Auszug - Tiny-Forest - Stadtwälder schützen Klima!  

 
 
18. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Grünflächen, Natur- und Klimaschutz
TOP: Ö 4.6
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Grünflächen, Natur- und Klimaschutz Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 05.10.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
0531/6 Tiny-Forest - Stadtwälder schützen Klima!
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion DIE LINKE 
Verfasser:Gronde-Brunner/Juckel 
Drucksache-Art:AntragAntrag
 
Wortprotokoll

BV Gronde-Brunner erläutert den Antrag. Es gehe nicht nur darum zu entsiegeln, es müsse

auch durch mehr Grün die Verdunstungsleistung in der Stadt erhöht werden. Sog. “Tiny Forests”

mit klimaresilienten Bäumen zu pflanzen, mache daher Sinn. Die Kosten beliefen sich nur auf

100 Euro pro m².

 

BzStR Schruoffeneger berichtet vom Projekt der TU Potsdam. Die Untersuchungen haben

ergeben, dass ca. 3000-5000 m² nötig sind, um Klimawirksamkeit zu erreichen. Diese Fläche sei

im Bezirk nicht zu finden. Es gäbe aber Bestrebungen im Preußenpark in Richtung Tiny Forest.

SGA Flenker verliest den Erläuterungstext des Forschungsprojekts. Es geht um Testfelder am

Rande des Preußenparks, auf denen geforscht wird, wie man schnellen Pflanzenbewuchs in

kurzer Zeit hinbekommt. Er schlägt eine Ausschreibung vor, um Experten hinzu zuziehen.

 

BV Gronde-Brunner erläutert, dass sie sich auf das Projekt der Uni Eberswalde beziehe. Es sei

zudem ein Prüfauftrag, der auf bereits bestehende Projekte in Deutschland anspiele.

 

BV Dr. Seyfert sagt, dass es auch noch den Begriff “Nanowald” gibt und dieser vielleicht

passender sei?

Niederschrift UmweltA Seite 8

 

BV Beckers wirft den Begriff “Pocketpark” ein. Es scheine eine Frage der Definition.

 

BV Gronde-Brunner sagt, dass man von “Nanoforest” bei 10-100 m² spreche, von “Tiny Forest”

ab 100 m².

 

BV Balkow meint, dass die kleinen Lösungen, die auch Anwohner mit einbeziehen, sehr

interessant seien, z.B. Baumscheiben zu begrünen etc.

 

BV Fenske bekräftigt, dass es schon mindestens 100m² sein müssten. Auf Schulhöfen sollte

sowas aber nicht angelegt werden, da die Kinder den freien Platz brauchten. In dieser Form

möchte die CDU den Antrag nicht unterstützen.

BV Gronde-Brunner weist auf den Prüfantrag und die Schulhöfe als Anwendungsbeispiel hin.

 

BV Beckers sagt, dass auf 10x10 Metern maximal 1-2 Bäume Platz haben, sie sieht das als nicht

sinnvoll an.

 

BV Spielberg sagt, dass es ja im Grunde darum geht, an stark verdichteten Stellen grüne Inseln

einzufügen, sie schlägt vor, statt “Tiny Forest” “Tiny Garden” zu sagen.

 

BV Gronde-Brunner betont, dass es ein feststehender Begriff ist, den sie nicht ändern möchte

und es schon etliche Beispiele dafür gäbe. Der Tiny Forest kann auch eine Bildungsmaßnahme

für SchülerInnen sein.

 

BD Vogt sagt, dass er den Vorschlag in dieser Form als problematisch sieht (der Absatz mit den

Schulen), die Formulierung müsste also geändert werden.

 

 

Abstimmung

Ja: 1   Nein: 5   Enthaltung: 7

 

Damit ist der Antrag abgelehnt.

 
 

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