Auszug - Diskussion zur Entwicklung des Breitscheidplatzes  

 
 
40. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 22.01.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 19:08 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Herr Häntsch begrüßt Frau Lange und Herrn Kohlbrenner von der Planergemein-schaft Kohlbrenner eG und erteilt ihnen das Wort

Herr Häntsch begrüßt Frau Lange und Herrn Kohlbrenner von der Planergemeinschaft Kohlbrenner eG und erteilt ihnen das Wort.

Das Dialogverfahren gliederte sich in zwei Anrainer-Gespräche. Im ersten Gespräch ging es im Wesentlichen darum, das Potential des Breitscheidplatzes sowie Gemeinsames und Trennendes der unterschiedlichen Interessen, Nutzungen und Funktionen darzustellen. Im zweiten Gespräch wurden drei Szenarien für mögliche Umgestaltungen des Breitscheidplatzes vorgestellt, denen jeweils in unterschiedlichem Maße Änderungen bei der Organisation, der Ausstattung und den Baulichkeiten zu Grunde liegen. Daraus entwickelten sich sechs Leitlinien, die insbesondere eine Baumneuordnung und Brunnenveränderung zur Schaffung von mehr Freiflächen zum Ziel haben. Änderungen seien jedoch nur unter Beachtung nachfolgender Punkte möglich: Zentraler Standortfaktor ist das Ensemble der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Aufgrund fehlender öffentlicher Mittel müssen Private investieren. Änderungen sind nicht an der Kirche oder an den Bäumen oder am Brunnen sondern nur aufeinander abgestimmt möglich. Eingeschlichene Veränderungen im Umfeld des Brunnens und die hochgewachsenen Bäume lassen die Bedeutung des Ensembles nicht zur Geltung kommen. Der Breitscheidplatz ist die "gute Stube" unter den Plätzen der City West, Art und Qualität der Veranstaltungen müssen sich daran orientieren.

Herr Schulte ergänzt, dass das Dialogverfahren auf Wunsch der Anrainerinnen und Anrainer sowie des AG City e.V. ins Leben gerufen wurde. Im Verfahren selbst zeigten diese jedoch eine geringe Beteiligung, eher eine gewisse Konsumentenhaltung. Daher sei auch nur eine geringe Investitionsbereitschaft zu erwarten. Der Breitscheidplatz ist und bleibt grün, sämtliche Fällideen sind damit vom Tisch. Die 2017 anstehende Sanierung des U-Bahntunnels kann in offener oder geschlossener Bauweise erfolgen. Wenn keine wesentlichen Veränderungen am Breitscheidplatz vorgenommen werden sollen, wird der Bezirk auf eine geschlossene Bauweise drängen, was einerseits die Weiternutzung des Platzes ermöglicht, andererseits die Bauarbeiten verteuert und verlängert. Das Nutzungs- und Gestaltungsstatut Breitscheidplatz wird durch die BVV aufgeweicht, dadurch finden mehr Veranstaltungen statt als mit dem Statut beabsichtigt. Aus städtebaulicher Sicht sollte die Anzahl der Veranstaltungen aber reduziert werden. Nachdem weitere Nachfragen, unter anderem zur Beteiligung der den Platz Nutzenden, zur Einbindung des Europa-Centers und zum Denkmalschutz der Kirche und des Weltkugelbrunnens beantwortet wurden, bedankt sich Herr Häntsch für die Präsentation und bittet darum, sie den Fraktionen per E-Mail zur Verfügung zu stellen. Die Diskussion zur Entwicklung des Breitscheidplatzes soll dann nach der Beratung in den Fraktionen in einer der kommenden Sitzungen des Ausschusses begonnen werden.

 
 

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