Auszug - Bericht zur Flüchtlingssituation im Bezirk  

 
 
43. Öffentliche Sitzung des Integrationsausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Integrationsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 23.03.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Beschluss


Herr Naumann gibt einen Überblick über die aktuelle Unterbringungssituation:  

 

-          Die unter Kontrolle des LaGeSo stehenden Flüchtlingsheime hatten am 01.03.2016 eine Aufnahmekapazität von 5537 Personen; 5450 Plätze waren belegt.

-          Die Prüfung der Standorte der auf Dauer angelegten mobilen Unterkünfte für Flüchtlinge (MuFs), von denen der Bezirk 5 einrichten muss, wurde fortgesetzt. Bis Ende Mai soll sie abgeschlossen sein. Danach soll die jeweilige Nachbarschaft einbezogen werden.

-          Zum Masterplan Integration und Sicherheit soll im April die Beschlussfassung auf Landesebene stattfinden.

-          Beschulungssituation der Flüchtlingskinder: Ca. 100 Willkommensklassen, davon sind 84 in Grundschulen angesiedelt, 14 in OSZs. Die Einrichtung von Willkommensklassen in den OSZs geht langsamer voran als in den Grundschulen

 

Frau von Hülsen-Poensgen (Willkommen im Westend) macht im Zusammenhang mit der Unterbringung der Flüchtlinge auf folgende Probleme aufmerksam:

 

-          Die Aufnahme der Kinder in die Schulen müsste schneller erfolgen.

-          Da viele Kinder keine Schulerfahrungen haben, dürfte sich der Übergang in die Regelschule oft schwierig gestalten.

-          In den Heimen gibt es wachsende Spannungen zwischen Flüchtlingen mit und ohne Bleibeperspektive. Für die zweite Gruppe gibt es auch keine offiziellen Angebote zum Deutsch lernen. Sie sollten aber zumindest die VHS Kurse besuchen dürfen.

-          Die adäquate Versorgung der unbegleiteten Jugendlichen bereitet große Probleme.   

-          An den geplanten MuF- Standorten gibt es teilweise Ärger mit den Anwohner/innen.

-          Um Ärger mit der Nachbarschaft zu vermeiden, sollten regelmäßig Anwohnerkonferenzen organisiert werden.  

 

 
 

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