Auszug - Gestaltung eines Stadtplatzes im Rahmen des Bauvorhabens Gutenbergstraße  

 
 
44. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 26.03.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Latour, Leiter des Stadtentwicklungsamtes, erinnert an die im letzten Jahr vorgestellte Planung zum sogenannten "Quartier am Salzufer". Die Errichtung eines Stadtplatzes, ursprünglich am südlichen Ende des westlichen Blockes geplant, musste nunmehr aufgrund der Emissionen des angrenzenden Betriebes neu konzeptioniert werden.

Das Wort erhalten Frau Tophof und Herr Köhler von der HemprichTophof Gesellschaft von Architekten mbH. Sie erläutern die Historie des Areals und schildern die Anforderungen, die an die Integration des Platzes an einer neuen Stelle gestellt wurden. Mit der neuen Lösung solle die städtebauliche Struktur geschärft werden, der Stadtplatz führe in das neu entstehende Quartier und visualisiere die Otto-Dibelius-Straße in Richtung der Spree. Mit seiner Lage zwischen Wohn- und Bürogebäuden verbinde er diese auf einer rund 1 900 Quadratmeter großen Fläche, die konkrete Ausgestaltung werde noch erfolgen.

Frau Dr. Timper hält den Platz für an dieser Stelle falsch verortet, da das in Sichtweite liegende Spreeufer eine höhere Aufenthaltsqualität biete. Auch Frau Wieland vermag aus dem vorliegenden Konzept nicht zu entnehmen, welche Aufenthaltsqualität der künftige Stadtplatz bieten solle. Vielmehr entstünde der Eindruck, hier werde ein Platz nur um der Schaffung seiner selbst verwirklicht. Herr Dr. Lautsch schildert  seinen gewonnenen Eindruck vom hier nicht zu Ende gedachten Städtebau mit fehlenden Konturen und fehlender nachvollziehbarer Herleitung gegenüber der zufälligen Nutzung einer Restfläche. Der Entwurf sollte überdacht werden, um die vollen Entwicklungsmöglichkeiten, die das Projekt zulasse, auch zu nutzen. Frau Pinkvoß-Müller pflichtet dem Gedanken einer verbrauchten Restfläche bei und sieht hier weniger einen entstehenden Platz als vielmehr eine überbreite Erschließungsstraße. Herr Schulte weist auf die bestehenden vertraglichen Verpflichtungen zur Schaffung eines Stadtplatzes hin. Es gehe nunmehr darum, den Platz vor einer Änderung des Bebauungsplanes zu verorten und Details auszuhandeln. Herr Häntsch bittet um die Überlassung der Pläne an die Fraktionen und plädiert dafür, die Diskussion zu gegebener Zeit fortzusetzen.


 

 
 

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