Auszug - Sicheres Radfahren auch in Charlottenburg-Wilmersdorf  

 
 
9. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Straßen- und Grünflächen
TOP: Ö 10
Gremium: Ausschuss für Straßen- und Grünflächen Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 08.11.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:03 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Helene-Lange-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
0379/5 Sicheres Radfahren auch in Charlottenburg-Wilmersdorf
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion DIE LINKE 
Verfasser:Schenker/Juckel/Dieke 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Saßen empfiehlt zunächst, statt "Deckschicht" die Worte "mit geeigneten Maßnahmen" zu verwenden. Ärgerlich findet dagegen Herr Mattern den Antrag, da sichere Gehwege insbesondere entstünden, wenn sich alle Verkehrsteilnehmenden an die Regeln hielten. Im Antrag gehe es um die Schaffung komfortablen Radfahrens, weswegen ihm nicht zugestimmt werden könne. Maßnahmen sollten auch nicht auf Straßen gefordert werden, die nicht zum bezirklichen Radwegenetz gehörten. Frau Dr. Stock hält Kopfsteinpflaster für die Versickerung von Niederschlagswasser für gut, daher spricht sie sich gegen eine totale Asphaltierung aus. Dass attraktive Straßen für Radfahrende das Radfahren fördere, stellt Herr Gusy fest. Auf die insbesondere in Bezug auf die Entwässerung problematische Anlage asphaltierter Randstreifen auf Straßen weist Herr Schruoffeneger hin. Auch sollte zunächst an ausgewählten Beispielstraßen innerhalb und außerhalb der Radrouten geprüft werden, ob der Antrag umsetzbar wäre. Herr Dr. Murach erinnert an die im Lärmminderungsplan des Senates geplante teilweise Entfernung von Kopfsteinpflaster, was jedoch nicht immer mit der Schaffung einer Asphaltfahrbahndecke einherginge. Auch wäre die Überschrift des Antrages zu ändern. Auch aus Sicht der Seniorenvertretung seien Maßnahmen gegen das Befahren von Gehwegen wünschenswert, so Frau Dr. Gutzmann. Der geänderte Antrag wird mit 15:0:0 Stimmen angenommen und ihm die Dringlichkeit zuerkannt.


Der Ausschuss für Straßen- und Grünflächen empfiehlt der BVV, die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird beauftragt, anhand ausgewählter Beispielstraßen Maßnahmen zu entwickeln und darzustellen, wie Straßen mit Bepflasterung (z. B. Kopfsteinpflaster) durch geeignete Maßnahmen o. ä. fahrradfreundlicher gestaltet werden können.

Dabei ist der bezirkliche Fahrrat in die Überlegungen mit einzubeziehen und zu beteiligen. Außerdem soll der erarbeitete Maßnahmenkatalog in das Verkehrskonzept des Bezirkes mit einfließen.

Der BVV ist bis zum 31.03.2018 zu berichten.


Abstimmungsergebnis:

 

dafür:einstimmigdagegen:         Enthaltung:

 
 

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