Auszug - Informationen aus der gemeinsamen Einrichtung JobCenter  

BzStR Wagner berichtet aus der gemeinsamen Einrichtung Jobcenter und informiert, dass am 21.08.2019 ein gemeinsamer Fachtag der bezirklichen Fachstellen aus Sozialamt, Gesundheitsamt und Jugendamt und dem Jobcenter im Rathaus stattfindet. Es nehmen rund 100 Mitarbeiter*innen teil. Neben Themenarbeit gibt es einen Informationsteil, in dem auch weitere Angebote vorgestellt werden z.B. die Jugendberufsagentur, das Alphabündnis Charlottenburg, die Integrationslots*innen, Schuldnerberatung, Suchtberatung...

Ziel ist vor allem das gegenseitige Kennenlernen, um die Zusammenarbeit weiter zu verbessern.

Am 08.08. wurde im Jobcenter eine Messe organisiert, auf der Träger ihre AGH-Maßnahmen vorgestellt haben.  Von den 706 ohne Rechtsfolge eingeladenen Kunden erschienen 112 Kunden. Diese nutzen die Möglichkeit, direkt mit den anwesenden Trägern ins Gespräch zu gehen und sich über die Angebote zu informieren. Anhand der Feedbackbögen wurden Kund*innen in gewünschte AGH vermittelt. Innerhalb von einer Woche konnten 23 Teilnehmer*innen vermittelt werden. Die Veranstaltung wurde von allen Seiten sehr positiv bewertet und soll im nächsten Jahr wiederholt werden.                

Am 28.08. wird es eine entsprechende Messe für die landesgeförderten Projekte nach dem Teilhabechancengesetz -16i SGB II - geben. Im Grunde kommen rund 990 Personen für die Förderung in Frage, allerdings ist die Aktivierung schwierig. Das Jobcenter hat daher verschiedene Aktivierungsmaßnahmen zur Vorbereitung eingerichtet. Bisher liegen 166 bewilligte Förderungen vor, 40 weitere Förderfälle befinden sich im Antragsverfahren.

Die Besetzungssituation der durch den Bezirk und das Land geförderten Projekte ist ebenfalls schlecht. Es wurden im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf 269 Stellen für bezirkliche und gesamtstädtische Projekte bewilligt. Mit Stand 31.07.2019 wurden davon 79 Plätze besetzt.

Nach der Messe werden einzelne Projekte, die aufgrund des fehlenden Kundenpotenzials nicht oder nicht vollständig besetzt werden können, durch andere Projekte ersetzt werden.

Am 17.07. war der Start des Interessensbekundungsverfahrens für das Solidarische Grundeinkommen. Bis Ende Juli wurden 1.760 Stellen beantragt, davon 1.206 bei freien Trägern und jeweils um die 280 Stellen in der Landesverwaltung und bei Landesunternehmen. Insgesamt werden 1.000 Stellen über fünf Jahre gefördert. Das Land hat eine Übernahme der nach fünf Jahren nicht fest angestellten zugesagt. Besetzt werden können sie von Menschen, die zwischen 1 und drei Jahren arbeitslos sind.

In der Senatsverwaltung läuft noch die Überprüfung, ob die Stellen den Richtlinien entsprechen. In den Jobcentern stehen derzeit 6 Stellenangebote zur Vermittlung zur Verfügung.

BzStR Wagner informiert, dass er als bezirklicher Vertreter im Beirat mitwirken wird. Der Beirat unterstützt, berät und begleitet das Pilotprojekt insbesondere bei der Auswahl weiterer SGE-Einsatzfelder und wirkt Missbrauch und Verdrängung vor.

Auf Nachfrage von BV Kaas Elias, ob über die 1000 Stellen weitere angeboten werden sollen, antwortet BzStR Wagner, dass es sich hierbei um ein Berliner Pilotprojekt handelt.