Auszug - Trümmerfrauen
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Der Ausschuss Weiterbildung und Kultur empfiehlt der BVV, die BVV möge beschließen:
Die Drucksache wird abgelehnt.
Ursprungstext: Auf dem Drachenberg (Teufelsberg) soll ein Denkmal gebaut werden, welches den sogenannten „Trümmerfrauen“ gedenkt. Das Denkmal soll beispielsweise folgende Inschrift tragen: „In tiefer Dankbarkeit an alle Frauen, die dieses Land wiederaufgebaut haben“.
Auch soll ein Konzept für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf dem Drachenberg erarbeitet werden. Es ist zu prüfen, ob der Berliner Senat das Projekt finanziell unterstützt, oder ob Spenden für das Projekt generiert werden können. Der Denkmalbeirat soll zeitnah eine Ausschreibung für die Gestaltung des Denkmals verabschieden und veröffentlichen.
Mit diesem Antrag wird ausgeschlossen, dass eine Gedenktafel auf dem Teufelsberg ausreichend für den Anlass des Gedenkens ist. Der Baubeginn des Denkmals soll möglichst noch im Jahr 2020 realisiert werden.
Der BVV ist bis zum 31.01.2020 zu berichten.
Die antragstellende Fraktion, BV Hinz erläutert den Antrag.
Es gibt Wortmeldungen aus allen Fraktionen, maßgeblich von BD Clairmont, BD Karwelat. Es wird auf die bereits bestehenden Denkmäler verwiesen, die in Berlin existieren:
Denkmal vor dem Roten Rathaus, Mitte Denkmal im Volkspark Hasenheide, Neukölln Denkmal im Ossietzky-Weg, Pankow Denkmal im Park am Weißen See, Weißensee
Weiter wird auch die Gefahr gesehen, hier einem Mythos zu gedenken, der insbesondere die Motivation und die Arbeitsverhältnisse beteiligter Frauen verklärt.
Dies ist ausführlich in der Dissertation von Leonie Treber: Mythos Trümmerfrauen. Von der Trümmerbeseitigung in der Kriegs- und Nachkriegszeit und der Entstehung eines deutschen Erinnerungsortes , ersch. bei Klartext, Essen 2014 aufgearbeitet worden. Auf diesen Forschungsstand wird mehrfach Bezug genommen, u.a. von der Seniorenvertreterin Frau Lüsch. Insbesondere wird hervorgehoben, dass die Arbeitseinsätze häufig nicht freiwillig erfolgten, sondern u.a. ehemalige NSDAP-Mitglieder dienstverpflichtet wurden.
Die Stadträtin weist den Ausschuss daraufhin, dass die Zuständigkeit für das Areal nicht im Bezirksamt liegt, sondern bei den Berliner Forsten. Herr Hartmann bittet um Abstimmung der Drucksache.
Abstimmungsergebnis:
dafür: 2 dagegen: 12 Enthaltung: 0 |
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