Auszug - Vorstellung Konzept Schoeler-Schlösschen  

 
 
53. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur - Zoom-Meeting - Bitte melden Sie sich im BV-Büro an (bvv@charlottenburg-wilmersdorf.de). Sie erhalten dann die Zugangsdaten.
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Weiterbildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 17.08.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:03 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Zoom-Meeting
Ort:
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Frau Hartmann, Museumsleiterin des Museums in der Villa Oppenheim, präsentiert das Konzept für das Schoeler-Schlösschen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Anmerkungen und Fragen. Diese werden gesammelt und dann direkt von der Verwaltung beantwortet. Alle bedanken sich für die ausgearbeitete Präsentation und die umfassende Vorstellung der Ideen für das Schoeler-Schlösschen.

 

Herr Seyfert findet das sich Vorgenommene ambitioniert für die Größe des Schoeler-Schlösschen. Er betont, dass die Umsetzung des Konzepts von der Finanzierung der aufgeführten Personalkosten abhängig ist.

 

Herr Karwelat fragt, ob es einen Beirat, der sich zum Beispiel aus Personen aus der Nachbarschaft zusammensetzt, geben kann, die sich dann an Entscheidungsprozessen beteiligen können.

 

Frau Wagner fragt, inwieweit die Themen Inklusion und Integration bereits eingeflossen sind.

 

Frau Hartmann geht zunächst auf den Umfang des Konzepts ein. Das Schöler-Schlösschen sieht sie als Chance um Ansätze neu zu denken, und weist darauf hin, dass Museumsaufgaben wie Sammlung, Bibliothek und Archiv im Schoeler-Schlösschen nicht vorgesehen sind, diese bleiben der Villa Oppenheim vorbehalten.

Zur Beteiligung an der Programmplanung ist in dem Konzept ein „Runder Tisch der Nachbarschaft“ vorgesehen.

Inklusion und Integration wurden von Anfang an mitgedacht. Es ist klar, dass diese baulich und inhaltlich geleistet werden. Dazu steht man auch in Kontakt mit unterstützenden Partnerorganisationen.

Das aufgeführte Personal ist notwendig, da die partizipative Kulturarbeit viel Zeit in Anspruch nimmt. Das Ziel ist es ansprechbar zu sein und Vertrauen wie langfristige Partnerschaften aufzubauen.

 

Frau Schmitt Schmelz geht auf bauliche und räumliche Fragen der Inklusion ein, die nicht nur Rollstuhl-Fahrer*innen berücksichtigen, sondern auch andere Formen des gehandicapt-Seins. Sie verweist auf Planungserfahrungen mit dem Haus der Teilhabe am Hohenzollerndamm.

Das Personal ist in den nächsten Haushalt eingestellt. Ob die Kosten dafür genehmigt werden ist allerdings abhängig von der Entscheidung auf Landesebene sowie im Bezirk.

 

Der Baubeginn soll so schnell wie möglich sein.

 

Herr Hartmann rät zuerst die Leitungsstelle, bereits in 2022, zu besetzen, damit diese dann auch die ideelle Richtung mitbestimmen kann.

Er fragt nach der Umsetzung der Residencies und weist auf die Treppe ins Dachgeschoss sowie den Fahrstuhl hin, die die einzigen Zu- und Ausgänge dorthin sind. Vielleicht mache es mehr Sinn die größeren Veranstaltungen im Erdgeschoss zu haben.

Er befürwortet eine Beteiligung der Nachbarschaft, sieht das Haus aber auch als Kulturstätte für den gesamten Bezirk.

Zuletzt erinnert er an den Beschluss der Drucksache 1625/5 vom 08.06.2021 in der beschlossen wurde mittelfristig einen zweiten Standort für die Jugendkunstschule in Wilmersdorf zu finden. Ist darüber nachgedacht worden, dass das gegebenenfalls im Schoeler-Schlösschen sein könnte?

 

Frau Boden fragt wieviel Personal es vor Ort benötigt? Könne man eventuell mit Freiberufler*innen arbeiten?

 

Fr. Timper geht davon aus, dass mit Residencies nicht gemeint ist, dass dort Künstler*innengruppen wohnen, sondern Projekte dort für einen begrenzten Zeitraum residieren. Darüber hinaus fragt Sie, wieviel der alten Bausubstanz erhalten bleiben kann, z. B. die freigelegte, alte Farbe in der Wand. Sie regt auch an, die Beteiligung der Nachbarschaft genau zu definieren, da ein Beirat doch eher eine weiterführende Entscheidungsmacht hat als ein Runder Tisch.

 

Frau Hartmann bestätigt, dass es bei den Residencies nicht um Wohnrecht geht, sondern um flexible Arbeitsflächen.

 

Es wird eine Zeitlang über die Jugendkunstschule diskutiert, die zukünftig nicht mehr zum Schulbereich, sondern zum Kulturbereich gehören soll.

Frau Schmitt-Schmelz sieht die Jugendkunstschule nicht im Schoeler-Schlösschen, hat aber gegebenenfalls eine andere Möglichkeit, die sich zurzeit in Prüfung befindet.

 

Herr Fischer erkundigt sich, ob es wichtig ist, Ausstellungen zu zeigen. Ihm ist es wichtig, dass es sich nicht ausschließlich um ein Ausstellungshaus handelt. Auch er fragt nach einer zweiten Zuwegung zum Dachgeschoss als Fluchtweg.

 

Frau Hartmann berichtet, dass eine Ausstellung wichtig ist, damit der Standort in der Kosten-Leistungsrechnung tragfähig ist. Außerdem hält sie das Erdgeschoss für den richtigen Ort der Portalausstellung, da diese Fläche dann zu jeder Zeit einen attraktiven Anreiz zum Besuch bietet. Im Gesamtkontext soll das Haus sehr viel mehr als ein Museum sein. 

 

Für die Einbindung von Ehrenamtlichen wird ein Konzept ausgearbeitet.

 

Frau Schmitt-Schmelz berichtet, dass das Dachgeschoss die beste Möglichkeit für Veranstaltungen bietet, da im Erdgeschoss und im 1. Stock, tragende Wände viel Flexibilität nehmen.

Das Dachgeschoß ist gemäß der Auflagen mit einem Fluchtweg ausgestattet.

Frau Lüsch fragt nach dem Gelände hinter dem Schoeler-Schlösschen und was dort geplant ist.

 

Frau Schmitt-Schmelz berichtet, dass die große Grünfläche nicht unmittelbar zum Projekt gehört, sondern nur die eingezäunte Fläche hinter dem Haus in Länge des Hauses. Der Bereich kann, z. B. für Außenplätze des Cafés und als nachbarschaftlicher Nutzgarten genutzt werden.

 

Frau Kempf merkt an, dass das Projekt mit dem Personal steht und fällt. Sie geht davon aus, dass dieses zusätzlich angestellt wird. Die Möglichkeit bestehende Verwaltungsmitarbeiter*innen dafür einzusetzen besteht nicht.

 

Frau Schmitt-Schmelz bestätigt, dass es sich um zusätzliches Personal handeln soll, das im Haushalt für Charlottenburg-Wilmersdorf angemeldet ist. Die Entscheidung kann allerdings bis in Frühjahr/ Sommer 2022 dauern, da die Entscheidung darüber dem neu gewählten Bezirksparlament des Bezirksamtes obliegt. 

 

Frau Hartmann macht darauf aufmerksam, dass Stellenbesetzungsverfahren dann auch immer noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen und die Stellen vielleicht sukzessive, beginnend mit der Leitung, besetzt werden müssen.

 

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und fester Anschlusstermine, müssen alle anderen Tagesordnungspunkte, bis auf wenige Fragen an die Verwaltung, verschoben werden.

 


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen