Auszug - Jahresplanung Kultur  

 
 
3. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Weiterbildung und Kultur Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Di, 10.05.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Zoom-Meeting
Ort:
Zusatz: https://us06web.zoom.us/j/84247537700?pwd=MTFCVWk5NCs4Yll5ZmhqVWFHS1NGdz09 Meeting-ID: 842 4753 7700, Kenncode: 271461
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Der Fachbereich Kultur bietet in seinen Einrichtungen ein kulturelles Angebot an Ausstellungen und Veranstaltungen; daneben finden Angebote im Stadtraum des Bezirks statt.

In der Kommunalen Galerie finden Ausstellungen zur Kunst der Gegenwart statt, die von Künstler*innengesprächen und Kurator*innenführungen begleitet werden. Neben Ausstellungen von Künstler*innen, die im Bezirk leben und arbeiten, finden Gruppenausstellungen statt, unter anderem stellen erstmals die Künstler*innen von THIKWA -Werkstatt für Theater und Kunst- Outsider Art aus. Fortgesetzt wird die Kooperation mit dem Berggruen-Gymnasium, das die Ergebnisse der diesjährigen Fotoklasse präsentiert. Weitere Ausstellungen finden in Kooperationen mit der Krull-Stiftung und mit dem Freundeskreis Karl Hofer der Universität der Künste statt. Daneben zeigt das Frauenmuseum Berlin e.V. eine Gruppenausstellung zum Thema Gender und es stellen die teilnehmenden Künstler*innen aus Goldrausch – dem Weiterbildungsprojekt für Bildende Künstlerinnen vor. Insgesamt finden in der Kommunalen Galerie 14 Ausstellungen statt.

Im Atelier in der Kommunalen Galerie Berlin finden begleitend zu den Ausstellungen Workshops für Kinder und Jugendliche statt. Das Quartalsprogramm informiert fortlaufend über die Angebote, dass an alle Schulen im Bezirk versandt wird. Zu den Angeboten zählt auch das Offene Atelier für Kinder von 6 - 14 Jahren, das wöchentlich angeboten wird. Erstmalig wird sich das Atelier an den künstlerischen Werkstätten beteiligen. Mit Beginn des neuen Schuljahres ist ein Angebot für die Willkommensklassen mit Schüler*innen aus der Ukraine geplant. Dafür wurden Projektmittel aus dem Programm Sonnenstunden beantragt.

Mit Förderung durch die Technologiestiftung kann ab dem zweiten Halbjahr mit der Digitalisierung von ausgewählten Beständen der Artothek begonnen werden.  In 2022 wird das Veranstaltungsprogramm im Stadtraum fortgesetzt, gefördert von der Senatsverwaltung Kultur und Europa. Dazu zählt auch ein Theaterfest für Kinder und Jugendliche.  

Frau Hartmann, Museumsleiterin des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf, berichtet von der Museumsarbeit in der Villa Oppenheim in den verschiedenen Aufgabengebieten.

Das Museum plant, neben den beiden aktuellen Ausstellungen „Die Kant. Text-Kunst-Straße“ sowie Arwed Messmers Arbeit „Berlin 1966 - 70“, zwei weitere Ausstellungen in diesem Jahr. Eine Ausstellung wird an die im Nationalsozialismus verfolgte, jüdische Familie Chotzen erinnern, wobei künstlerische Arbeiten einer Nachfahrin der Familie aus Israel gezeigt werden sowie Gegenstände aus dem Nachlass der Familie, der in der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz bewahrt wird. Eine weitere Ausstellung präsentiert Aufnahmen des Fotografen Gottfried Schenk aus den 1970er und 1980er Jahren, die das Zusammenleben und soziale Bewegungen im Bezirk zeigen. Das Veranstaltungsprogramm findet großen Zuspruch. Vor der Villa Oppenheim gibt es seit Sommer 2021 eine Holztribüne mit circa 30 Sitzplätzen, die im Sommer regelmäßig für Veranstaltungen genutzt wird.

Hervorgehoben werden die Literaturreihe „Berliner Gegenwartsliteraturen“ mit namhaften Autorinnen und Autoren sowie eine Veranstaltungsreihe zur Erinnerungskultur im Bezirk. Dabei steht der Launch der Webseite „Treblinka gedenken in Berlin“ im Zentrum. Die Webseite wurde im Anschluss an einen BVV-Beschluss zur Neukontextualisierung der Skulptur Treblinka am Amtsgerichtsplatz gemeinsam mit einem Projektseminar des Touro College Berlin entwickelt. Im Bereich der Forschung wird als weiteres digitales Format auf das Portal „Kolonialismus begegnen“ verwiesen, ein Gemeinschaftsprojekt aller Bezirksmuseen für eine postkoloniale Stadtgeschichte Berlins. Die digitale Präsenz des Museums wird weiter gestärkt durch die Förderung im Programm Kultur. Gemeinschaften der Kulturstiftung der Länder. Auch auf Ebene der Sammlungen ist die Digitalisierung ein zentrales Thema, wobei mit Mitteln des Programms digis der Senatsverwaltung für Kultur und Europa drei historische Fotoalben digitalisiert und erschlossen werden. Weiter wird die Ausstattung des Kulturstandortes Villa Oppenheim mit WLAN in Kürze abgeschlossen und es wurden Pläne für eine Neugestaltung des Lesesaals des Archivs entwickelt, die eine verbesserte Forschungsumgebung und eine erhöhte Aufenthaltsqualität zum Ziel haben.

 

Frau Kupke fragt ob die Messe "3 Tage Kunst" geplant ist.

 

Frau Dr. Tesch ist beeindruckt von der Zahl und Vielfältigkeit des Programms. Sie fragt, ob es Neuigkeiten zum Globe Theater und zur Jungfernheideinsel gibt.

 

Frau Schmitt-Schmelz berichtet, dass die Messe „3 Tage Kunst“ geplant wird. Es ist aufgrund der Natur einer Messe, so viele Menschen wie möglich in kurzer Zeit an einem Ort zusammen zu bringen, allerdings nicht sicher, dass diese stattfinden kann.

Sie berichtet von einer Kooperation mit dem Globe Theater. Dort wird in 2022 ein Kindertheater stattfinden. Es gibt allerdings nach wie vor keinen Pachtvertrag mit dem Betreiber.

 

Frau Kollotschek fragt, ob das Bezirksamt den Betreibern der berlinHistory App alte Bilder aus Charlottenburg-Wilmersdorf zur Verfügung gestellt hat.

 

Frau Hartmann berichtet, dass sich die Zusammenarbeit nicht verstetigt hat, sie aber davon ausgehe, dass den Betreibern genug Bildmaterial aus Charlottenburg-Wilmersdorf zur Verfügung steht.


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen