Drucksache - 0310/3
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Die BVV
beschließt: Das
Bezirksamt wird aufgefordert, im Rahmen eines Prüfberichtes darzulegen, wie es
den Baseballspielbetrieb auf der Sportanlage Kühler Weg über die Saison
2006/2007 hinaus sicherstellen will. Der BVV ist
bis zum 30.05.2007 zu berichten. Das
Bezirksamt teilt dazu mit: Seit dem 2004 erfolgten Aufstieg des Baseballteams des
Sport-Club Charlottenburg e. V. Berlin Challengers in die 2. Bundesliga sind
bestimmte Lizenzkriterien des Verbandes für das Spielfeld auf der
Hans-Rosenthal-Sportanlage (Kühler Weg) zu erfüllen. Da es sich ursprünglich
bei diesem Spielfeld um einen Hockeyplatz gehandelt hat, ist keine
Baseballgrundausstattung für den Erst- oder Zweitligabetrieb vorhanden
(gewesen). Die Herrichtung des Platzes für den Baseballbetrieb erfolgte
seinerzeit aufgrund eines Beschlusses der BVV Charlottenburg und durch die
Verlagerung nicht benötigter Mittel. Ein im Jahr 2005 errichteter Outfield-Zaun
wurde in Zusammenarbeit von Bezirksamt und Verein errichtet. Nun war das
Spielfeld durch Maulwurfgänge und -hügel in einem unzureichenden Zustand, und
es fehlten die Spielerbänke (sog. Dugouts, 2 x mindestens 10 m, überdacht und
von drei Seiten uneinsehbar abgeschlossen). Der vom Vorgängerverein übernommene
Auffangzaun (Backstop) wurde nach den Sturmschäden Anfang 2007 vom Bezirk rechtzeitig
wieder hergerichtet. Der Vorsitzende der Baseballabteilung des SCC hält den
regelmäßigen Kontakt zu den Fachbereichen Grünflächen und Sportförderung. Der
Maulwurfsbefall stellt ein großes Problem dar, da bereits zwei Spieler
eingebrochen seien und dem Verband entsprechende Beschwerden vorlägen. Ein in der Vereinszeitschrift “DAS SCHWARZE Ó”
veröffentlichter Artikel[1] mit
teilweise ungerechtfertigter Kritik kam für das Bezirksamt überraschend. Unter
anderem wird darin ausgeführt, den Challengers würde durch das
“Sportamt” die Genehmigung verwehrt, die fehlenden Spielerbänke
“in Eigenregie zu bauen”. Dazu ist jedoch festzustellen, dass diese
Darstellung nicht dem Sachverhalt entspricht. Mit Schreiben vom 19.10.2004
hatte der Vorstand der Baseball-Abteilung des SCC dem Fachbereich
Sportförderung die Lizenzkriterien für die DBV-Ligen (Baseball 2. Bundesliga)
bekannt gegeben und mitgeteilt, für die “Spielerbänke ... hätten wir aber
einen Geldgeber gefunden, also wird nur eine Baugenehmigung benötigt.” In
der Winterpause am 03.02.2005 erfolgte ein Ortstermin auf dem Baseballplatz, an
dem ein Vorstandsmitglied des Hauptvereins und der Abteilungsleiter Baseball
sowie Vertreter der Abteilung Bauwesen und des Fachbereichs Sportförderung
teilnahmen. Bei dem Termin wurden auch die Stellflächen für die Spielerbänke
festgelegt und das grundsätzliche Einverständnis der Verwaltung für die
Errichtung von Fundament und Befestigung erteilt. Die Kosten wollte der Verein
in Gänze übernehmen. Mit Schreiben vom 05.07.2005 des Fachbereichs
Sportförderung an den SCC wurde versichert, dass die Verwaltung den Verein
“bei der Erfüllung der Lizenzauflagen für den Spielbetrieb der 2. Bundesliga
Nord des DBV unterstützen” möchte. Deswegen wurde der Verein an die
Errichtung der Spielerbänke erinnert und die zur Vorbereitung eines
Gestattungsvertrages notwendigen Informationen wurden angefordert. Der Verein
hat dieses Schreiben nicht beantwortet, sondern in der folgenden Winterpause
durch den Vorstand der Baseballabteilung telefonisch mitgeteilt, eine andere
Lösung gefunden zu haben. Die Spielerbänke wurden zwischenzeitlich errichtet;
die Statik wird derzeit durch die Bauabteilung vor Ort überprüft. Der Amtsleiter des Grünflächen- und Tiefbauamtes erklärte in
diesem Zusammenhang im Sportausschuss am 12.04.2007, dass Maulwürfe geschützte
Tiere sind. Die vom SCC eingebrachten Vorschläge zur Sicherung des Platzes
gegen Maulwürfe sind daher nicht umsetzbar. Außer der Beseitigung der Schäden
könne gegen die Maulwürfe nichts getan werden, jedoch steige mit der Intensität
der Platznutzung die Wahrscheinlichkeit, dass die sehr lärmempfindlichen
Maulwürfe weiterzögen. Die bisherigen Schäden wurden nach Absprache beseitigt. Als
langfristig wirksame Lösungsmöglichkeit hat die Abteilung Bauwesen die
Ausgestaltung der Laufstrecken mit Unterbau und Vulkanaschendecken vor
(Kostenumfang ca. 30 000,-00 €). Dementsprechend wurde im Rahmen des
Sonderprogramms zur Sanierung von Sportanlagen 2008 die Maßnahme
“Sanierung des Baseballplatzes (Bodensanierung, maulwurfsichere
Umrandung)” angemeldet, jedoch durch die Senatsverwaltung für Inneres und
Sport wegen Ausschöpfung des Finanzrahmens durch ein anderes Projekt
(Sportanlage Jungfernheide, Platz 6) nicht in die Projektliste
aufgenommen. Für 2009 wird eine erneute Berücksichtigung angestrebt. Monika
Thiemen Reinhard
Naumann Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat |
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