Drucksache - 1185/2
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Die BVV hat in
ihrer Sitzung am 16.12.2004 Folgendes beschlossen
Das Bezirksamt wird aufgefordert, im Zusammenwirken mit der
zuständigen Senatsverwaltung unter Berücksichtigung der aktuellen Datenlage zu
prüfen, inwieweit die Notwendigkeit besteht, sich bei den Berliner
Wasserbetrieben dafür einzusetzen, dass das Wasserpumpwerk Jungfernheide nicht
außer Betrieb genommen wird, bzw. die Reduzierung der Fördermenge über einen
längeren Zeitraum gestreckt wird. Der BVV ist bis zum 30.12.2004 zu berichten. Auf den Zwischenbericht vom 24.05.2005 wird verwiesen. Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und
Verbraucherschutz hat gemeinsam mit den Berliner Wasserbetriebe (BWB) in
Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Dr. Möller im Sommer 2008 ein Konzept
entwickelt, dass die Rahmenbedingungen für die Trinkwasserversorgung Berlins
bis zum Jahr 2040 festlegt. Das Konzept ist im Internet einzusehen.
Dem Wasserversorgungskonzept liegen
folgende Grundsätze für die Wasserversorgung Berlins zu Grunde: Ž
Gewährleistung
einer hohen Versorgungssicherheit und hohen Wasserqualität durch die Nutzung
regionaler Ressourcen. Ž
Schonende
Bewirtschaftung des Grundwassers und behutsamer Umgang mit der Natur. Ž
Naturnahe
Aufbereitung mit einfachen technischen Mitteln. Ž
Wirtschaftlicher
Betrieb der Wasserversorgungsanlagen für den Erhalt sozialverträglicher
Wassertarife. Ž
Die
Nutzung von Synergieeffekten zwischen Trinkwassergewinnung und Sicherung
siedlungsverträglicher Grundwasserstände im Sinne einer nachhaltigen
Wasserwirtschaft. Anhand verschiedener Szenarien unter anderem zur
Bevölkerungs- und Gewerbeentwicklung wurde der Trinkwasserbedarf bis zum Jahr
2040 ermittelt. Dabei wurde zum Beispiel festgestellt, dass der Wasserverbrauch
von 1991 von 140 Liter pro Einwohner je Tag auf 111 Liter im Jahr 2005 gesunken
ist. Der Wasserpreis wird vor allem von den Betriebskosten
bestimmt. Daher war auch die wirtschaftliche Betriebsführung mit
ausschlaggebend für die Entscheidung, welche Wasserwerke künftig die
Wasserversorgung Berlins sichern sollen. Die gegenwärtig betriebenen neun Wasserwerke (Spandau,
Tegel, Tiefwerder, Beelitzhof, Kladow im westlichen Teil Berlins,
Friedrichshagen, Kaulsdorf und Wuhlheide im Ostteil der Stadt sowie das
nordwestlich Berlins gelegene Wasserwerk Stolpe) werden bestehen bleiben. Das
Wasserwerk Johannisthal wird neu aufgebaut und ab 2014 ans Netz gehen. Die Wasserwerke Altglienicke, Buch und Jungfernheide werden
dauerhaft aufgegeben. Die Wasserschutzgebiete für diese drei Werke können
daher aufgehoben werden. Das Bezirksamt bittet den Beschluss als erledigt zu
betrachten. Klaus-Dieter Gröhler Martina
Schmiedhofer stellv. Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin |
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