Auszug - Modellprojekt "Legale Spraywand" in Charlottenburg-Wilmersdorf
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Frau Jantzen teilt mit, dass die Grundlage dieses Antrages auf einem ähnlichen Modell in Steglitz-Zehlendorf basiert. Zwar sind auch in unserem Bezirk schon zahlreiche Kunstprojekte dieser Art initiiert worden, das Hauptproblem ist und bleibt aber das Finden "legaler Wände", um den Jugendlichen hier Unterstützung und auch Öffentlichkeit zu bieten und sie nicht der Illegalität zu überlassen mit der Folge, sich strafbar zu machen. Wände zum Sprayen finden sich z.B. beim Haus der Jugend Anne Frank und am Tartanplatz bei der Arno-Fuchs-Schule. Am Bundesplatz wurde in Kooperation mit der Marie-Curie-Schule ein Stromkasten von Vattenfall gestaltet, aktuell wurden Verteilerkästen der Telecom von Lisa e.V. gemeinsam mit einer Graffitikünstlerin im Klausenerplatz Kiez gestaltet. Diese werden am 11.12. um 16.00 Uhr bei einem Kiezspaziergang vorgestellt (Einladung im Umlauf). Frau Jantzen weist darauf hin, dass der Antrag auch noch in den Ausschüssen Weiterbildung und Kultur sowie Bürgerdienste, Liegenschaften und Informationstechnologie beraten wird. Die Ausschussmitglieder begrüßen einhellig diesen Antrag und das KJP ergänzt, dass im Jugendforum das Thema ebenfalls erörtert wurde. Der Vorsitzende stellt den vorliegenden Antrag zur Abstimmung und der Ausschuss beschließt einstimmig (9/-/-).
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Ausschuss für Bürgerdienste, Liegenschaften und Informationstechnologie, die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird gebeten, in Zusammenarbeit mit einem geeigneten Träger ein Modellprojekt "Legale Spraywand" ins Leben zu rufen. Dabei geht es um die Ausweisung und Kartierung von geeigneten Flächen, auf denen legal Graffiti-Kunst aufgebracht werden kann, um insbesondere Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre Kunst auf legale Art und Weise zu zeigen.
Hierbei können u. a. auch Aufrufe an die Bevölkerung z.B. an die Eigentümer von Garagen, Supermarktwänden etc. hilfreich sein oder die rechtliche Klärung mit den Eigentümern von Brückenunterführungen (Bund, Bahn) zur Bereitstellung von geeigneten Flächen.
Geprüft werden kann in diesem Zusammenhang, ob beispielsweise der fußläufige Rundweg um die Mierendorff-Insel mit seinen verschiedenen Begleit-Flächen an Brückenunterführungen oder Mauerbegrenzungen für ein Pilotprojekt "Spray-Way" geeignet sein könnte.
In Zusammenarbeit mit bereits vorhandenen Street-Art-Workshop-Projekten in Berlin und/oder der Jugendkunstschule oder der Volkshochschule können gezielt Gestaltungs-Projekte ins Leben gerufen werden.
Der BVV ist bis zum 31.01.2015 zu berichten.
Abstimmungsergebnis:
dafür: einstimmig dagegen: Enthaltung: |
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