Auszug - Wie gestaltet sich konzeptionell die Öffnung des Sommerbades „ Lochow“ Wilmersdorf  

 
 
29. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport - Bescuher möchten sich bitte per Mail im BV-Büro anmelden!
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 27.05.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Da die Themen nahe beieinanderliegen, wurden an dieser Stelle die Tagesordnungspunkte,

TOP 7 Wie soll eine mögliche Nutzung der Hallenbäder für Schwimmer im Bezirk aussehen und TOP 8 Wie ist die Nutzung des Freibades und der Hallenbäder für Sportvereine geregelt,

mitbesprochen.

 

Frau Schmitt-Schmelz berichtet, dass seit Montag, dem 25.05.2020, einige Hallenbäder wieder geöffnet sind. In Charlottenburg-Wilmersdorf war das direkt für zwei Bäder der Fall.

Der Erwerb der Tickets ist online möglich. Ein Einzelticket kostet 3,80 € und berechtigt zu einem Aufenthalt von bis zu vier Stunden. Einlasszeiten sind auf 07:00 Uhr, 11:00 Uhr und 16:00 Uhr festgelegt. Kinder bis zu fünf Jahren können zu diesen Zeiten unentgeltlich Zutritt zum Schwimmbad erlangen. Jede Person muss für den Zutritt ihre oder seine Kontaktdaten angeben. In den meisten Bädern ist die Nutzung der Duschen untersagt, im Sommerbad Wilmersdorf (Lochowbad) allerdings nicht, da dort eine gründliche Durchlüftung möglich ist. Die Bürger*innen sind angehalten geduscht zu kommen und sich vor der Nutzung des Bades gründlich die Hände zu waschen.

 

Für die Umsetzung eines Schwimmbetriebs gilt die Breite von vormals zwei Bahnen nun pro einer Bahn. In einer solchen Bahn sind zeitgleich 18 Schwimmer*innen erlaubt. Personen, die nicht schwimmen, müssen sich mit einem Mindestabstand von 1,50 m zum Beckenrand aufhalten.     

 

Die Freibäder stehen momentan nur für Individualsportler zur Verfügung.

 

Frau Dr. Tesch berichtet von Schwierigkeiten beim Buchen von Onlinetickets für ältere Menschen. Die Duschen nicht zu öffnen hält sie für widersinnig, da das in direktem Gegensatz zu dem Gedanken erhöhter Hygienestandards steht.   

 

Herr Fenske stellt fest, dass bei vier Bahnen in denen bis zu 18 Personen pro Bahn schwimmen können, es maximal 72 gleichzeitige Schwimmer*innen im Becken gibt. Wenn 354 Personen gleichzeitig Zutritt erhalten, müssten so aber bis zu 282 Personen außerhalb des Beckens den Mindestabstand zueinander einhalten. Wie soll das in der Praxis gehen?

 

Herr Koch hofft, dass die Bürger*innen in einem solchen Fall pragmatisch handeln. Die Alternative weniger Menschen zuzulassen wäre auch nicht gut.

 

Herr Hilmer fragt, ob es möglich wäre eine Statistik der Besucherzahlen zu erhalten, um eine Auswertung vornehmen zu können. Außerdem merkt er an, dass das aufgezeigte Problem verstärkt werden könnte, wenn Vereinsschwimmer*innen als Individualsportler*innen in das Becken gehen, da diese wahrscheinlich im Schnitt länger schwimmen als Freizeitschwimmer*innen. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit die Öffnungszeiten zu verlängern, da es mittlerweile auch länger hell ist.

 

Herr Geerdts ergänzt, dass die Toiletten und Umkleiden in den Bädern gesperrt sind. Aus verschiedenen Gesprächen hat er erfahren, dass Vereine momentan keinen sehr großen Wert auf spezifisch ausgewiesene Vereinssportzeiten legen. Er hält das Schwimmen im Rahmen des Schulsports für wichtiger. Es ist gut jetzt einen Anfang zu haben. Es werden weitere Bäder hinzukommen.

 

Herr Fenske merkt an, dass die Vereine bisher überhaupt nicht bedacht sind.   

 

Herr Geerdts entgegnet, dass berlinweit gegebenenfalls zehn Freibäder bis Mitte Juni wieder geöffnet sein werden, momentan sind es vier. Er geht davon aus, dass in diesem Sommer viele Menschen auf Seen ausweichen werden.

 

Über eine eventuelle Öffnung des Forumbades im Olympiapark liegt momentan keine Information vor.

 

Herr Fenske überlegt, ob man die Hallenbäder für die Vereine zur Verfügung stellen könnte.

 

Frau Schmitt-Schmelz erklärt, dass zunächst die Freibäder geöffnet werden und dass die Berliner Bäder-Betriebe überlegen, Schwimmzentren anzubieten. Man müsse die nächste Eindämmungsverordung abwarten.

 


 

 
 

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