Auszug - Personalstandsbericht – Präsentation mit Handout Zeitplan 1 Stunde  

 
 
12. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal, Wirtschaftsförderung und Diversity
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Haushalt, Personal und Diversity Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 11.10.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Bauch leitet den Tagesordnungspunkt ein und betont die aus ihrer Sicht wichtigsten drei Säulen, auf die sich der vorgelegte Bericht stützt. Dies sind Transparenz, Datengrundlagen und Erfolge. Transparenz, um offenzulegen, wie es um die Personalsituation und -entwicklung im Bezirk bestellt ist. Datengrundlagen, um zu verdeutlichen auf welcher Basis der Bezirk zum Thema argumentiert und um gleichzeitig zu sensibilisieren, dass es andere Betrachtungen im Land zum Thema gibt, die aber auf anderen Grundgesamtheiten basieren und damit teilweise eben nicht für Vergleiche geeignet sind. Erfolge, um trotz bestehender Problemlagen, die tatsächlich vorhandenen positiven Entwicklungen aufzeigen zu können. Sie dankt Herrn Röger für die geleistete Arbeit.

 

Herr Sauer ergänzt, nachdem er neben den anwesenden Kolleginnen und Kollegen der SE FPS auch Frau Staatsanwältin Vetter begrüßt, die er im Rahmen eines Mentoren-Programms betreut, dass es im Land Berlin bisher keinen vergleichbaren Bericht in Umfang und Detailtiefe gibt. Auch Herr Sauer dankt Herrn Röger und bittet ihn, den Bericht vorzustellen.

 

Herr Röger bedankt sich seinerseits für das entgegengebrachte Vertrauen und informiert anhand einer Präsentation, die parallel den Ausschussmitgliedern als Handout zur Verfügung gestellt wird, über die wesentlichen Inhalte des Berichts.

 

Das Protokoll beschränkt sich hier auf die Darstellung der Gliederung des Berichts, der kurz vor der Sitzung in seinem vollständigen 113-seitgen Umfang den Ausschussmitgliedern per Email zugegangen ist, und auf die Zusammenfassung des Auftrags und der Arbeitsweise, die dem Bericht zugrunde liegen.

 

Der Bericht gliedert sich in vier wesentliche Abschnitte, die sich mit dem Personalbestand, dem Personalmanagement, dem zentralen Stellenmanagement und den Nachwuchskräften befassen.

 

Er dient primär zum Aufzeigen von Entwicklungen, Meilensteinen und Bestand anhand von Zahlen, Daten und Fakten. Dadurch wird Transparenz geschaffen (vgl. einleitende Worte von Frau Bauch) und die Grundlage zur Identifikation von Erfolgen und Handlungsbedarfen ermöglicht.

 

Die zugrunde gelegten Daten sind generell stichtagsbezogen auf den 30.06.2022 oder betrachten den Zeitraum 01.07.2021 bis 30.06.2022. Wird davon im Bericht abgewichen, weil keine entsprechenden Daten ausgewertet werden konnten, wird darauf hingewiesen und die genutzte Basis erläutert.

 

Die Grundgesamtheit bildet die Summe aller in IPV zum Stichtag erfassten Beschäftigten inkl. der politischen Beamtinnen und Beamten, der Schulwegbegleiterinnen und -begleiter und der Nachwuchskräfte, einschließlich der Volontariatsinhaber/innen. Nicht beinhaltet sind Praktikantinnen und Praktikanten, die Beschäftigten des Wirtschaftsplans der Parkraumbewirtschaftung, des Jobcenters und des Kitaeigenbetriebs.

 

Herr Röger weist an verschiedenen Stellen des Vortrags auf die Unterschiede in den Grundgesamtheiten zwischen dem Bericht und den Veröffentlichungen der Personalstatistikstelle der Senatsverwaltung für Finanzen hin.

 

Im Zuge des Vortrags und nach dessen Abschluss ergeben sich eine Reihe von Fragen, die umfassend beantwortet werden. So wird u.a. klargestellt, dass an vielen Stellen des Berichts die vorgelegten Zahlen bis auf Abteilungs- und Ämterebene heruntergerochen werden, etwa im Teil zur demographischen Entwicklung.

Die Frage zu einer Darstellung der Gliederung der Beschäftigten nach Migrationshintergrund oder Nationalität muss derzeit offenbleiben, da es keine geeignete Basis bezüglich der Ermittlung des Migrationshintergrunds gibt und die Nationalität in IPV nicht gepflegt wird.

Wesentliche Bedeutung für die Feststellung, ob ein/e Bewerber/in für eine Stelle geeignet ist oder nicht, bilden die von den Abteilungen je auszuschreibender Stelle formulierten formalen Anforderungen. Eine Vielzahl von Bewerbenden achten jedoch nicht ausreichend auf diese Vorgaben oder bewerben sich ganz unabhängig davon.

Um das Ziel bis zum Jahr 2025 die maximal angestrebten 174 Stellen für Auszubildende zu erreichen, unternimmt der Bezirk vielfältige Aktivitäten, um auf sich als Arbeitgeber aufmerksam zu machen. Er ist auf Jobmessen mit einem eigenen Stand vertreten, beteiligt sich an der sog. Roadshow des Landes Berlin und hat ein eigenes Trainee-Programm entwickelt, um die Ausbildung von Kräften des ehemaligen gehobenen Dienstes wiederaufzunehmen.

Bezüglich der Geschlechterparität in Führungspositionen (gemessen nicht an der reinen Kopfzahl, sondern gewichtet nach der Gesamtverteilung der Beschäftigten nach Geschlechtern) wird auf die im Frauenförderplan des Bezirks dargestellten Maßnahmen verwiesen.

 

Abschließend wird von Frau Juckel unter Bezugnahme auf die Drucksache 0920/5 – Personalentwicklung kontinuierlich darstellen – die Frage nach dem weiteren Umgang mit dem Personalbericht gestellt.

Der Ausschuss kommt überein, dass nach dem Studium des Berichts in seiner Gänze im November oder spätestens im Dezember die Möglichkeit gegeben sein muss, Fragen und Stellungnahmen platzieren zu können. Ferner wünscht sich der Ausschuss für den angekündigten Nachfolgebericht mit Daten per 31.12.2022, dass dieser mit zeitlichem Vorlauf vor der Präsentation im Ausschuss bereits den Mitgliedern vorliegen möge, damit dann gleich relevante Fragen gestellt werden können.

 


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen