Auszug - Vorstellung des Bauprojekts Fahrradparkhaus am Stuttgarter Platz durch die Verwaltung (20 Minuten)  

BzStR Schruoffeneger: Eine Machbarkeitsstudie wurde in Auftrag gegeben. Es wurden verschiedene Varianten geprüft, die Standorte des Fahrradparkhauses und des Fixpunkts gemeinsam unterzubringen. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass es möglich ist rund 1800qm Nutzfläche zu schaffen (Bildschirm per Zoom geteilt). Das heißt ca. 1000 Fahrradplätze. (Vorstellung des Plans und des Schnitts) Das ist aber alles noch in der Machbarkeitsstudie. Wir reden noch nicht über Architektur. Es wäre theoretisch möglich dort so etwas unterzubringen. Auf dieser Basis ist der Aufstellungsbeschluss für den B-Plan möglich. Es geht um ein zweigeschossiges Gebäude mit mehr oder weniger offenen Sockel unten. Man kann darüber streiten ob zwei-oder dreigeschossig. Der Aufstellungsbeschluss ist vor vier Wochen im Bezirksamt gefasst worden. Das übliche Verfahren kommt hinten dran, Bürgerbeteiligung etc. Die Verfahrensdauer wird zwischen anderthalb und zwei Jahren sein. Dann kommen wir hoffentlich zu einem Ergebnis.

Frau Giehler: Für das Grobe reicht das erst einmal. Der Abstimmungstermin ist Mitte März. Dann wird das weiter konkretisiert.

BV Wieland: Ich habe eine Frage hinsichtlich der Aufständerung. Sie sagten, dass das ein aufgeständertes Gebäude ist. Was ist der Grund für die Aufständerung? Die Räume unter dem Gebäude sind in der Regel Angsträume. Das möchte ich an dem Standort nicht so gerne haben.

BzStR Schruoffeneger: Wie gesagt, das ist nur eine Machbarkeitsstudie. Alles Weitere ist im weiteren Verfahren zu klären. Das sind nur ganz grobe Skizzen.

BV Heyne: Die Aufständerung bietet auch die Möglichkeit PKW Parkplätze unter dem Gebäude zu schaffen. Hat das Bezirksamt darüber nachgedacht diese entfallenen PKW Parkplätze unter Gebäude vorzuhalten? Könnten sie darüber nachdenken?

BzStR Schruoffeneger: Nachdenken kann nie schaden.

Bürger: Es gibt mehrere Probleme. 1000 Räder sind eine Menge auf der Fläche. Es gibt die Obdachlosen und die Drogen. Ebenso eine sehr schwierige Verkehrssituation. Soweit ich weiß, ist das Restaurant oder das Hostel nicht vorinformiert worden. Wie soll das denn funktionieren? Soll das ein Hotspot des Problemfeldes werden? Ich hoffe um eine Bürgerbeteiligung. Das ist aus Bürgersicht alles willkürlich. Wird die Machbarkeitsstudie veröffentlicht?

BzStR Schruoffeneger: Wir haben bisher den Status einer Machbarkeitsstudie und eines Aufstellungsbeschlusses. Das ist eine Ebene, die für eine Bürgerbeteiligung zu früh ist. Ich bin ein großer Freund von Bürgerbeteiligungen, aber für eine geordnete Herangehensweise.

BV Wieland: Es ist wichtig zu kommunizieren, dass es sich um eine Machbarkeitsstudie handelt und noch zu früh für eine Bürgerbeteiligung ist. Aber das muss kommuniziert werden. Wie wird der Beteiligungsprozess während Corona stattfinden?

BzStR Schruoffeneger: Wir hoffen, dass wir im April/Mai wieder Veranstaltungen mit Anwesenden machen dürfen. Sonst sind wir auf digitale Instrumente angewiesen oder Schautafeln wie bspw. am Mierendorffplatz.

BV Juckel: Sie sagten aufsuchende Beteiligung. Darf ich fragen welche Vorlagen sie dafür abwarten. Es ist durchaus sinnvoll zu sagen, dass man eine gute Diskussionsgrundlage benötigt. Sie sollten den Leuten ein bisschen was in die Hand geben, in welcher Form sie sich einbringen können, ohne das zu konkretisieren.

GV Giehler: Wir haben Mitte März einen Termin mit der Fachplanung. Für das B-Planverfahren haben wir den Zeitlauf, dass wir nach dem Abstimmungstermin über die nächsten Schritte und Zeiträume diskutieren können. Anfang April wissen wir, wie der Zeitplan ist. Im Sommer kann man sich an die Öffentlichkeit wenden.