Auszug - Gestaltung des Brixplatzes  

BV Fest leitet ein. In der Zwischenzeit seien die schriftlichen Anfragen der SPD eingetroffen. In diesen sei die Situation deutlicher beschrieben. Die Sandbirke sei nicht klimageeignet. Der Baum halte Kälte aus aber sei nicht hitzeresistent. Neupflanzungen müssten überprüft werden. Das Gartendenkmal von Erwin Barth solle erhalten bleiben. Eventuell könne man dem nicht nachkommen, aber man müsse dem Bürger erklären weshalb. Man müsse auch überlegen, wie die Wildschweine dort rausgehalten werden könnten.

BV Sempf antwortet, dass es eine Schwierigkeit gebe. Die Vereinbarung von notwendigen Klimaanpassungen und dem Denkmalschutz sei schwer. Es sei misslich, wenn Bäume nachgepflanzt würden, die anders aussehen. Er plädiert für eine Anpassung des Satzes im Antrag. Er glaube, es gebe auch Möglichkeiten Birken zu pflanzen. Bei der Auswahl der Bäume solle nicht nur der Klimaschutz, sondern auch der Denkmalschutz berücksichtig werden.

Er habe auch mit dem Initiativen vor Ort Kontakt gehabt. Die Initiativen seien sehr engagiert. Er schlägt eine Ergänzung vor: „die Bürgerinitiativen sollen bei den geplanten Änderungen einbezogen werden.“

BV Fest stimmt dem zu.

BzStR Schruoffeneger berichtet, dass es vor Ort eine schwere Situation gebe. Die eingesessenen Bürgerinitiativen hätten sich lange um den Platz gekümmert. Jetzt gebe es eine neue Bürgerinitiative. Die alte Initiative habe sich bei ihm gemeldet und sich darüber beschwert, dass sie an den Rand gedrängt würden. Im Moment gehe es um die Vermittlung zwischen den beiden Initiativen.

BV Centgraf wirbt dafür, dass das Bezirksamt die Expertise der Gesellschaft mehr einbeziehe.

BD Dr. Berger plädiert für eine liberale Lösung, die keine Birken ausschließe. Es gebe auch Birkenarten die klimaverträglich seien. In Japan gebe es Birken, die bei solchen Veränderungen standhalten könnten. Es sei eine offene Debatte und es müssten verschiedene Varianten und Sorten bei den Bäumen geben, um dem Denkmalschutz gerecht werden zu können.

BV Sempf wirft ein, wenn die FDP die Änderung übernehme, würde die SPD gerne beitreten.

BV Centgraf würde auch gerne beitreten.

BV Fest stimmt zu.

Beitritt:  SPD-Fraktion und Fraktion B‘90/Grüne

Der Ausschuss für Umwelt, Natur- und Klimaschutz,

Liegenschaften und Grünflächen empfiehlt dem
Haushaltsausschuss, die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert zu prüfen, ob der Brixplatz nach den ursprünglichen Gestaltungsplänen und Bepflanzungsmerkmalen nach Erwin Barth von 1913 saniert werden kann.

Bei der Auswahl der Bäume sollte nicht nur berücksichtigt werden, dass eine Anpassung an die Klimaveränderungen erfolgen muss, sondern auch Denkmalschutzaspekte eine Rolle spielen. Die Bürgerinitiativen sollen bei geplanten Änderungen einbezogen werden.

Der BVV ist bis zum 31.8.2021 zu berichten.

Ursprungstext:

Das Bezirksamt wird aufgefordert zu prüfen, ob der Brixplatz nach den ursprünglichen Gestaltungsplänen und Bepflanzungsmerkmalen nach Erwin Barth von 1913 saniert werden kann.

Bei der Auswahl der Bäume sollte berücksichtigt werden, dass eine Anpassung an die Klimaveränderungen erfolgen muss.

Der Bürgerinitiative sollte die Auswahl transparent gemacht werden.

Abstimmungsergebnis:

dafür: einstimmig dagegen:          Enthaltung: