Auszug - Erörterung zum Thema Grünflächenpflege im Spannungsfeld von Nutzungsdruck, Klimaanpassung und Biodiversitätserhalt, Vegetationspflege und Baumschutz. Frage der Nutzung von Stadtgrün für Veranstaltungen oder Sportkurse.
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Fr. Ewers erklärt, dass es für Grünflächen unterschiedliche Mahd-Konzepte geben würde. Die Wiesenflächen der Parks und Grünanlagen werden dabei in unterschiedlichen Intervallen und nach verschiedenen Blühzeitpunkten gemäht, um damit die Artenzusammensetzung und Insektenfreundlichkeit der Grasflächen zu beeinflussen. Damit die oft nicht hinreichende finanzielle Unterstützung für die Umsetzung von fachlicher Pflege möglichst gut genutzt werde, habe die Senatsverwaltung UVK das „Handbuch gute Pflege“ erstellt, in welchem das optimale Vorgehen der bezirklichen Grünflächenpflege beschrieben sei. Man habe sich darauf geeinigt, dass jeder Bezirk eine Demonstrationsfläche anlegen würde, um dieses Konzept umzusetzen. Insgesamt sei es jedoch zu Pflegerückständen gekommen. Nun solle eine Bestandsaufnahme gemacht werden, damit daraus ein fachgerechtes Pflegekonzept für den ganzen Bezirk hervorgehen könne. Fr. Schulz ergänzt, dass mehrere Mahd-Konzepte auf der Fläche ausprobiert worden seien. Graf zu Lynar weitet aus, dass die Bezirke für die Umsetzung des „Handbuchs gute Pflege“ ursprünglich finanziell unterstützt wurden. Momentan finde auf Senatsebene eine Evaluierung dazu statt, wie man künftig zu einem optischen und ökologischen Gewinn kommen könne. Denn ökologisch wertvolle Flächen können eine diverse bzw. „struppige“ Wuchsform entwickeln, die einen weniger gepflegten Eindruck macht und in der Vergangenheit bereits zu Beschwerden geführt habe. BzStR Schruoffeneger weist auf die begrenzenden Mauern hin, welche mehrere Stellen zeigen, die sanierungsbedürftig seien, was aber aus den laufenden Unterhaltungsmitteln nicht zu stemmen wäre.
Fr. Ewers erläutert auf Nachfrage, dass dieser Park aufgrund seiner Randlage – obwohl Gartendenkmal - nicht zu den repräsentativen Gartenanlagen zähle, daher hier weit weniger Mittel pro Quadratmeter zur Verfügung stünden, als beispielsweise bei den Schmuckplätzen in City-Lage, wie dem Savignyplatz. Innerstädtisch müssten aufgrund des hohen Nutzungsdruckes die Pflegeintervalle sehr viel dichter und mit einem höheren Pflanzenbesatz ausgeführt werden. Die Grünflächenpflege im Bezirk sei je nach Standort sehr unterschiedlich konzipiert. So sei die Bestückung mit Frühjahrsblühern und Wechselflor nur bei intensiver Pflege auf ausgewählten, „repräsentativen“ Flächen möglich.
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