Auszug - Sportentwicklungsplan Hierzu ist Herr Prof. Dr. Michael Barsuhn geladen  

 
 
8. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Mi, 25.10.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Prof. Dr. Barsuhn und Prof. Dr. Rode referieren über die Erstellung eines wissenschaftlich fundierten Sportentwicklungsplans (Das Script wurde bei der 17. Sitzung verteilt).

 

Daraus ergeben sich eine Diskussion und Fragen, die Prof. Dr. Barsuhn und Prof. Dr. Rode beantworten.

Für das Projekt müsste ein Zeitraum von 1,5 Jahren eingeplant werden, Solidität hätte Vorrang gegenüber Schnelligkeit, um Fehlinvestitionen zu verhindern; auch laufende Projekte könnten so berücksichtigt werden. Die SenInnDS hätte empfohlen, Bestands- und Entwicklungspläne zu erstellen. Empfehlungen für die Prioritätensetzung könnten daraus abgeleitet werden. Mit den Orientierungswerten von 2006 solle nicht mehr gearbeitet werden – diese seien überholt und wären aus wissenschaftlicher Sicht auch nicht nachvollziehbar, da keine ausreichende Analyse zugrunde gelegen hätte. Die Kosten für Charlottenburg-Wilmersdorf würden sich auf 80-90 T€ belaufen. Bei der differenzierten Bürgerbefragung könnten ebenfalls Erkenntnisse zu den Themenbereichen sportliche Betätigung/Sport in Grünanlagen sowie Betriebssport gewonnen werden.

 

Frau Schmitt-Schmelz verteilt und erläutert eine Bestandsliste über die Kunststoffrasenspielfelder sowie eine umfangreiche Liste über die Sanierungsbedarfe auf den öffentlichen Sportanlagen des Bezirks ohne Schulsportanlagen. Diese Übersichten werden stets aktuell gehalten und sind Grundlage für die jährlichen Anmeldungen zum Sportanlagensanierungsprogramm, die Prioritätensetzung erfolgt jeweils aktuell bei der Anmeldung. Auch die Datenlage der verwaltungsinternen Materialien zur Entwicklungsplanung im Rahmen der Bezirklichen Sozialen Infrastruktur-Konzepte (SIKo) ist relativ gut, wird jedoch nicht immer und überall akzeptiert. Herr Prof. Dr. Barsuhn ergänzt, dass die überparteiliche Akzeptanz der von einer neutralen Institution erstellten Unterlagen i. d. R. höher ist.

 

Herr Rexrodt erkundigt sich nach den möglichen Auswirkungen der vorläufigen Haushaltswirtschaft auf die Beauftragung eines Sportanlagenentwicklungsplans. Frau Schmitt-Schmelz erklärt, dass weder im laufenden Bezirkshaushalt, noch im Doppelhaushalt 2018/19 entsprechende Mittel angesetzt bzw. eingestellt wurden (s. Niederschrift 5. Sportausschusssitzung, TOP 3) und insofern eine Haushaltssperre schon allein deshalb keine Auswirkungen haben kann. Herr Fenske berichtet, dass Herr StS Gaebler angekündigt habe, den Bezirken finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. In § 7 und § 8 SportFG sei geregelt, dass die Senatsverwaltung den Sportanlagen­entwicklungsplan unter Mitwirkung der Bezirke zu erstellen habe.

 

Die Drucksache 18 / 12 319 des Abgeordnetenhauses Berlin (schriftliche Anfrage und Antwort) wird auf Wunsch der Niederschrift angehängt.


 

 
 

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