Auszug - Vorstellung des Programms (U25) Online-Suizidprävention durch Herrn Göpel  

 
 
51. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: gegenstandslos
Datum: Do, 02.10.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:22 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Göpel vom Caritas-Verband stellt kurz das Programm U 25 und deren Projektleiterin Frau Christina Obermüller vor

Herr Göpel vom Caritas-Verband stellt kurz das Programm U 25 und deren Projektleiterin Frau Christina Obermüller vor. Frau Obermüller erläutert mittels einer Power-Point-Präsentation, wie das Projekt vor 12 Jahren in Freiburg gestartet ist und mittlerweile in vier weiteren Städten angeboten wird. Auch nennt sie Zahlen, wie viele Menschen jährlich einen Suizid begehen oder auch davon sprechen. Hier setzt das Projekt U 25 an, in dem insbesondere junge Menschen anonym auf Online-Basis Ansprechpartner/innen finden und in ihrer Lebenskrise begleitet werden. Die Beratung in Berlin wird von rund 30 Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen (ca. 16 bis 25 Jahre) durchgeführt, nachdem diese eine viermonatige Ausbildung durchlaufen haben. Sie werden in diesem Projekt als Peers bezeichnet und während der Beratung durch Frau Obermüller intensiv begleitet und unterstützt. Dieses Projekt setzt hier auf die neuen Medien, denn zu diesem haben die jungen Menschen einen unbefangeneren Zugang als zu Beratungsstellen. Das Projekt versteht sich als präventives Angebot und nicht als fachspezifisches Beratungsangebot. Der Kontakt läuft ausschließlich über eMails, die Peers haben sog. Nicknames und können sich bei  Problemen jederzeit an die Projektleiterin wenden. Jede Mail, die von den Peers geschrieben wird, muss von Frau Obermüller freigegeben werden. Die sich anschließende Diskussion macht die Betroffenheit aller Anwesenden über die hohe Zahl an Suiziden und den hohen Respekt gegenüber den Peers, die diese Aufgabe ehrenamtlich wahrnehmen, deutlich gefragt wird, inwieweit sie ggf. Hilfe erhalten, wenn sie sich mit einem Beratungsfall überfordert fühlen. Hier sorgt regelmäßige Supervision für Unterstützung der Peers. Herr Göpel verteilte noch eine Broschüre und bat offensiv auf dieses Projekt hinzuweisen. Abschließend dankt der Vorsitzende für diesen informativen Vortrag.

 


 

 
 

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