Auszug - Mitteilungen der und Fragen an die Verwaltung  

 
 
12. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Liegenschaften und IT
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Liegenschaften und IT Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 22.11.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:24 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll

BzStR Brzezinski informiert die Ausschussmitglieder zunächst zum aktuellen Stand des Projekts Nahwärmenetz Eichkamp. Es gebe zwei Themen, bei denen der Bezirk tangiert sei, zum einen die Frage, wo die Heizzentrale hinkomme und zum anderen die Frage, inwiefern der Bezirk selbst dort Abnehmer von Energie sein werde. Die Ortsfrage betreffe die SE FM nicht direkt, da die infrage kommenden Flächen im Fachvermögen anderer Abteilungen lägen. Das präferierte Grundstück der Genossenschaft sei der Parkplatz gegenüber des Mommsenstadions, das im Fachvermögen des Tiefbaubereichs liege und zu dem es aufgrund der Lage auch Begehrlichkeiten aus dem Sportbereich gebe, dort eine Sportanlage zu errichten. Es werde versucht, beide Interessen unter einen Hut zu bringen. Bei der Frage nach der Energieabnahme gehe es um drei Liegenschaften: die Ernst-Adolf-Eschke-Schule, Reinfelder Schule und die Hans-Rosenthal-Sportanlage. Bei der Ernst-Adolf-Eschke-Schule werde schon seit längerem auch unabhängig von dem Nahwärmenetz-Projekt in Erfahrung gebracht, inwieweit diese durch Geothermie mit Heizenergie versorgt werden könne. Da dies nun schon weit vorangeschritten sei und auch schon viel Geld investiert worden sei, werde er dem Bezirksamt voraussichtlich empfehlen, zu beschließen, dass bei der Ernst-Adolf-Eschke-Schule weiter an dem Geothermie-Projekt festgehalten werde und die Schule nicht an das Nahwärmenetz angeschlossen werde. Wenn das Geothermie-Projekt erfolgreich verlaufe, sei längerfristig geplant, auch die anderen beiden Liegenschaften auf gleiche Weise mit Energie zu versorgen, jedoch wäre es denkbar, diese zumindest übergangsweise an das Nahwärmenetz der Genossenschaft anzuschließen. Auch, wenn die Ernst-Adolf-Eschke-Schule nicht an das Nahwärmenetz angeschlossen wird, würde das das Projekt nicht gefährden.

 

BV Bodensiek fragt, ob Probebohrungen an der Schule zur Prüfung der Wirtschaftlichkeit inzwischen erfolgt seien und es dazu schon Ergebnisse gebe.

 

BzStR Brzezinski sagt, dass die Untersuchungen inzwischen abgeschlossen seien und die Vergabe für die Fachplanung voraussichtlich im Januar erfolge.

 

BV Nebel erklärt, dass nach seiner Information auch zwei Schulen ausreichen, damit das Projekt starten könne. Er weist auf den Zeitdruck hin.

 

BzStR Brzezinski stimmt BV Nebel zu, dass der Vorhabenträger weiterkommen wolle und es deshalb einen gewissen Zeitdruck gebe, gibt aber auch zu bedenken, dass das Bezirksamt Interessenabwägungen vornehmen müsse, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

 

BV Heyne sagt, dass der SCC die Sporthalle auf einem eigenen Grundstück und nicht auf einem Grundstück des Bezirks errichten wolle.

 

BzStR Brzezinski sagt, dass ihm das nicht bekannt sei.

 

BD Gericke fragt nach der Größe und Leistungsfähigkeit der Thermoanlage.

 

BzStR Brzezinski vergleicht das Vorhaben mit einer großen Wärmepumpe. Jedoch sei die Größe nicht zu vergleichen mit einem Kraftwerk. Er könne aber keine Aussagen zu den Kilowattstunden machen, die die Anlage leisten könne. Er schläft vor, das Projekt dem Ausschuss im neuen Jahr nochmal im Einzelnen vorzustellen.

 

BV Bodensiek ergänzt, dass das Projekt dazu in der Lage sein sollte, sowohl die Schulen als auch die Privathaushalte zu versorgen, da es auf die Versorgung des ganzen Eichkamps ausgelegt gewesen sei.

 

BzStR Brzezinski fährt mit einer kurzen Information zum Globe-Theater in der Sömmeringstraße fort. Es sei inzwischen entschieden worden, dass die Verhandlungen zum Erbbaurechtsvertrag beendet werden. Es habe noch einen Termin mit der Initiative um Herrn Leonhard gegeben, die erneut betont habe, dass Interesse bestehe. Er habe sie bei diesem Termin informiert, dass die Voraussetzung dafür sei, dass geforderte Dokumente eingereicht würden, seitdem sei aber nichts passiert. Er halte das Vorhaben zwar grundsätzlich für gut, glaube nicht daran, dass die Umsetzung des Vorhabens unter der aktuell aktiven Initiative realistisch sei.

 
 

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