Auszug - Gedenktafel für die Zwangsarbeiter/innen in der Wilhelmsaue 40  

 
 
4. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Weiterbildung und Kultur Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Di, 11.04.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
0121/5 Gedenktafeln für die Zwangsarbeiter/innen in Wilmersdorf, in der Wilhelmsaue und in Charlottenburg
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Linke/SPD/FDP/CDU 
Verfasser:SchenkerJuckel/Gronde-Brunner/Wuttig/Heyne/Klose 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Beschluss
Abstimmungsergebnis


Die Vorsitzende gibt eine Zusammenfassung über die bisherigen Nachforschungen und einschlägigen Dokumente zur Tagesordnung Gedenktafel für die Zwangsarbeiter/innen. Sie bittet den Ausschuss heute um eine Entscheidung.

 

Zum Ursprungsantrag wurden ein Änderungsantrag der Fraktion der FDP und ein Ergänzungsantrag der Fraktion von B‘90/Die Grünen eingereicht.

 

Herr BzStR Herz bittet, den Ergänzungsantrag der Fraktion von B‘90/Grünen dem Bezirksamt zur Herstellung einer gemeinsamen Diskussionsgrundlage zur Verfügung zu stellen.

 

Es gibt eine ausführliche Diskussion, an der sich maßgeblich BV Fest, BD Karwelat, BV Schulte, BV Timper, BV Hartmann und BzStR Herz beteiligen. Bis auf die BV der Fraktionen B‘90/Die Grünen und Die Linke wird allgemein angezweifelt, dass sich in der Wilhelmsaue 40 ein vom Bezirksamt Wilmersdorf eingerichtetes Zwangsarbeiterlager befand.

 

In der Diskussion über wissenschaftlichen Sachstand bittet BV Schulte das Bezirksamt, im Zuge der Haushaltsplanaufstellung 2018/2019 einen Mittelansatz zu bilden, aus dem eine verbindliche Finanzierung der inhaltlichen Aufbereitung erfolgen kann.

 

Die Vorsitzende stellt Einvernehmen her, das Wort an Hrn. Knobloch weiterzureichen.

 

Hr. Knobloch erhält das Wort, er erwähnt nur kurz, dass es ihm darum geht, ein Gedenken für die Zwangsarbeiter/innen zu errichten, der Ort ist ihm nicht wichtig.

 

Abgestimmt wurde über den weitergehenden Antrag der FDP-Fraktion (Tischvorlage).

 

Der Ausschuss für Weiterbildung und Kultur

empfiehlt der BVV,

die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt dafür Sorge zu tragen, dass Charlottenburg-Wilmersdorf den Zwangsarbeiter/innen, die auf dem Gebiet des heutigen Bezirks eingesetzt worden waren, ein würdiges Gedenken bereitet wird. Dazu soll je eine Gedenktafel an einem Ort in Charlottenburg und in Wilmersdorf errichtet werden, dessen Authentizität als gesichert gilt. Diese Würdigung soll stellvertretend für Zwangsarbeiterlager im Bezirk stehen.

Für die Vorbereitung der Realisierung, insbesondere die textliche und graphische Gestaltung (Karte mit Standorten) soll die Gedenktafelkommission tätig werden.

 

Berichtszeitraum des Ursprungsantrags war 30.04.2017 / im Änderungsantrag gab es keine andere Angabe.

 

Ursprungstext:

Das Bezirksamt wird beauftragt, unverzüglich selbst eine Gedenktafel an der Wilhelmsaue 40 in Wilmersdorf anzubringen, die an das Zwangsarbeiterlager des Bezirksamtes Wilmersdorf während des Zweiten Weltkrieges erinnert.

Zugleich wird das Bezirksamt beauftragt, zum Zwangsarbeiterlager des Bezirksamtes Charlottenburg in der Oranienstraße 13/15 (jetzt Nithackstraße 8-10) Nachforschungen anzustellen, um auch dort ein Gedenken zu schaffen.

Der BVV ist bis zum 30.04.2017 zu berichten.

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

dafür:              9              dagegen:     5                  Enthaltung:              0

 
 

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