Drucksache - 0557/3  

 
 
Betreff: Fahrrad- und Wanderkarte für Charlottenburg-Wilmersdorf
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD/Grüne 
Verfasser:Verrycken/Wuttig/Centgraf 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
15.11.2007 
14. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Drucksache

der Bezirksverordnetenversammlung

Charlottenburg-Wilmersdorf

 

Nr. 0557/3

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

Schlussbericht

 

Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin                                 Berlin, den     .08.2010

Abt. Soziales, Gesundheit, Umwelt und Verkehr                                                   15746               

 

V

1.

Fahrrad- und Wanderkarte für Charlottenburg-Wilmersdorf

 

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 15.11.07 Folgendes beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, im Jahr 2008 eine kombinierte Fahrrad- und Wanderkarte für den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zu entwickeln.

 

Die Finanzierung soll über Sponsoren und/oder Werbung erfolgen.

 

 

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

 

Das Bezirksamt wertet den Beschluss als Anerkennung für das mit der Erstellung der Karten geleistete Engagement und als Anerkennung ihres Nutzens für die Bürgerinnen und Bürger. Es hat daher sehr eingehend geprüft, ob und inwiefern der mit dem Beschluss aufgezeigten Intention entsprochen werden kann. Die Prüfung hat Folgendes ergeben:

 

Die Wanderkarte wurde von einer abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppe des Bezirksamtes mit Mitarbeitern der fusionierenden/fusionierten Alt-Bezirke mit der Zielsetzung entwickelt, den Bewohnern des neuen Großbezirkes die Sehenswürdigkeiten, bekannten und unbe­kannten Schönheiten näher zu bringen. Die erste Auflage zeigte 11 Wanderwege, wurde in einer Höhe von 15.000 Stück gedruckt und kostenfrei ab Januar 2002 abgegeben.  Die  zweite Auflage wurde notwendig, weil die erste bereits nach einem knappen Jahr restlos vergriffen war. Sie wurde mit einigen redaktionellen und kartografischen Korrekturen und Änderungen im März 2003 ebenfalls in einer Auflage von 15.000 veröffentlicht. Das Be­zirksamt hat sich auf Vorschlag der Arbeitsgruppe entschieden, eine Schutzgebühr zu erhe­ben. Bis jetzt wurden von den 15.000 Exemplaren ca. 7.800 im Fachbereich Vermessung verkauft bzw. zum Teil auch kostenlos abgegeben (z. B. an die BVV-Fraktionen, andere Ämter, an Schulen, Kitas). Im Bürgeramt sind weitere ca. 1.500 und im Umweltamt ca. 300 Karten verkauft worden. Es sind noch ca. 7.800 Exemplare vorhanden.

 

Die Fahrradkarte wurde von einer Arbeitsgruppe – bestehend aus Umweltamt, Vertretern der BVV-Fraktionen, des ADFC und von Bürgern - mit fachtechnischer Unterstützung des FB Vermessung erarbeitet. Sie erschien im April 2006 in einer Auflage von 20.000 Stück. Bisher wurden im Bürgeramt ca. 1.400 verkauft. Das Umweltamt hat bei Veranstaltungen, wie dem Fest der Nationen u. ä. ca. 2.300 verkauft bzw. an die Fraktionen, an Teilnehmer von Fahr­radtouren, bei Verkehrssicherheitsaktionen, als Preis bei Wettbewerben und als Presseex­emplare abgegeben. Somit sind noch ca. 16.000 Exemplare vorhanden.

 

Von beiden Karten sind noch ausreichend viele Exemplare vorrätig. Das Bezirksamt wertet den Beschluss daher als Anregung für den Zeitpunkt, wenn die vorhandenen Rad- und Wanderkarten “zur Neige gehen”. Es wird dann – analog dem Vorgehen bei der Fahrradkarte – eine Arbeitsgruppe einberufen, in der auch Vertreter der in der BVV vertretenen Fraktionen mitarbeiten sollen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wäre dabei von folgenden Rahmenbe­dingungen auszugehen:

 

Die Anforderung des Beschlusses, eine neue Karte über Sponsoren und/oder über Werbung zu finanzieren, erscheint für die Umsetzung schwierig. Wegen der nicht unerheblichen Kos­ten für eine solche Karte (6.000 – 10.000 € reine Sachkosten bei den bisherigen Karten im Selbstverlag, ohne Anrechnung der personellen Aufwändungen; kartografische Verlage wür­den deutlich höhere  Preise aufrufen), wäre es erforderlich, Sponsoren für die Karte als Wer­bemedium bzw. als Plattform zu interessieren. An diesem Umstand wäre die Fahrradkarte Steglitz-Zehlendorf fast gescheitert, weil es dort nicht gelungen war, in relevantem Umfang Werbepartner oder einen Sponsor zu gewinnen. Dabei spielt mutmaßlich eine Rolle, dass eine Fahrrad- und Wanderkarte nur für einen eingeschränkten Kreis von derartigen Partnern in Betracht kommt. Voraussichtlich ist nur ein Teil des Bezirkes für Berliner aus anderen Bezirken bzw. für Touristen interessant und schränkt damit den Verbreitungsgrad als Werbeträger ein

 

Die Alternative wäre eine werbeträchtigere Fahrrad-/Wanderkarte für den Innenstadtbereich Berlins, die auch den entsprechenden Bezirksteil (z. B. S-Bahnring) mit umfassen könnte, die aber nicht vom Bezirksamt erarbeitet werden könnte und die dann wieder Gefahr liefe, dem Fahrrad-Stadtplan des ADFC Konkurrenz zu machen.

 

Eine weitere Möglichkeit wäre die Verringerung der zur Senkung der Herstellungs- und Druckkosten. Üblicherweise sind durch Werbung finanzierte Karten vom Informationsgehalt, der kartografischen und Druckqualität her eher schlicht. Dies aber würde den mit den Karten bezweckten Absichten zuwiderlaufen.

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu betrachten.

 

 

 

Monika Thiemen                                                                                   Martina Schmiedhofer

Bezirksbürgermeisterin                                                              Bezirksstadträtin

 

 

2.      Übertrag in ALLRIS

3.      Original und 9 Kopien sowie V an BzBmin-Büro für BA-Sitzung am 26.02.08

4.      Original nach Unterschriften ab an BVV-Büro

5.      Kopie ab an Um 2

6.      Listen not.

7.      SozSekrAbl.

 

 

 

EU BzBmin                                                                              EU SozAbtL‘in


 

 
 

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