekannten Schönheiten näher zu bringen.
Die erste Auflage zeigte 11 Wanderwege, wurde in einer Höhe von 15.000 Stück
gedruckt und kostenfrei ab Januar 2002 abgegeben. Die
zweite Auflage wurde notwendig, weil die erste bereits nach einem
knappen Jahr restlos vergriffen war. Sie wurde mit einigen redaktionellen und
kartografischen Korrekturen und Änderungen im März 2003 ebenfalls in einer
Auflage von 15.000 veröffentlicht. Das Bezirksamt hat sich auf Vorschlag der
Arbeitsgruppe entschieden, eine Schutzgebühr zu erheben. Bis jetzt wurden von
den 15.000 Exemplaren ca. 7.800 im Fachbereich Vermessung verkauft bzw. zum
Teil auch kostenlos abgegeben (z. B. an die BVV-Fraktionen, andere Ämter, an
Schulen, Kitas). Im Bürgeramt sind weitere ca. 1.500 und im Umweltamt ca. 300
Karten verkauft worden. Es sind noch ca. 7.800 Exemplare vorhanden. Die
Fahrradkarte wurde von einer Arbeitsgruppe – bestehend aus Umweltamt,
Vertretern der BVV-Fraktionen, des ADFC und von Bürgern - mit fachtechnischer
Unterstützung des FB Vermessung erarbeitet. Sie erschien im April 2006 in einer
Auflage von 20.000 Stück. Bisher wurden im Bürgeramt ca. 1.400 verkauft. Das
Umweltamt hat bei Veranstaltungen, wie dem Fest der Nationen u. ä. ca. 2.300
verkauft bzw. an die Fraktionen, an Teilnehmer von Fahrradtouren, bei
Verkehrssicherheitsaktionen, als Preis bei Wettbewerben und als Presseexemplare
abgegeben. Somit sind noch ca. 16.000 Exemplare vorhanden. Von
beiden Karten sind noch ausreichend viele Exemplare vorrätig. Das Bezirksamt
wertet den Beschluss daher als Anregung für den Zeitpunkt, wenn die vorhandenen
Rad- und Wanderkarten “zur Neige gehen”. Es wird dann –
analog dem Vorgehen bei der Fahrradkarte – eine Arbeitsgruppe einberufen,
in der auch Vertreter der in der BVV vertretenen Fraktionen mitarbeiten sollen.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wäre dabei von folgenden Rahmenbedingungen
auszugehen: Die
Anforderung des Beschlusses, eine neue Karte über Sponsoren und/oder über
Werbung zu finanzieren, erscheint für die Umsetzung schwierig. Wegen der nicht
unerheblichen Kosten für eine solche Karte (6.000 – 10.000 € reine
Sachkosten bei den bisherigen Karten im Selbstverlag, ohne Anrechnung der
personellen Aufwändungen; kartografische Verlage würden deutlich höhere Preise aufrufen), wäre es erforderlich,
Sponsoren für die Karte als Werbemedium bzw. als Plattform zu interessieren.
An diesem Umstand wäre die Fahrradkarte Steglitz-Zehlendorf fast gescheitert,
weil es dort nicht gelungen war, in relevantem Umfang Werbepartner oder einen
Sponsor zu gewinnen. Dabei spielt mutmaßlich eine Rolle, dass eine Fahrrad- und
Wanderkarte nur für einen eingeschränkten Kreis von derartigen Partnern in
Betracht kommt. Voraussichtlich ist nur ein Teil des Bezirkes für Berliner aus
anderen Bezirken bzw. für Touristen interessant und schränkt damit den Verbreitungsgrad
als Werbeträger ein Die
Alternative wäre eine werbeträchtigere Fahrrad-/Wanderkarte für den
Innenstadtbereich Berlins, die auch den entsprechenden Bezirksteil (z. B.
S-Bahnring) mit umfassen könnte, die aber nicht vom Bezirksamt erarbeitet werden
könnte und die dann wieder Gefahr liefe, dem Fahrrad-Stadtplan des ADFC
Konkurrenz zu machen. Eine
weitere Möglichkeit wäre die Verringerung der zur Senkung der Herstellungs- und
Druckkosten. Üblicherweise sind durch Werbung finanzierte Karten vom Informationsgehalt,
der kartografischen und Druckqualität her eher schlicht. Dies aber würde den
mit den Karten bezweckten Absichten zuwiderlaufen. Das Bezirksamt bittet, den
Beschluss als erledigt zu betrachten. Monika
Thiemen Martina
Schmiedhofer Bezirksbürgermeisterin
Bezirksstadträtin 2. Übertrag in ALLRIS 3. Original und 9 Kopien sowie V an BzBmin-Büro für
BA-Sitzung am 26.02.08 4. Original nach Unterschriften ab an BVV-Büro 5. Kopie ab an Um 2 6. Listen not. 7. SozSekrAbl. EU
BzBmin EU SozAbtL‘in |
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