Auszug - Kitajahresplanung 2015/2016  

 
 
68. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 01.10.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:34 - 18:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Minna-Cauer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Eberhardt, Jug Plan stellt in einer kurzen PowerPoint-Präsentation die Situation der Kindertagesbetreuung im Bezirk dar und verweist gleichzeitig auf die mit der Einladung verschickte Anlage. Es gibt derzeit 238 Kitas mit rund 10.770 Plätzen sowie 649 Plätze in der Kindertagespflege.

 

Danach ist in den Bezirksregionen, Charlottenburg-Nord, Kurfürstendamm, Kantstraße, Halensee, Barstraße und Schmargendorf eine erkennbare Unterversorgung mit Kita-Plätzen erkennbar und zum anderen in der Region Volkspark Wilmersdorf aktuell noch ein Überangebot an Plätzen vorhanden, so dass rechnerisch derzeit noch ein ausgewogenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage besteht. Eine Platzreserve von 2%, absolut rund 200 Plätze, ist eingerechnet.

Vor dem Hintergrund der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung sowie der aktuellen Flüchtlingssituation und dem Ende der Früheinschulung besteht jedoch ein Ausbaubedarf. Es wird mit einem Platzbedarf von 81 im Sommer 2016, bereits von 532 Plätzen im Sommer 2017 und 942 Plätzen im Sommer 2018 gerechnet. Die Bereiche Hochbau, Stadtplanung Jugendamt und auch Schule arbeiten hier abteilungsübergreifend eng zusammen, um den Kitaplatz(aus)bau bestmöglich voranzutreiben.

Frau König hakt hier ein und erläutert, wie wichtig das abteilungsübergreifende Arbeiten an dieser Stelle ist. Es wird geprüft, ob ehemalige Revierunterkünfte des Grünflächenamtes als Kita-Standorte nutzbar sind, die Flächen müssten jedoch umgewidmet werden und dies geht nicht, ohne die entsprechenden Ausschüsse der BVV zu beteiligen. Daher ist das übergreifende Miteinander bereits im Vorfeld irgendwelcher Entscheidungen von großer Bedeutung.

Frau Boden fragt, ob auf dem Gelände Eschenallee auf der großen Freifläche der Bau einer Kita vorangetrieben werden kann. Hierzu verdeutlicht Frau König, dass dies zum einen kein bezirkseigenes Gelände ist und zum anderen ein Träger gefunden werden muss, der dort investieren würde, da der Bezirk keine Kita`s mehr betreibt.

Frau Eberhardt erläutert, dass am Standort Eschenallee bereits geprüft wird. Potentielle Standorte müssten für einen Kitabetrieb jedoch weiter ertüchtigt und umgebaut werden. Ein interessierter Träger hat schon angefragt.

Auf Nachfrage verneint sie, dass die derzeitige Flüchtlingssituation schon berücksichtigt werden konnte.

Herr Förschler fragt zu der verschickten Anlage, was „lebensweltliche Plätze“ bedeuten und Frau Eberhardt erläutert, dass damit Kitaplätze gemeint sind, die nicht für alle frei verfügbar sind, z.B. Plätze für hörbeeinträchtigte Kinder in der „Kita Sinneswandel“ oder konfessionell gebundene Plätze.

Der Vorsitzende dankt Frau Eberhardt für die Präsentation und auch für die damit verbundene Arbeit.

 


 

 
 

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