Auszug - Feldstudie "Situation der Wohnungslosen aus Osteuropa im Bereich Jebenstraße"  

 
 
30. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 25.09.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

BzStR Engelmann verweist auf die Dokumentation und auf die Präsentation der Feldstudie anlässlich des "Runden Tisches Jebensstraße" am 17

BzStR Engelmann verweist auf die Dokumentation und auf die Präsentation der Feldstudie anlässlich des "Runden Tisches Jebensstraße" am 17.06.2014. BV Kaas Elias fragt, ob es im Nachgang schon weitere Gespräche gegeben hat. BzStR Engelmann weist darauf hin, dass ca. 80 % der Befragten als Grund der Einreise die Arbeitssuche angegeben haben. Gespräche mit JobPoint werden geführt um den Zugang zum Arbeitsmarkt möglich zu machen. Ein großer Mangel sind die fehlenden Deutschkenntnisse. Zur Frage, ob Mittel aus dem ESF genutzt werden können, informiert BzStR Engelmann, dass unabhängig von der möglichen Förderung ein Träger bereit ist, sich mit entsprechendem Konzept bei der Senatsverwaltung nach Ausschreibung eines Interessenbekundungsverfahrens zu bewerben. Weiter berichtet der BzStR, dass die vergangene Förderperiode von EU -Mitteln 2013 endete. Für die neue Förderperiode stehen gemäß Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales (SenGesSoz) erheblich weniger Mittel zur  Verfügung als bisher. Für Berlin wurden Mittel beantragt für die Bereiche

-          ESF (Qualifizierungsprojekte zur Integration in Arbeit, Neues Bürgerengagement  Unterstützung und Qualifizierung von Ehrenamtlichen - Integration von behinderten Menschen)

-          ZIS (Regionale Strukturmaßnahmen, soziale Infrastruktur -Stadtteilzentren, Quartiersmangement)

IH (Integrationshilfe) ist in der neuen Förderperiode nicht mehr möglich. Über die Anträge Berlins wurde in Brüssel noch nicht entschieden. SenGesSoz geht davon aus, dass Anfang 2015 auf ihrer Internetseite ein Interessenbekundungsverfahren veröffentlicht wird. Grundsätzlich werden nur Träger gefördert, die über eine Co-Finanzierung verfügen müssen. Der Vorsitzende bedankt sich für die Durchführung und Auswertung der Feldstudie und führt aus, dass erfahrungsgemäß nichtdeutsche Wohnungslose meist aus Staaten der EU sind. Von den Befragten kommen 81,3 % aus Polen; für die restlichen 18,7 % gilt ebenfalls das EU-Freizügigkeitsrecht. 35 von 53 befragten Wohnungslosen haben eine Berufsausbildung, einige sogar einen höher qualifizierten Berufsabschluss. Hier - so der Ausschussvorsitzende - versagen die Eingliederungsbemühungen der Landesebene. Arbeit und Wohnraum würden viel Leid verhindern.

 


 

 
 

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