Auszug - Eine St. Georg-Statue für den St. Georg-Brunnen auf dem Hindemithplatz  

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird gebeten, dafür Sorge zu tragen, dass auf dem St. Georg-Brunnen auf dem Hindemithplatz wieder eine St. Georg-Statue aufgestellt wird.

Dies könnte durch einen Wettbewerb geschehen, eventuell mit der Unterstützung durch Sponsoren.

Der BVV ist bis zum 30. Juni 2021 zu berichten.

Begründung:

Der Brunnen wurde Anfang des vorigen Jahrhunderts von dem Berliner Architekten Wilhelm Walter für den Innenhof des Vergnügungsetablissements Bayernhof am Potsdamer Platz geschaffen. Ganz oben, zwischen den Säulen, stand eine Bronzestatue des Heiligen Georg, dem als Drachentöter verehrten Märtyrer der Christen.

1975 wurde die Ruine des Bayernhofes abgerissen. Die Statue war nach dem Krieg

gestohlen worden und wurde nie gefunden. Der Brunnen wurde zerlegt und 1980 auf

dem – zu dieser Zeit noch namenlosen – Hindemithplatz aufgebaut.

Damals wurde sogar ein Wettbewerb für eine neue Statue veranstaltet. Für diesen

schuf die Bildhauerin Katharina Szelinski einen Entwurf namens Prinzessin auf dem

Dach. Dieser kam aber nie zur Ausführung. Der Tempel auf dem Brunnen wirkt bis heute verstörend leer.

Verschiedentlich werden zwischen die Säulen Gegenstände platziert, u.a. Mietfahrräder.

Es würde den Brunnen und somit den Platz verschönern, wenn eine künstlerische Figur zwischen den Säulen Platz fände. Übrigens ist der Heilige Georg ein Nothelfer der Christen für Heimsuchungen wie Fieber, Pest und Seuchen (heute würde man Pandemien sagen) - also ein ganz „aktueller Heiliger“.

Herr Dr. Seyfert berichtet, dass es schon einmal eine Ausschreibung für eine Statue gab, die nie umgesetzt wurde. Das Vorhaben den Platz zu verschönern sollte wiederaufgenommen werden.

Frau Dr. Timper schlägt vor die Ergebnisse des Wettbewerbs von 1980 recherchieren zu lassen.

Die Anwesenden einigen sich darauf den Antrag zurück zu stellen bis die Verwaltung die Ergebnisse von 1980 recherchiert hat.