Auszug - Innenentwicklungskonzept (IEK) östelicher Hohenzollerndamm  

 
 
41. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 22.05.2024 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll

Herr Schmütz erklärt, dass im Rahmen der Fortschreibung des StEP Wohnen durch die SenStadt das Innenentwicklungskonzept (ITK) angestoßen worden sei. In diesem Zusammenhang seien alle Bezirke dazu aufgefordert worden, Gebiete insbesondere hinsichtlich Wohnungsbaupotentialen und anderer integrierter Planungen zu begutachten. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf habe hierfür das Büro regioteam beauftragt.

Herr Spart stellt vor (s. Präsentation im Anhang).

Herr Schmütz weist darauf hin, dass die SenStadt Mittel zur Prüfung der noch offenen Punkte bereitgestellt habe.

BV Spielberg sagt, dass die SPD-Fraktion sich zwar immer über neuen Wohnraum freue, sie sehe jedoch einige Punkte kritisch. Sie führt aus, dass der Hohenzollerndamm eine viel befahrene Straße sei, weshalb sie bei einer Verengung der Fahrbahn ein gedrängteres Verkehrsaufkommen befürchte. Dadurch werde auch die Geräuschbelastung für die Anwohnerinnen und Anwohner steigen. Zudem merkt sie an, dass das Thema Versickerung ein großes Problem sei. Deshalb wolle sie wissen, wie sichergestellt werde, dass die Keller der neuen Bauten bei Starkregen nicht vollliefen. Sie sehe es außerdem nicht als Gewinn an, die aktuelle Naherholungsfläche vor der Kirche durch eine Grünfläche zu ersetzen und schlage deshalb alternativ vor, den Mittelstreifen zu begnen.

BV Kaufmann fragt nach den aktuellen Besitzverhältnissen der im Plan inbegriffenen Flächen. Er fragt das Bezirksamt, ob die Wohnungen im Falle der Umsetzung ausschließlich durch die Landeseigenen Wohnungsunternehmen gebaut werden würden.

BV Goerlitz fragt, ob der U-Bahntunnel ein Problemr die Umsetzung darstellen könnte und ob die vorhandenen Radwege bestehen blieben.

BV Deißler fragt, ob in der Planung davon ausgegangen werde, dass der MIV abnehme und der ÖPNV zunehme.

BV Gusy begrüße das Vorhaben, insbesondere hinsichtlich des Wohnungsbaus und der Grünflächen.

Herr Spart beantwortet die gestellten Fragen: er erklärt, dass die Leistungsfähigkeit des Hohenzollerndamms nicht abnehmen werde. Aktuell habe die Straße zwei Fahrbahnen mit jeweils zwei Fahrspuren. Da keine Veränderung der Anzahl der Spuren geplant sei, sei auch keine Verringerung der Leistungsfähigkeit zu erwarten. Bezüglich des Verkehrsaufkommens erläutert er, dass der MIV in den letzten Jahren zurückgegangen sei. Für die Planung werde davon ausgegangen, dass dieser Wert erhalten bleibe. In die vorhandenen Grünflächen, beispielsweise die Grünfläche vor der Kirche, werde nicht eingegriffen, vielmehr sei eine Erweiterung der vorhandenen Grünflächen um ca. 2500 qm vorgesehen. Dies werde auch zu einer Verbesserung des Starkregenmanagements beitragen. Ob diese Verbesserung schon ausreiche, müsse noch geprüft werden, eine Verbesserung gegenüber der aktuellen Situation werde dadurch jedoch auf jeden Fall erreicht. Hinsichtlich der Eigentumsverhältnisse antwortet er, dass es sich bei den Flächen vor allem um ehemaliges Straßenland handele, zusätzlich würden aber auch noch Fuhrflächen des früheren Abwasserpumpwerks gebraucht, die Eigentum der Berliner Wasserbetriebe seien. Die Verhandlungen mit den Eigentümern sei ein großes Vorhaben, das noch bevorstehe. Abschließend sagt er, dass die Radwege in ihrer aktuellen Form bestehen blieben und der vorhandene U-Bahntunnel kein Problem darstellen werde.

BD Szelag finde die Untersuchung sehr gut. Er sehe das Vorhaben als Stadtreparatur.

 

 
 

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