Drucksache - 0327/3  

 
 
Betreff: Neuer Jugendclub
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD/CDU 
Verfasser:Verrycken/Schmitt 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
24.05.2007 
9. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Jugendhilfeausschuss Beratung
26.06.2007 
13. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
05.07.2007 
11. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme, Zwischenbericht

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 05.07.2007 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, ob im Sozialraum 3 (Charlottenburg-West) ein neuer – ggf. selbstverwalteter – Jugendclub eingerichtet werden kann, da diese Region lediglich über eine entsprechende Einrichtung verfügt, die den Bedarf nicht decken kann.

Der BVV ist bis zum 30.11.2007 zu berichten.

 

Beschluss des Kinder- und Jugendparlaments vom 27.04.2007 (24/4)

 

 

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

 

In der Region 3 (Charlottenburg-West) gibt es zwei Jugendclubs in freier Trägerschaft, die von evangelischen Kirchengemeinden betrieben werden: Der Jugendclub „Eiche“ und das „Café Lietze“. Beide Einrichtungen können aufgrund der baulichen Voraussetzungen wie auch der geringen personellen und finanziellen Ausstattung nur eingeschränkte Öffnungszeiten - an jeweils drei Arbeitstagen für vier bis fünf Stunden im Nachmittagsbetrieb bzw. in den frühen Abendstunden - anbieten.

 

Unter dieser Voraussetzung wurde durch die Verwaltung der Betrieb eines weiteren Jugendfreizeitheims eingehend geprüft. Dabei stand die Überlegung im Vordergrund, ob es in der Region 3 Immobilien in öffentlicher Hand gibt, die aufgrund ihrer Lage und ihrer Beschaffenheit geeignet sein könnten, einen Jugendclub aufzunehmen. Geprüft wurden folgende Optionen:

 

·        Das bezirkliche Katasteramt wurde nach leerstehenden Immobilien befragt. Danach gibt es lediglich zwei leerstehende öffentliche Immobilien in der Region. Einen größeren Gebäudekomplex direkt am Kaiserdamm, der aufgrund seiner Größe nicht in Frage kommt und eine kleinere Immobilie in der Ulmenallee. Bei Letzterer stellte sich nach Ortsbegehung heraus, dass sie bereits verkauft war und vom neuen Eigentümer gerade renoviert wurde.

 

·        Die Musikschule ist nach Aussage ihres Leiters vollkommen ausgelastet und könnte allenfalls eingeschränkt in den Vormittagsstunden „zwischengenutzt“ werden. Auf eine weitergehende Prüfung konnte deshalb verzichtet werden.

 

·        Die Region 3 verfügt über insgesamt 22 öffentliche und private Schulen. Es war also naheliegend, auch in diesem Bereich mögliche Ressourcen auszuloten. Es besteht aber gerade im Schulbereich ein erhöhter Bedarf an Räumen und Gebäuden, insbesondere durch die Umstrukturierung vieler Schulen in verlässliche Ganztagsschulen entstand zusätzlicher Raumbedarf, der nur knapp gedeckt werden konnte und für Jugendarbeit zur Zeit keine Spielräume lässt.

 

·        Im Rahmen der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (RAG) und in Verbindung mit der Fallunabhängigen Arbeit im Jugendamt (Kooperation RSD und freie Träger der Jugendhilfe) wurde ein Ladengeschäft der Deutschen Bahn im S-Bhf. Messe Nord durch die Mitarbeiter/innen des Jugendamtes auf seine Eignung hin geprüft. Es handelt sich um 8 Räume mit ca. 200 qm, die von der Autobahnbrücke aus erreichbar sind oder auch vom Bahnsteig des S-Bhf. Messe Nord. Die Räume und Böden sind in einem guten Zustand, die Wände müssten überstrichen werden. Die Heizungsanlage ist jedoch defekt; die Bahn rechnet mit Sanierungskosten von ca. 20 000,-- €. Insgesamt ist die Räumlichkeit für Kinder- und Jugendgruppenarbeit oder ähnlichem gut geeignet. Aufgrund der Lage direkt über der Autobahn kommt dieser Standort jedoch für die in der Region 3 gewünschte und erforderliche offene Jugendarbeit nicht in Betracht.  Das Thema wird in der nächsten RAG am 17.09.2008 erneut besprochen werden, ob es weitere Ideen und Überlegungen gibt, das Ladengeschäft für Kinder und Jugendliche der Region 3 nutzbar zu machen.

 

Das Bezirksamt wird seine Bemühungen fortsetzen, einen geeigneten Standort zu finden.

 

 

Monika Thiemen                                                                                  Reinhard Naumann

Bezirksbürgermeisterin                                                                      Bezirksstadtrat

 

 


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen