Auszug - Umleitungen optimieren  

Frau Balkow beschreibt den Hintergrund der Optimierung. Das Bezirksamt werde gebeten, sich bei der Senatsverwaltung dafür einzusetzen, dass die Bedürfnisse von zu Fuß gehenden und Rad fahrenden Personen bei der Umleitung des Kraftverkehrs,

der aufgrund der Schließung des Schlangenbader Tunnels durch die angrenzenden Wohngebiete geführt werde, stärker berücksichtigt werden. Sie erläutert, dass sie sich dafür einsetzen wollen, dass geprüft wird wie Fußgänger und Radfahrer gestärkt werden können und welche Umleitungsmaßnahmen dafür gebraucht würden.

Herr Dr.Recke-Friedrich empfindet es auch als wichtig, diese Verkehrsteilnehmenden zu berücksichtigen. Er stellt die Frage, wie die Prioritätenverteilung getroffen werden solle. Er erläutert, dass die Umleitung optimiert werden solle und auch auf die schlechten Situationen für Autofahrer hingewiesen werden solle, die gezwungen sind, ungünstige Wege zu nehmen. Er fragt nach konkreten Verbesserungen und äußert seine grundsätzliche Zustimmung. Außerdem fragt er, ob es neue Gespräche zur doppelten Einbahnstraßensituation gäbe.

Frau Balkow verweist auf den letzten Satz des Antrages, der besagt, dass der Autoverkehr einbezogen sei. Sie erläutert, dass es um eine grundsätzliche Betrachtung ginge, um eine ordentliche Prüfung zu ermöglichen.

Stadtrat Schruoffeneger nimmt Bezug auf die Frage von Dr.Recke-Friedrich. Er erklärt, dass es noch keine weiteren Rückmeldungen gegeben hätte und keine weiteren Prüfungen durchgeführt worden wären.

Herr Coté ergänzt, dass der Rückbau der Brücke noch ausstehe, es gebe noch viele Machbarkeitsuntersuchungen. Es lägen bisher keine weiteren Details zum Umleitungsverkehr vor.

BV Schöne bittet die Teilnehmenden um eine Abstimmung.

Der Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr
empfiehlt der BVV;

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei der Senatsverwaltung dafür einzusetzen, dass die Bedürfnisse von zu Fuß gehenden und Rad fahrenden Personen bei der Umleitung des Kraftverkehrs, der aufgrund der Schließung des Schlangenbader Tunnels durch die angrenzenden Wohngebiete geführt wird, stärker berücksichtigt werden. Dazu soll die Einrichtung von Überwegen für Fußgänger*innen und separierte Wege für Radfahrende geprüft werden. Außerdem soll geprüft werden, ob durch eine generelle Neugestaltung der Umleitungsmaßnahmen die Verkehre gleichmäßiger verteilt werden können.

Der BVV ist bis zum 31.6.2024 zu berichten.

Begründung

Im April 2023 wurde der Schlangenbader Tunnel geschlossen. Das einstmals ruhige Schmargendorfer Wohngebiet, in dem vor allem Familien mit Kindern, ältere Menschen zum Teil mit Behinderungen und Pflegebedarf leben. Als Fußgänger*in ist es oft schwierig, auf die andere Straßenseite zu gelangen. Der bis zum April 2023 problemlose Radverkehr in den Tempo-30-Zonen wird inzwischen von Autos verdrängt und auf den Bürgersteig verlegt. Mitunter veranlassen Autofahrer*innen entgegenkommende Fahrzeuge, rückwärts zur letzten Kreuzung zurückzufahren.

Abstimmungsergebnis:

dafür: 15 dagegen:    0      Enthaltung: 1