Drucksache - 0299/3  

 
 
Betreff: Fruchtstandfolge bei neu zu pflanzenden Straßenbäumen berücksichtigen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-Fraktion 
Verfasser:Verrycken/Lobo 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
26.04.2007 
8. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Bau, Liegenschaften und Grünflächen Beratung
02.05.2007 
12. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bau, Liegenschaften und Grünflächen ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
24.05.2007 
9. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Die BVV in ihrer Sitzung am 24.05.2007 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, wie bei zukünftigen Neu- und Ersatzpflanzungen von Straßenbäumen sicher gestellt werden kann, dass das historische Konzept des so genannten Trachtenfließbands Berücksichtigung findet.

 

Der BVV ist bis zum 31.05.2007 zu berichten.

 

Hierzu wird Folgendes berichtet:

 

 

Grundsätzlich findet das historische Konzept des sogenannten Trachtenfließbandes Berücksichtigung.

 

Nach Aussagen des Fachbereichs Stadtökologie der Technischen Fachhochschule Berlin sollten dabei folgende Aspekte abgewogen und bewertet werden:

 

Die Auswahl von Baumarten zur Straßenbepflanzung erfolgt nach Vorgaben der Raumgestaltung, der Stadthygiene, der Wuchseigenschaften und Wachstumsbedingungen der Bäume sowie der Verkehrssicherheit. Dabei sind Standortkriterien sowie aktuelle Entwicklungen im Bereich der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu berücksichtigen.

 

Dies bedeutet, dass Baumarten z.B. aufgrund des Auftretens schwer bekämpf­barer Schädlinge oder aufgrund fehlender Wärmeresistenz im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung nicht mehr als Straßenbäume geeignet sind. In der Gartenamtsleiterkonferenz- Empfehlungsliste wird beispielsweise die Robinie als nicht unbedingt geeignet eingestuft.

 

Aus diesem Grund versucht das Bezirksamt entsprechende Lücken im Trachtenband durch die Anpflanzung der jeweiligen Gehölze in Grünanlagen zu schließen.

Hierzu liegen gute Erfahrungen mit den ortsansässigen Imkern aus den vergangenen 10 Jahren vor. Ebenso gibt es nach Aussage von Imkern Erkenntnisse, die belegen, dass insbesondere im innerstädtischen Bereich aufgrund von Abgasen, Verkehrsdruck und Staubentwicklung eine geringe Affinität der Bienen zu Straßenbäumen zu verzeichnen ist.

 

Das Bezirksamt bittet daher, die Drucksache als erledigt zu betrachten.

 

 

 

Monika Thiemen                                                                  Klaus-Dieter Gröhler

Bezirksbürgermeisterin                                                      Bezirksstadtrat

 

 

 


 

 
 

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