Drucksache - 0033/3  

 
 
Betreff: Wie will das Bezirksamt die Entwicklung der Oberschulstandorte vorantreiben?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 
Verfasser:Centgraf/Wagner 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
23.11.2006 
3. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin beantwortet   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Große Anfrage Fraktion B'90/Grüne vom 14.11.2006

Wir fragen das Bezirksamt:

Wir fragen das Bezirksamt:

 

1.                 An welchen Oberschulstandorten haben die Schüler/innen bisher keine ausreichende Möglichkeit, ein Mittagessen einzunehmen und wie bewertet das Bezirksamt diesen Zustand?

2.                 Welche Investitionen sind nötig, um – ggf. in Kooperation mit umliegenden Schulen oder Jugendeinrichtungen – künftig auch die Oberschulen so auszustatten, dass eine Versorgung mit Speisen in angemessenen Aufenthaltsräumen möglich wird?

3.                 Wie beabsichtigt das Bezirksamt – angesichts der veränderten Stundentafel – somit vorzugehen, um langfristig Oberschulplätze im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf bereitstellen, die den Anforderungen an eine Schule zunehmend als “Lern- und Lebensort” gerecht werden?

4.                 Wie wird das Bezirksamt diejenigen Oberschulen bei der Lösung ihrer Raumprobleme unterstützen, die ein nachgewiesenes und anhaltend großes Raumdefizit haben (vgl. SEP / z.B. Hildegard-Wegscheider-Oberschule; Goethe-Gymnasium)?

5.                 Welche “Lösung” (mit welchen Konsequenzen für umliegende Schulen) zeichnet sich derzeit für die weitere Entwicklung der Nelson-Mandela-Schule ab und welche erneuten und zusätzlichen Kosten sind in diesem Zusammenhang warum für den Bezirk zu erwarten?

 

Begründung:

Die veränderte Stundentafel und schulische Angebote “zwingen” Schüler/innen auch an den Oberschulen häufig bis spät in den Nachmittag hinein, in der Schule zu bleiben. Viele Oberschulen besitzen keine oder kaum Möglichkeiten ein warmes Mittagessen einzunehmen. Dies ist auf Dauer ein untragbarer Zustand! Sollten finanzielle Mittel nicht ausreichend vorhanden sein, so sollten verstärkt Kooperationen zwischen Ober- und/oder Grundschulen angestrebt und ermöglicht werden, die zumindest Schülern von zwei bis drei nahe beieinander liegenden Schulen ein Essen an einem zentralen Standort erlauben.

Darüber hinaus müssen Lösungen endlich für diese Oberschulen gefunden werden, die sich lange mit einem großen, nachgewiesenen Raumdefizit herumplagen (vgl. Schulentwicklungsplan 2004). Hier ist der Schulträger gefordert, weiter kreative Lösungen zu suchen!

Verschiedene Beantwortungen von Anfragen der bündnisgrünen Fraktion (z.B. Schriftliche Anfragen Nr. 282/2 und 553/2: “Finanzielle Aufwendungen des Bezirks für die Staatliche Internationale Schule Berlin”) belegen, welche erheblichen zusätzlichen finanzielle Mittel der Bezirk schon bisher für die Ausstattung der Nelson-Mandela-Schule aufgebracht hat. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erkennt die überbezirkliche Bedeutung der Staatlichen Internationalen Schule an, verlangt jedoch, dass die damit verbundenen besonderen Ausstattungsmerkmale nicht auf Kosten des bezirklichen Schulnetzes gehen dürfen.

 

 


 

 
 

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