Auszug - Berichte der Patientenfürsprecher  

 
 
24. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit
TOP: Ö 9
Gremium: Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 20.06.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Dr. Wolf fasst aus Sicht des Bezirksamtes die Erfahrungsberichte 2018 zusammen und trägt vor, dass alle Patientenfürsprecherinnen für Anliegen über E-Mail und Telefon zu erreichen sind. Darüber hinaus bieten sie wöchentlich bis 14tägig einen Vor-Ort-Termin sowie Termine nach Absprache an. Alle Kliniken weisen über die Klinik-Website sowie durch Aushänge auf den Stationen auf die Ansprechbarkeit der Patientenfürsprecherin hin.

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass mittlerweile allen Patientenfürsprecherinnen ein Zimmer zur Mitnutzung zur in der Klinik Verfügung gestellt wird. Die Zahl der geäußerten Beschwerden weist über die Kliniken hinweg eine hohe Schwankungsbreite auf. Die Beschwerden verteilen sich über die verschiedenen im Erfahrungsbericht vorgegebenen Bereiche und werden in den überwiegenden Fällen als „selten“ klassifiziert. Zu betonen ist, dass für den Fall, dass Probleme in einem Bereich häufiger auftreten, diese auch gleichzeitig als Gegenstand von gemeinsamen Gesprächen mit Vertretern und Vertreterinnen der Klinik vermerkt wurden. D.h. die Arbeit der Patientenfürsprecherinnen zeigt damit auch unmittelbare Wirkung. Auf die Frage nach Verbesserungswünschen äußerten sich fünf von acht Patientenfürsprecherinnen zufrieden. Drei Patientenfürsprecherinnen benannten den Wunsch nach Fortbildung bzw. nach mehr politischem Gehör.

 

BV Stückler macht auf den Erfahrungsbericht der Patientenfürsprecherin der DRK Kliniken Westend aufmerksam, wonach die Zusammenarbeit und Einbindung der Fürsprecherin in der Klinik – hier: Weitergabe von Informationen -  praktisch nie erfolgt und fragt, wie das Bezirksamt dazu steht? Herr Dr. Wolf hat die Information zur Kenntnis genommen und wird dazu zu einem späteren Zeitpunkt Stellung nehmen. Als einen guten Bericht sieht BV Stückler den Bericht der Patientenfürsprecherin  im Paulinen Krankenhaus. So stellt sich der Ausschuss eine gute Zusammenarbeit zwischen Patientenfürsprecherin und Krankenhaus vor. Zum Bericht der Patientenfürsprecherin im Martin-Luther-Krankenhaus äußert BV Stückler Kritik, weil sich zwischenzeitlich viele Dinge geändert haben. Der Bericht ist dadurch nicht mehr aktuell und sollte so nicht veröffentlicht werden. Auch BV Sell meint, dass der  Bericht nicht mit der Klinikleitung abgestimmt ist und der Eindruck dadurch verfälscht wird. BV Gusy fragt nach der rechtlichen Lage. Er hält es für bedenklich, einfach einen Bericht auszuklammern. BV Gronde-Brunner ergänzt, dass ein Vermerk im Bericht enthalten sein sollte, dass sich der Ist-Zustand verändert hat. BzStR Wagner sagt zu die Rechtslage zu klären und wird darüber entsprechend informieren. Nach weiterer intensiver Beratung sagt BzStR Wagner nochmals eine Prüfung der Vorgehensweise durch das Bezirksamt zu.

Auf Nachfrage von BV Kaas Elias zu den Fortbildungsmöglichkeiten der Patientenfürsprecherinnen berichtet Herr Dr. Wolf, dass die Patientenbeauftragte des Landes Berlin entsprechend über Fortbildungsangebote informiert. Auf weitere Nachfrage von BV Hartmann erfolgt dies vierteljährig. Weiter fragt BV Kaas Elias, warum der Garten in der Bodelschwingh-Klinik nicht für Alle zugängig ist. Dr. Wolf vermutet, dass dies personaltechnische Gründe haben könnte, wollte dies aber noch einmal prüfen und entsprechend berichten. Der stellv. Ausschussvorsitzende bedankt sich abschließend im Namen des Ausschusses bei allen Patientenfürsprecherinnen für die geleistete Arbeit.

 


 

 
 

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