Drucksache - 0548/3  

Die BVV hat am 15.11.2007 beschlossen:

Das Jugendamt wird beauftragt, dass Kinder- und Jugendfreizeitzentrum im Rudolf-Mosse-Stift, Rudolf-Mosse-Straße 11, 14197 Berlin mit dem Ziel der Zusammenführung mit dem Abenteuerspielplatz Sodener Straße an den Träger der freien Jugendhilfe Deutsche Schreberjugend Landesverband Berlin e. V. zu übertragen. Die Einrichtung wird mit ihrer bisherigen sächlichen Ausstattung übergeben. Die Übertragung soll im ersten Quartal 2008 erfolgen.

Die Einrichtung wird dem Träger entgeltfrei (entsprechend den Ausführungsvorschriften zur entgeltfreien Überlassung von Räumen nach § 47 Abs. 3 AG KJHG) und ohne Erhebung von Betriebskosten (lt. SE Imm derzeit 19.150 Euro pro Jahr) überlassen.

Angestrebt wird, dass die Zuwendungssumme aus Kapitel 4000 zur Betreibung der zusammengefassten Einrichtungen künftig 113.000 Euro beträgt. Im Zuwendungsbescheid sollen für die zusammengeführten Einrichtungen mindestens 4.500 Angebotsstunden pro Jahr im Produkt 78401 “T-Kinder- und Jugendförderung freier Träger” festgelegt werden, für das Jahr 2008 entsprechend anteilig, damit sich die für den Betrieb beider Einrichtungen entstehenden Kosten ab 2010 in der Budgetzuweisung für den Bezirk wiederfinden.

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

Der Jugendhilfeausschuss hat am 06.12.2007 beschlossen, dem Träger der freien Jugendhilfe Deutsche Schreberjugend Landesverband Berlin e.V. Zuwendungen im Umfang von 113.000 € für den Abenteuerspielplatz und das Kinder- und  Jugendfreizeitheim Mosse zukommen zu lassen. Auf dieser Grundlage wurde mit dem Träger mit Wirkung vom 15.02.2008 ein Nutzungsvertrag geschlossen. Darin ist festgelegt, dass auf die Erhebung eines Entgeltes verzichtet wird. Ebenso werden die anfallenden Betriebs- und Bewirtschaftungskosten vom Eigentümer getragen.

Konzeptionell wurde für die Übernahme der Einrichtung durch die Schreberjugend die Zusammenführung beider Einrichtungen, dem Kinder- und Jugendfreizeitheim mit dem Abenteuerspielplatz Sodener Straße inklusive Nutzung der zwischen dem ASP und Freizeitheim liegenden Freiflächen vorgesehen. Die Durchführung der 4500 Angebotsstunden wurde in der 2008 geschlossenen Zielvereinbarung zu den Zielen und Arbeitsschwerpunkten der Einrichtung berücksichtigt.

Die Gesamteinrichtung arbeitet schwerpunktmäßig mit der Altersgruppe der 5 bis 16jährigen aus dem Einzugsbereich. Der Ansatz der Elternarbeit wurde fortgesetzt und schwerpunktmäßig in einem separaten Bereich der Einrichtung weiterentwickelt. Im Oktober 2008 wurde in diesen Räumen ein Elterncafe eröffnet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung werden für diesen Bereich durch eine Honorarkraft des Jugendamtes unterstützt. Seit Oktober 2009 ist außerdem ein Väterprojekt an das Elterncafe angebunden.

Kooperationen und Vernetzungen mit allen im Einzugsbereich relevanten Projekten und Institutionen werden weiterhin angestrebt. Seit September 2008 findet in regelmäßigen Abständen unter Teilnahme der im Hause tätigen Träger sowie der Regionalleiterin und/ oder einer Mitarbeiterin/ eines Mitarbeiters des Regionalteams 5 ein sogenannter „Runder Tisch Mosse“ statt. Durch den dadurch entstandenen persönlichen Austausch konnten gemeinsame Projekte wie z.B. das Sommerfest vorbereitet und das Gebäude betreffende Anliegen auch in Zusammenarbeit mit der Serviceeinheit Facility Management in Angriff genommen werden.

Im gesamten Rudolf-Mosse-Stift finden inzwischen rege Aktivitäten der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit in enger Kooperation mit dem Jugendamt statt. Wir bitten den Beschluss als erledigt anzusehen.

Reinhard Naumann                            Elfi Jantzen

Bezirksbürgermeister                            Bezirksstadträtin