Auszug - Gedenken an die vom NS-Regime verfolgten Mitglieder der BVV ( Herr Knobloch)
Herr Knobloch erläutert den Vorschlag, neben den im III. Reich verfolgten Mitgliedern der Bezirksversammlungen von Charlottenburg und Wilmersdorf (Personengruppe 1) auch die Beamten, Angestellt und Arbeitenden beider Bezirksämter (Personengruppe 2) zu gedenken. Frau Stückler bat darum, bei den jeweiligen Wortmeldungen auch eine Einschätzung abzugeben, ob man für oder eher gegen den Vorschlag sei. Es entwickelte sich eine angeregte Diskussion, wobei die Mitglieder mehrheitlich für eine gleichberechtigte Nennung auch der Personengruppe 2 war. Herr Knobloch führte aus, dass derzeit 200-250 Personen beider Personengruppen untersucht würden, von denen man bei derzeit 86 Personen wisse, dass sie aufgrund ihres Mandates und/oder ihrer Tätigkeit – selbst, wenn diese teilweise bereits lange Zeit zurücklag – Repressalien ausgesetzt waren. Frau Hartmann merkte an, dass das Vorhaben mit der Aktion des Aktiven Museums im Foyer des Rathauses in Zusammenhang stehe und dies Berücksichtigung finde solle. Ggf könne man auf einzelne Schicksale auch per QR-Code aufmerksam machen Herr Karvelat merkte an, dass es Bezirke gebe, in denen für die Aufarbeitung dieses Kapitels jüngerer deutscher Geschichte Haushaltsmittel eingestellt seien (z.B. Tempelhof-Schönenberg: ~ 43.000 €). Auf Vorschlag von Frau Stückler wird der Tagesordnungspunkt auf die kommende Sitzung vertagt. Bis dahin solle die Möglichkeit gegeben werden, sich vertiefend mit dem Vorschlag auseinanderzusetzen. Sie stellte gleichfalls die Frage, ob das Vorhaben durch die GTK allein gestemmt werden könne und regte einen Beschluss „aus der Mitte der BVV“ an.
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