Auszug - Mitteilungen des Kinder- und Jugendparlaments  

 
 
11. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 01.12.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

  • Der Gegenbesuch einer Jugendgruppe des Kinder-und Jugendparlaments aus Karmiel in Israel ist erfolgt. Gemeinsamt mit dem Besuch aus Israel wurde ein umfängliches Programm absolviert: Dazu gehörte der Besuch der Gedenkstätte KZ Sachsenhausen, Spielhaus Schillerstraße, Haus der Jugend Zillestraße, einer Plenarsitzung im Rathaus Charlottenburg sowie des Hauses der Wannseekonferenz.
  • Aus diesem Zusammenkommen mit den jungen Menschen aus Israel ist ein konkretes Projekt entstanden: Vor dem Spielhaus Schillerstr. sollen Stolpersteine angebracht werden – für drei von den Nationalsozialisten verfolgte Frauen, die auf diesem Grundstück gelebt haben. Die nächsten Arbeitsschritte für die Umsetzung dieser Projektidee sind Recherchen in Archiven in Berlin und in Israel.
  • Vorbereitung des Kindergipfel 2023 des Kinderhilfswerks

Das KJP bringt zwei hierzu Forderungen bzw. Programmpunkte ein:

A)    Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf außerschulische politische Bildung: In der Praxis kommt es häufig vor, dass Kinder und Jugendliche keine Freistellung für die Beteiligung beim KJP bzw. der Teilnahme Plenarsitzungen bekommen. Damit werden Kinder und Jugendliche aus bestimmten politischen Beteiligungsprozessen ausgeschlossen.

B)    Forderung nach mehr Sensibilität für das Thema Antisemitismus bzw. mehr Aufmerksamkeit für die Antisemitismusbekämpfung sowie mehr Unterstützung für aufklärende Projekte

  • Ein Erklärfilm für das Jugendförder- und Beteiligungsgesetz wurde fertiggestellt; die erste öffentliche Aufführung wird am 02.12.2022 im Haus der Jugend Zillestraße stattfinden.
  • Das KJP unterstützt die Forderung zur Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre mit dem Ziel, die Interessen von Kindern und Jugendlichen stärker in politische Entscheidungsprozesse einzubinden.
  • Bei dem Wannseeforum war durch die große Teilnehmerzahl eine Unterteilung in Workshop-Gruppen erforderlich, die Inhalte stammten ausschließlich von Kindern und Jugendlichen.
  • Das Projekt „Zauberspielplatz“ wird unter umfänglicher Beteiligung von Kindern aus unterschiedlichen Schulen durchgeführt. Diese erstellten Skizzen eines Wunschspielplatzes. Auf Grundlage dieser Ideen erstellten Firmen eine Umsetzung, die möglichst nah an den Entwürfen der Kinder liegen.
  • Am 07.11.2022 fand das Treffen der AG Spielplatz statt, bei dem noch keine endgültige Abstimmung erfolgen konnte, eine Woche später wurde der Entwurf der Firma Zimmermann als Sieger gewählt.

 

 
 

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