Auszug - Regenwasser von Dachflächen der öffentlichen Gebäude sammeln  

 
 
11. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Liegenschaften und IT
TOP: Ö 4.1
Gremium: Ausschuss für Liegenschaften und IT Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 18.10.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:12 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
0582/6 Regenwasser von Dachflächen der öffentlichen Gebäude sammeln
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenAusschuss für Liegenschaften und IT
Verfasser:Kempf/Weise/NebelPönack, Alexander
Drucksache-Art:AntragBeschluss
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

BV Nebel begründet den Antrag damit, dass Wasser ein Problem in Berlin sei und in Zukunft ein noch größeres Problem darstellen werde. Deshalb sei es wichtig, Regenwasser auf öffentlichen Dächern aufzufangen und auch für die Nachbarschaft zur Verfügung zu stellen, um beispielsweise Pflanzen zu bewässern.

 

BV Wothe sagt, dass die CDU-Fraktion dem Antrag beitrete.

 

BV Heyne finde die Stoßrichtung des Antrags zwar grundsätzlich unterstützenswert, da es zunehmend kürzere, heftigere Regenereignisse im Jahr gebe bei denen das Regenwasser aufgrund der Menge nicht gespeichert werden könne und somit in trockeneren Zeiten nicht zur Verfügung steht. Jedoch halte die FDP-Fraktion die Regentonnen nicht für das adäquate Mittel, stattdessen seien Flachversickerungen zielführender, durch die das Wasser zeitversetzt in den Boden gelange, wo es auch hingehöre. Deshalb werde sich die FDP-Fraktion zu dem Antrag enthalten.

 

BV Kohler halte das Anliegen auch grundsätzlich für richtig, sehe das Problem aber auch bei den Regentonnen. Seines Erachtens müssten große Flächen mit Tanks statt Regentonnen geschaffen werden, da sich sonst der Aufwand nicht lohne. Da es sich bei dem Antrag um einen Prüfauftrag handele, würde er aber trotzdem mitgehen.

 

BV Centgraf erklärt, dass der Antrag entstanden sei, da das eine Sache sei, die bei privaten Liegenschaften vermehrt gemacht werde. Regentonnen seien inzwischen genehmigungsfrei und würden sogar gefördert. Die Probleme lägen ihrer Ansicht nach nicht in der Versickerungsfähigkeit, sondern in der Verdunstung. Zudem sei es für Pflanzen besser, mit Regenwasser als mit Trinkwasser gegossen zu werden.

 

BV Kohler finde die Initiativen gut, aber das könne keine Voraussetzung sein. Es müsste erst geprüft werden, ob es in der Nachbarschaft Interessenten gebe, bevor Investitionen getätigt werden.

 

BV Heyne entgegnet BV Centgraf, dass es eine Binsenweisheit sei, dass es für Pflanzen besser wäre, mit Regenwasser gegossen zu werden. Zudem sehe er noch eine stadtgestalterische Komponente, da er nicht wolle, dass der Ku‘damm wie eine Kleingartenkolonie aussehe.

 

BV Wothe stellt die Frage in den Raum, wie es wohl ausgesehen hätte, wenn überall kleine Windkraftanlagen hingestellt worden wären.

 

Abstimmung: Ja: 9, nein: 0, Enthaltung: 2


Abstimmungsergebnis:

 

dafür: 9 dagegen:     0     Enthaltung: 2

 
 

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