Auszug - Mitteilungen der und Fragen an die Verwaltung  

 
 
33. Öffentliche Sitzung des Integrationsausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Integrationsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 17.06.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Minna-Cauer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Beschluss


Hr. Gömüsay berichtet über die selbst hergestellten Mund-Nase-Masken aus der GU Heerstraße 16. Diese sind gegen eine geringe Spende abzugeben. Die Maskenproduktion läuft weiter und ist abhängig von den Stoff- und Gummispenden. Es wurden ungefähr 300 Masken hergestellt. Diese werden nicht nur im Bezirksamt verteilt, sondern auch im „Haus der Nachbarschafft“. Spenden können im Integrationsbüro abgegeben werden und werden dann weitergeleitet.

 

Zur Personalsituation im Integrationsbüro teilt Hr. Gömüsay mit, dass voraussichtlich im September 2020 mit der vollen Besetzung in das Winterhalbjahr gestartet werden kann.

 

Die Bewerbungsphase zur Neuvermietung des Pangea-Hauses läuft noch bis zum 30.Juni. Eine digitale Infoveranstaltung zu den Modalitäten der Neuvermietung, an der 25 Träger teilgenommen haben, fand am 11.Juni statt. Außerdem werden im Integrationsbüro Beratungsgespräche durchgeführt. Momentan liegen 5 Bewerbungen verschiedener Träger vor. Der Zeitplan sieht vor, dass das Integrationsbüro eingegangene Bewerbungen im Juli sortiert und Empfehlungen erstellt. Anfang August finden 2 Jurysitzungen statt. Die Einladungen an die Fraktionen werden nächste Woche verschickt.

 

Fr. Hoffmann fragt, wie viele Bewerbungen sinnvoll wären.

 

Hr. Gömüsay geht davon aus, dass maximal 50-60 Bewerbungen eingehen werden.

 

Zur Corona- Lage im Rathaus berichtet Hr. Gömüsay, dass das Integrationsbüro wieder in Präsenz arbeitet. Möglich ist dies auch durch die neuen Räumlichkeiten. Soweit es die Dienstanweisung erlaubt, finden auch schon kleinere amtsinterne Sitzungen statt.

 

Zur Öffentlichkeitsarbeit werden weiterhin fortlaufend die mehrsprachigen Informationen auf der Website des Integrationsbüros aktualisiert. Diese Informationen werden auch über den Newsletter sowie gezielt über die Verteiler des Integrationsbüros verteilt.

 

Die Begegnungszentren öffnen schrittweise ihre Tore. Im „Haus der Nachbarschafft“ finden auch wieder kleine Gruppenveranstaltungen auf Abstand statt, und der Hof wird für Musikaufführungen genutzt.

Im Pangea-Haus haben die Bildungs- und Beratungsträger wieder ihre Arbeit aufgenommen, wenn auch nur im begrenzten Maße. Der Pangea-Haus e.V. wird sich dieses Jahr an der digitalen Fête de la Musique am 21.Juni beteiligen.

 

In den bezirklichen LAF-Unterkünften gibt es momentan 2 neue Corona-Verdachtsfälle, die sich in Quarantäne befinden. Es gibt noch keine Testergebnisse. Ein positiver Fall und 10 weitere Kontaktpersonen aus der GU Heerstraße wurden in die LAF-Quarantäneeinrichtung Buchholzer Straße verlegt und bleiben dort bis zum 29.Juni. Um den verpassten Unterrichtsstoff aufzuholen, bieten die „Ulme 35“, das „Haus der Nachbarschafft“ und auch das „Stadtteilzentrum Divan“ Sommerschulen in den Ferien an, die sich gezielt an geflüchtete Schulkinder richten.

 

Fr. Dr. Speiser fügt hinzu, dass es das Ziel ist, für die Schüler*innen den Anschluss in die nächste Jahrgangsstufe zu erleichtern.

Ein großes Problem für die Schüler*innen in den Unterkünften ist nach wie vor das Homeschooling.

 

Fr. Hansen betont nochmals, dass Corona alle nach hinten geworfen hat. Im Zuge der vergangenen Monate sind viele Dinge aufgefallen, bei denen jetzt gemeinsame Nacharbeit erforderlich ist. Insbesondere der Zugang zur Bildung für Schüler*innen ist eine wichtige Zukunftsaufgabe.

 

Hr. Gömüsay berichtet, dass gemeinsam mit der Senatskulturverwaltung, dem LAF, der Abteilung Jug und der BIM geplant sei, das gesamte Gelände rund um die Unterkünfte Eschenallee und Kirschenallee in einen Campus zu verwandeln. Ziel ist es, mit dem Campus ein lebendiges Zentrum für den Ortsteil Westend zu etablieren. Bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen wurde ein Antrag auf Fördermittel gestellt, um mehr Räume für die „Ulme 35“ als Ankerpunkt des neuen Campus zu ertüchtigen. Am 6.Juli findet eine erste Zukunftswerkstatt zum Campus statt, an der zunächst nur die schon genannten Akteure teilnehmen. Im Laufe der Zeit werden weitere Runden folgen, die dann auch für die Bewohner*innen und die Nachbarschaft offen sind.

 

Hr. Gömüsay merkt an, dass die Verwaltungslots*innen am 19.Juni nach mehr als drei Monaten ihren Dienst an der Coronahotline des Bezirks beenden. Durch ihre Anwesenheit war Charlottenburg-Wilmersdorf der einzige Bezirk, der die Hotline mehrsprachig anbieten konnte. Fremdsprachige Anfragen aus allen Bezirken wurden übernommen. Nach einer kurzen Einführung sollen sie am 1.Juli mit der Hospitation im Amt beginnen. Das Integrationsbüro ist zuversichtlich, genügend Hospitationsplätze zu finden.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen