Auszug - "Erneuerung Siedlung Westend" - Vorstellung erster Pläne durch die Deutsche Wohnen AG  

 
 
45. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 09.04.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Schulte spricht vorab seinen Dank an die in das bisherige Verfahren eingebun-denen Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen aus, die, dem Wunsch des Eigen-tümers folgend, Vertraulichkeit gewahrt haben

Herr Schulte spricht vorab seinen Dank an die in das bisherige Verfahren eingebundenen Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen aus, die dem Wunsch des Eigentümers auf Vertraulichkeit entsprochen haben. Das Ergebnis dieses Verfahrens wird heute dem Stadtentwicklungsausschuss und morgen im Rahmen einer Versammlung der Mieterinnen und Mietern präsentiert.

Das Wort erhalten Herr Degen, Herr Zahn, Frau Damianakis und Herr Teichmann als Projektbegleitende für die degewo AG. Nach kurzer Darstellung der aktuell neunzigjährigen Unternehmensgeschichte mit ihren gewerkschaftlichen Wurzeln und der Aktivitäten rund um die Bestandssanierung wird zum Projekt Siedlung Westend übergeleitet, das das erste Neubauvorhaben der Gesellschaft in Berlin seit 15 Jahren werden soll. Geplant sei, die vorhandene positive Wirkungslinie aus den 1920er Jahren aufzunehmen und zu entwickeln, um eine Siedlung in hoher Qualität zu tragbaren Kosten zum Wohle vieler Leute zu bauen. Aufgrund des Zustandes der in den 1950er Jahren entstandenen Siedlung für die britische Armee wurde zwischen der notwendig werdenden insbesondere energetischen Sanierung und einem Neubau abgewogen. Im Ergebnis des Wettbewerbes soll der Siedlungscharakter erhalten bleiben und ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Wohnen mit einem breiten Angebot im mittleren Preissegment geschaffen werden. Die ausschussseitig und von einem Vertreter des Mieterbeirates der Siedlung Westend kritisierte fehlende Einbindung der Mieterinnen und Mieter sei dem Umstand geschuldet, dass einerseits eine für gestern geplante Vorstellung an einem nicht zur Verfügung stehenden Raum scheiterte, andererseits sollte mit dem Wettbewerb überhaupt erst die Realisierbarkeit eines solchen Projektes ermittelt werden.

Frau Wieland begrüßt das durchgeführte Wettbewerbsverfahren, sieht aber entscheidende Fragen wie die künftige Mietenstruktur und die Auswirkungen auf die Bestandsmieten gänzlich ungeklärt. Auch Frau Centgraf spricht ihr Lob zum durchgeführten Verfahren aus, das ihr in dieser Qualität aus Berlin nicht bekannt sei und bewertet den Ansatz zum Erhalt der bestehenden Bäume positiv. Dagegen erinnert Frau Dr. Timper an die Sanierungen und Umsiedlungen im Klausenerplatzkiez, aus diesen Erfahrungen heraus sollte den jetzigen Mieterinnen und Mietern auch die Chance gegeben werden, in der Siedlung Westend zu bleiben. Herr Gusy hält diesbezüglich den Abschluss eines Mietenbündnisses für angebracht. Herr Schulte ergänzt, dass die Sorgen und Forderungen der Mieterinnen und Mieter nachvollziehbar seien und im weiteren Verfahren ernst genommen werden und Berücksichtigung finden müssen. Die Standortqualifizierung und die Schaffung von neuem Wohnraum seien grundsätzlich aber zu begrüßen.


 

 
 

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