Auszug - Bericht Stabstelle BNE (ab 18:00 Uhr)  

BzStR Schruoffeneger macht eine Vorbemerkung zur Stabstelle. Anfang 2017 wurde die Stabstelle mit einem Bezirksamtsbeschluss eingerichtet. Dieser besagte, dass die Stabstelle die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umzusetzen habe. Die Leitung der Stabstelle sei mit Frau Perico besetzt. Es gebe noch eine zweite Stelle, die bisher noch nicht besetzt wurde, da erst zwei aus Drittmittel finanzierte Stellen priorisiert wurden. Insgesamt sei es so, dass ein Großteil der Sachmittel über verschiedene Drittmittel kommt.

Frau Perico schlägt vor, dass sie die Arbeiten der letzten Jahre kurz beschreibe und sich daran eine offene Diskussionsrunde anschließen könne. Die Stabstelle bestehe aus ihrer Person und zwei weiteren Personen mit jeweils einer halben Stelle. Die Arbeitsschwerpunkte seien vor allem Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Vor allem auch für die kommunale Umsetzung. Die kommunale Umsetzung heißt konkret, Angebote in dem Bezirk zu machen, wie Veranstaltungen und Bildungsmaterialien, aber auch Angebote für die Verwaltungen, wie z.B. der Nachhaltigkeitsplaner seien Inhalte der Arbeit. Der Nachhaltigkeitsplaner werde von 6000 Verwaltungsmitarbeiter*innen genutzt und beinhaltet kleine Praxisbeispiele. Die Fortbildungsreihe 2030 habe kurz vor dem Lockdown ein schlechtes Timing gehabt, aber es gebe einen YouTube Kanal. Auf diesem befänden sich viele Veranstaltungen im Videoformat aus dem letzten Jahr. Beispielsweise befinde sich auf diesem Kanal auch die Filmreihe 2030, das sei eine Veranstaltung in Kooperation der Berliner Landeszentrale für politische Bildung und dem Kino Delphi LUX. Einmal im Monat werden dort Filme zu Themen der Agenda 2030 präsentiert und die Themen aus dem Film besprochen. Eine weitere Aufgabe der Stabstelle sei die Verankerung der Themen fairtrade oder faire Beschaffung innerhalb der Verwaltung. Bei öffentlichen Veranstaltungen des Bezirksamts werden gewisse Produkte aus fairem Handel sowie Bioprodukte bezogen. Ein weiterer Themenschwerpunkt sei auch die Drittmittelakquise. Außerdem werde Unterstützung angeboten für Schulklassen oder bezirkliche Initiativen durch den Projektfond 2020. Dort könnten bis zu 2000 € beantragt werden.

BzStR Schruoffeneger ergänzt, dass es viele Kooperationsprojekte gebe. Ein Versuch sei es, bei allen Projekten andere miteinzubeziehen und nicht nur für den Bezirk zu planen.

BD Dr. Berger bedankt sich für die Vorstellung. Die Krumme Straße solle im Frühjahr teilweise gesperrt werden, es wäre sehr gut, wenn die Initiative das für die Öffentlichkeitsarbeit nutze. Ebenso habe es am Steinplatz sehr gute Veranstaltungen gegeben, bei denen Frau Perico federführend beteiligt war. Er erkundigt sich diesbezüglich nach den Plänen, wenn der Corona-Lockdown beendet sei.

Frau Perico antwortet, dass es eine Aufgabe der Stabstelle sei, öffentlich Initiative zu zeigen. Die nächste Veranstaltung sei am 18.03. Die Veranstaltung fände in Kooperation mit der Havemann-Gesellschaft statt. Des Weiteren gebe es eine Veranstaltung am 22.04 zu Biodiversität. Das sei eine Kooperationsveranstaltung mit dem Umwelt- und Naturschutzamt. Auch geplant sei im September einen Aktionstag (Biotag) zum Thema nachhaltige Ernährung und ökologische Landwirtschaft. Im Zuge dazu fände im Vorfeld auch eine Roadshow statt zum Thema sauberer Kiez. Dort solle das ehrenamtliche Engagement sichtbar gemacht werden.

BV Drews interessiert es, ob eine Vernetzung mit anderen Stabstellen und Bezirken stattfinde. Auch interessiere sie das Feedback der Bevölkerung.

Frau Perico antwortet, dass es in anderen Bezirken so eine Stabstelle noch nicht gebe. Allerdings gebe es in ca. 10 anderen Bezirken die Koordinatoren für kommunale Entwicklungspolitik. Das Feedback sei sehr verschieden, es gebe entweder kein Feedback oder sehr positives.

BV Burth erkundigt sich, ob es den Nachhaltigkeitsplaner auch für Bezirksverordnete gebe. Der Nachhaltigkeitsplaner sei gut hergestellt worden, was viel Geld koste, er fragt, ob dieser auch über Drittmittel finanziert worden sei.

Frau Perico antwortet, dass der Nachhaltigkeitsplaner über Drittmittel finanziert worden sei. Den Nachhaltigkeitsplaner gebe es auch für Bezirksverordnete, Bestellungen werden per E-Mail entgegengenommen (bne@charlottenburg-wilmersdorf.de).

BV Drews bedankt sich bei Frau Perico.