Auszug - Jugendarbeit an Schulen  

 
 
33. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 20.11.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:02 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Minna-Cauer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Herr Dr. Thuns erläutert die Ergebnisse der Auswertung der Jugendarbeit an Schule. Diese Angebote richten den Blick ins Umfeld der Schulen und sind ein sozialräumliches Angebot der außerschulischen Bildung. Das Angebot an Schule bereichert die Bildungsarbeit und richtet sich überwiegend an die Schüler*innen der Klassen 5 und 6. Die Finanzierung erfolgt zu 60 % über die Sen BJF, das Jugendamt und das Schulamt beteiligen sich mit jeweils 20 %. Im Bezirk werden 4 Projekte finanziert. 

 

Für die Finanzierung müssen die Träger 1.328 Angebotsstunden erbringen, davon 220 für das Jugendamt. Die Angebotsstunden werden von allen Trägern erbracht. In der Auswertung der 4 Schülerclubs wird deutlich, dass die Anzahl der Nutzer*innen wächst. Es gibt lediglich eine Stagnation im Hebel Club. Die Angebote werden wesentlich mehr von Mädchen genutzt. Bei der Erhebung und Auswertung sind die „sonstigen Nutzer*innen“ schwierig zu interpretieren. Hier hat die Verwaltung einen Prüfauftrag. Laut der Sachberichte sind die Angebote vielfältig (z.B. Theater, Film und Musik). Es findet Netzwerkarbeit mit Elternvertretungen statt. Die Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften ist ausgeprägt. Bezüglich der Kooperation besteht seitens des Jugendamtes der Wunsch nach mehr Transparenz.

 

Herr Dr. Thuns schildert außerdem, dass das Schulamt dem Jugendamt zum Abschluss der Schulanmeldungen mitgeteilt hat, dass an der Hebel-Grundschule ein Platzproblem besteht. Für das Schuljahr 2019/20 liegen 164 Anmeldungen im Einschulungsbereich vor sowie 34 weitere Anmeldungen mit der Wunschschule 1. Wahl. Es stehen jedoch nur 100 Plätze zur Verfügung. Es muss mindestens eine neue 1.Klasse eingerichtet werden. Es steht jedoch nicht mehr Raum zur Verfügung und eine Doppelnutzung ist ausgeschlossen. Aufgrund dieser Bedingungen kann das Angebot Jugendarbeit voraussichtlich ab dem 1.07.2019 nicht mehr erbracht werden. Herr Dr. Thuns will mit dem Träger gerne präventiv einen befristeten Vertrag abschließen, um einen Planungszeitraum zu haben. Es soll geprüft werden, ob das Angebot an dem Schulstandort bestehen bleibt oder ob ein neuer Standort nach einer eingehenden Analyse ausgewählt wird.

 

Herr Rother berichtet, dass der Hebelclub gute Arbeit leistet und aufgrund des Zuwachses ein wachsender Bedarf entsteht. Auf Nachfrage berichtet Herr Dr. Thuns, dass die Information und Zahlen kurzfristig aus dem Schulamt kamen. Die Beschlussvorlage wurde erst Freitag erarbeitet und gestern unterschrieben. Stadträtin Schmitt-Schmelz schildert, dass die Daten für die Anmeldung für die Einschulung erst am 15.11. vorlagen. Eine Nutzung durch Mobile Räume kommt auf dem Gelände nicht in Frage, da auch der Anspruch auf Pausenhoffläche mit der steigenden Schülerzahl steigt. In der Region 4 besteht ein gutes Netz an Jugendfreizeiteinrichtungen. Der Hebelclub richtet sich an Schüler*innen der 5. Klasse aufwärts. Die Schüler*innen können sich auch gut in andere Einrichtungen eingliedern bzw. den Hort besuchen. Frau Schmitt-Schmelz weist darauf hin, dass der Hort in der Hebel-GS Plätze anbieten könnte. Frau Schmitt-Schmelz berichtet, dass in jeder Schule ein Gebäudescan stattfand. Da die Sicherung der Schulpflicht höchste Priorität hat, können Fremdnutzer nicht mehr in allen Schulen untergebracht werden.

 

Herrn Förschler sowie Frau Röder schlagen vor, die Beschlussfassung auf die TO der nächsten JHA-Sitzung zu verschieben. Herr Schenker empfiehlt, den letzten Satz im Text zu streichen und bringt als Vorschlag die Nelson-Mandela-Schule sowie die Robert-Jungk-OS als Ersatzstandort in der Nähe ein. Herr Förschler regt einen Ausgleich der Erstklässler mit der Katharina -Heinroth-GS an. Frau Biewener verdeutlicht, dass sie den Antrag bedauert. Sie weist jedoch auf die verschärften Prognosen hin. Auch sie sieht die Schulpflicht als oberste Priorität, Grundschüler*innen sollten vorrangig in den Einzugsschulen untergebracht werden.

Frau Schmitt-Schmelz macht deutlich, dass der Bedarf bereits im Schulausschuss thematisiert wurde.

Frau Schmitt–Schmelz berichtet, dass auf dem Grundstück der Hebel-GS eine kleine Sporthalle und ein Ergänzungsbau für Unterrichtsräume geplant sind. Mit dieser Maßnahme ist das Grundstück „ausgeknautscht“. Auch die Katharina-Heinroth-GS hat eine hohe Nachfrage, hier sind 150 Anmeldungen „zu viel“ verzeichnet. Lediglich der deutsch-polnische Zug ist kaum frequentiert. Die Robert-Jungk-OS wird im nächsten Jahr auf 3,5 Züge anwachsen. Das Angebot der Jugendarbeit an Schule richtet sich jedoch an Grundschüler*innen.

 

Es wird mehrheitlich abgestimmt (11:2:0), dass die Vorlage zur Beschlussfassung auf die TO der nächsten JHA-Sitzung verschoben wird. Herr Franz regt die Einladung eines Vertreters des Hebel-Clubs an.

 


 

 
 

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