Auszug - Mitteilungen der und Fragen an die Verwaltung  

 
 
18. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Grünflächen, Natur- und Klimaschutz
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Grünflächen, Natur- und Klimaschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 05.10.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll

BV Schöne bittet darum, dass die Fragen von

 

BV Pönack zurückzustellen, da Herrn Pönack nicht  anwesend ist.

 

BzStR Schruoffeneger berichtet, dass die Zwischenbilanz der Artenvielfalt in den bestäuberfreundlich gepflegten Mittelstreifen als erfreulich zu bewerten ist.

Die Untersuchung durch Gutachter u.a. in der Heerstraße bestätigt eine hohen Artenvielfalt diverser Insekten. Erkenntnis ist, dass Mittelstreifen zur Ansiedlung von Insekten durchaus geeigneter sind als große Wiesen, da es hier weniger Fremdeinwirkungen durch Fußgänger etc. gibt.

 

Herr Flenker, Grünflächenamtsleiter SGA, berichtet, dass an einigen Stellen Hinweisschilder

angebracht worden sind, um Bürger auf sog. „“ aufmerksam zu machen. Hierbei handelt es sich

um Rückzugsorte für Wildtiere. Habitathaufen gäbe es nicht berlinweit, jeder Bezirk sei hier

selbst verantwortlich. Er erläutert, dass in diesem Jahr besonders viele Mittelstreifen spät gemäht

werden. Man werde weiter auswerten, an welchen Stellen dies positive Wirkungen bringt. Auf

dem Mittelstreifen der Kantstraße machten bestäuberfreundliche Pflegetechniken durchaus Sinn,

da die Mittelstreifen als Trittsteinbiotope Vernetzungsfunktionen übernehmen, an anderen Stellen

weniger. Sämtliche Mitarbeiter des Fachbereichs würden entsprechend geschult.

 

BV Drews fragt, ob das Projekt ausgeweitet werden soll und weist auf den Mittelstreifen der

Bundesallee hin?

 

Herr Flenker SGA erwidert, dass die Bundesallee ungeeignet sei, da die Rasenfläche hier zu oft

betreten werde.

 

BV Dr. Seyfert fragt, wer die Untersuchung durchgeführt hat und wie lange das dauere.

 

BzStR Schruoffeneger antwortet, dass das Monitoring durch die Deutsche Wildtier Stiftung

übernommen werde, den Zeitaufwand für die Kartierungen könne er nicht beurteilen.

 

BD Kunert fragt, ob das herum gereichte Hinweis-Poster sich auch auf Mittelstreifen beziehe

oder nur auf die Biotophaufen, und wie viele Biotophaufen es gäbe.

 

Herr Flenker SGA antwortet, dass die Hinweisschilder speziell für Biotophaufen erstellt wurden,

von denen gibt es derzeit fünf im Bezirk gibt. Kleinere Flächen, Mittelstreifen oder Spielplätze

seien dafür eher ungeeignet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BzStR Schruoffeneger berichtet von der Spielplatzoffensive, bei dessen Ausschöpfung der

Mittel der Bezirk stadtweit vorne liege.  Es konnten Restbeträge aus anderen Bezirken abgegriffen werden. Drei große Projekte laufen derzeit:

 

- In der Kufsteinerstraße entsteht ein “Zauberspielplatz” mit etwa 4-5 Monate Bauzeit und

1,1 Mio. Euro Baukosten.

 

- Sanierung des Spielplatzes Jungfernheide, die Eröffnung erfolgt Ende Oktober.

 

- Der Spielplatz Lietzensee, 600.000 Euro Baukosten, wurde Ende September eröffnet. Das

Motto hier ist „Altes Fischerdorf“.

 

BV Kaufmann fragt nach dem Prozess der Auswahl der Spielgeräte (Spielplatz Lietzensee) und

wann die Spielplatzkommission wieder tagt.

 

SGA Flenker berichtet, dass der Auswahlprozess sehr langwierig war. Die Geräte sollten sich in

den Waldcharakter einfügen, zudem wurden inklusive Spielgeräte installiert. Die Spielplatzfläche

wurde um etwa 25% erweitert.

 

BzStR Schruoffeneger sagt, dass der Kollege des Grünflächenamts die Spielplatzkommission

übernehmen wird, voraussichtlich im November.

 

BV Kaufmann fragt nach der Einladung zur Eröffnung des Spielplatzes.

 

BzStR Schruoffeneger sagt, dass es normalerweise keine Eröffnungsveranstaltung gibt, falls

doch, werden Einladungen an die BV ausgesprochen. In der Jungfernheide sei dies denkbar.

Anschließend gab es eine Diskussion über die Priorisierung von nicht vom Bezirksamt gesteuerten

Projekten, wie z.B. Verlagerung/ Ersatz des Sportplatzes Halemweg in die Jungfernheide wegen

eines anstehenden B-Plans.

 

BzStR Schruoffeneger entgegnet, dass für den Schulstandort

Halemweg eine Realisierung von 5-10 Jahren vorgesehen sei, also noch kein Handlungsbedarf

bestehe. Das Sportanlagensanierungsprogramm wird erstmal vorangestellt.

 

BD Kunert fragt, ob der Zierbrunnen auf dem Ludwigkirchplatz Platz wieder funktioniert.

 

BzStR Schruoffeneger sagt, dass die Brunnen den Berliner Wasserbetrieben übergeben

wurden. Diese sollten sich um alle Reparaturen kümmern. Der Bezirk habe insgesamt nur

600.000 Euro zur Verfügung und könne keine Sanierungsfälle übernehmen.

BV Kaufmann fragt, ob sich der Bezirk an der Aktionswoche “Berlin spart Energie” sowie an der

vom Senat eingerichteten Kommission für Klimaschutz beteilige?

 

BzStR Schruoffeneger, ist das nicht bekannt.

 

 

 

BV Kunert weist auf die abgestorbenen Bäume auf dem Spielplatz (Wiesbadener Str.,

Eberbacher Str.) hin, welche auch schnell abgeholzt wurden. Er fragt, ob dort zwei Ersatzbäume

gepflanzt werden?

 

SGA Flenker sagt, dass zwei neue Bäume gepflanzt werden. Die alten waren von einem Käferschädling befallen. Es werden wieder Weiden sein, die zwar gelegentlich anfällig sind, dafür aber  schnellwüchsig.

 

BV Kunert fragt, warum nach dem Bau der Rampe an der Sportgaststätte “Wilma” immer noch

Bauzäune da sind.

 

SGA Flenker sagt, dass er nicht umfassend informiert sei, die untere Baubehörde aber mit der

Maßnahme zufrieden sei. Er wird sich nochmal nachfragen, ob weitere Baumaßnahmen

vorgesehen sind.

 
 

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