Auszug - Wo und wann sollen die Schafe auf den Sporthängen grasen?   

Frau Schmitt-Schmelz berichtet: Die Schafe werden zunächst nach Ende der Eislaufsaison zum Abgrasen im Horst-Dohm-Eisstadion (HDE) eingesetzt, anschließend nach Ende der Fußballsaison während der Rasenregeneration auf den ehemaligen Tribünen an Platz 1 im Stadion Wilmersdorf, um das Rahmengrün durch sog. Druckbeweidung zu pflegen.

Das Umwelt- und Naturschutzamt hat entsprechend die den Platz 1 und die Leichtathletikanlage im Stadion Wilmersdorf nutzenden Sportvereine Berliner SV 1892, Pro Sport Berlin 24 und Sportfreunde Charlottenburg-Wilmersdorf 03 mit Schreiben vom 20.11.2020 informiert und um Beteiligung gebeten. Beim BSV 92 ist noch keine Mitgliederbefragung erfolgt, Bedenken bestünden hinsichtlich eventueller Gastmannschaften während der Beweidung; der PSB 24 hält die Maßnahme für durchführbar und die SF CW haben volle Zustimmung signalisiert. Eine Forderung des Bezirkssportbundes CW nach der bereits erfolgten Beteiligung der nutzenden Vereine wurde per E-Mail vom 30.11.2020 durch das Umwelt- und Naturschutzamt beantwortet.

Gegenüber der Berliner Morgenpost hat das Umwelt- und Naturschutzamt zudem am 22.12.2020 eine Stellungnahme abgegeben; am 05.01.2021 erschien ein Artikel in der Mopo, in dem Hr. Fenske die geplante Beweidung als angeblich mit den Vereinen nicht abgestimmte Maßnahme kritisiert, was durch einen Vereinsvertreter, Herrn Puhst von den SF CW, richtiggestellt wird.

Herr Hilmer (BSB CW) wünscht Auskunft, wie lange durch wie viele Schafe die Bewei­dung erfolgen soll, warum der BSB CW keine Information erhalten hat und ob der Schafskot entfernt werden wird. Frau Schmitt-Schmelz erklärt, dass der BSB CW in Fragen der Grünpflege nicht eingebunden werden muss. Die Maßnahme wird durch den Schäfer begleitet und die Beweidung im HDE ist als Testphase zu verstehen, bevor die Schafe an die Hänge im Stadion geführt werden sollen. Der Kot gilt grundsätzlich als guter Dünger. Schafe sind genügsame Tiere, die Standdauer wird mit ca. 10 Tagen berechnet. Veränderungen sind nicht notwendig, der Spielbetrieb wird nicht eingeschränkt und auch der Wilmersdorfer Wein erleidet keinen Schaden durch die Schafe. Die Anzahl der Tiere ist noch nicht bekannt.

Nachtrag im Protokoll: Es sind 30 Schafe.