Auszug - Schützt den Grunewald - keine Windkraftanlagen in unserem Wald!  

Dr. Michael Seyfert begründet den Antrag damit, dass der Konflikt von Wald und Windkraft viele Menschen beschäftige. Das Ergebnis der vom Berliner Senat in Auftrag gegebenen Potenzialanalyse für Windkraftanlagen in Berlin eröffne abermals die Debatte über Windräder im Grunewald. Die AfD wünsche sich eine Diskussion und fordere das Bezirksamt auf, sich gegenüber dem Senat dafür einzusetzen, dass auch zukünftig keine Windkraftanlagen im Grunewald errichtet werden.

Alexander Pönack sagt, dass er Windkraftanlagen in Berlin grundsätzlich schwach­sinnig finde. Die Konflikte mit dem Naturschutz bei Windkraft in einem Wald seien zu groß. Dem Bericht sei zu entnehmen, dass im gesamten Grunewald das Konflikt­risiko als sehr hoch eingestuft worden sei und es sei damit höher als beispielsweise in Köpenick. In Berlin seien die Flächen nicht verfügbar, daher sei Berlin in Verhand­lungen mit Brandenburg getreten. Er empfinde den Antrag als wenig zilführend bzw. als Panikmache. Er plädiere für „durch Verwaltungshandeln erledigt“.

Wilhelm-Friedrich Graf zu Lynar (Stellv. Bezirksstadtrat) sagt, dass es dazu viel zu sagen gäbe, der Ausschuss sei sich aber sicherlich einig, dass der Konflikt zwischen Wald und Windkraft zu groß sei. Das würden die bezirkseigenen Berichte bestätigen. Zudem handele es sich beim Grunewald um ein FFH-Gebiet. Der zuständige Stadtrat Schruoffeneger habe längst eine entsprechende Stellungnahme an den Senat übermittelt. Die Angelegenheit sei damit „durch Verwaltungshandeln erledigt“.

Der Ausschuss für Umwelt, Grünflächen, Natur- und Klimaschut

empfiehlt der BVV;

Die BVV möge beschließen:

Die Drucksache ist durch Verwaltungshandeln erledigt.

Ursprungstext:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich gegenüber dem Senat dafür einzusetzen, dass auch zukünftig keine Windkraftanlagen im Grunewalder Forst errichtet werden.

Abstimmungsergebnis:

dafür: 11 dagegen:    0      Enthaltung: 2