Auszug - Integriertes Stadtentwicklungskonzept als Grundlage des Stadtumbaus im Norden des Bezirks  

 
 
3. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 15.02.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Minna-Cauer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Das Wort erhalten Frau Fehlert vom Planungsbüro Jahn, Mack und Partner und Herr Ottenberg, verantwortlich für die sozialraumorientierte Planung im Bezirksamt.

Ausgangslage für die Untersuchungen zur Entwicklung eines integrierten Standortentwicklungskonzeptes für Charlottenburg-Nord war der Senatsbeschluss aus dem September 2015 dazu auf der Basis des Programms Stadtumbau West. Ziel ist es, Stärken und Potenziale des Gebietes zu identifizieren und diese dann in einem ISEK zu formulieren und umzusetzen. Über die Schaffung von Leitbildern wurden Ziele in den Handlungsfeldern, Prozesssteuerung und -begleitung, Infrastruktur, Zentren, Wohnen, Grün- und Freiflächen, Verknüpfungen/Mobilität, definiert. Die abzuleitenden Maßnahmen und Projekte orientieren sich im Wesentlichen innerhalb der Wohngebiete, die Ideen der Bürgerinnen und Bürger dazu wurden aufgenommen. Der Grobcheck zur Mierendorff-Insel zeigte auf, dass hier Wohnen das Gewerbe verdrängt, einhergehend mit einer positiven Bevölkerungsentwicklungsprognose und einem starken Druck auf den Wohnungsmarkt. Der seitens des Planungsbüros gegenüber der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen zu unterbreitende Vorschlag zum Stadtumbaugebiet umfasst neben dem Bereich Charlottenburg-Nord die Mierendorff- und die Schleusen-Insel. Der Bezirksamtsbeschluss zum ISEK ist für März vorgesehen, ein entsprechender Senatsbeschluss für Juni 2017. Im Herbst könnte dann mit den Planungen und vorbereitenden Maßnahmen sowie mit ersten Umsetzungen des Programms begonnen werden. Seitens des Bezirksamtes wäre die sogenannte Gebietsbeauftragung auszuschreiben, die die Verwaltung bei der Umsetzung und Projektierung unterstützen soll. Weitere Informationen über den Projektfortgang wird es im Laufe des Sommers geben, auch die laufende Einbindung der entsprechenden Ausschüsse wird über entsprechende Berichte des Bezirksamtes erfolgen beziehungsweise im Falle der Betroffenheit von Einrichtungen auch durch entsprechende Beschlussvorlagen. Die Zusammenarbeit mit den Jugendclubs Halemweg und Heckerdamm werde, sofern deren Belange betroffen sind, ebenfalls fortgesetzt. Auch die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften zeigen sich für eine weitere Zusammenarbeit offen. Die Präsentation wird den Ausschussmitgliedern überlassen.

Herr Schruoffeneger ergänzt, dass die bisher bezirkliche Investitionsmaßnahme für die Kindertagesstätte Jungfernheide nunmehr aus Mitteln des Stadtumbaus West realisiert werden solle, ob das auch für Schulmaßnahmen möglich wäre, werde geprüft. Dagegen werde die Sinnhaftigkeit einer Erweiterung des Stadtumbaugebietes nicht gesehen, da die Problemlagen Mierendorff-Insel und Charlottenburg-Nord unterschiedlich seien. In Bezug auf die Schulversorgung zeige das Ergebnis der Analyse eine ausreichende Versorgung mit Oberschulen, auch aufgrund deren größerer Einzugsbereiche, ein Defizit besteht bei der Grundschulversorgung. Auch bezüglich der Kitaversorgung bestehe weiterer Klärungsbedarf. Herr Tillinger empfiehlt, dass Thema Infrastruktur, insbesondere in Bezug auf Einkaufsmöglichkeiten, verstärkt zu betrachten. Auch sollte die Ärztedichte erhöht und Banken sowie die Sparkasse wieder angesiedelt werden. Zum möglichen Erlass einer sozialen Erhaltungssatzung Halemweg sollte der Bezirk Spandau einbezogen werden.


 

 
 

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