Auszug - Besprechung "Netzwerk frühe Hilfen und Familienhebammen"  

Frau Enßlin, Mitarbeiterin im Fachteam des Jugendamtes, verteilt das vom Jugendamt im Einvernehmen mit dem Gesundheitsamt im März beantragte Konzept in der durch die Landeskoordinierungsstelle im Mai genehmigten Fassung, weist auf die Entstehung der Bundesinitiative im Zusammenhang mit der Verabschiedung des Bundeskinderschutzgesetzes hin und erläutert das Konzept.

Das Bundeskinderschutzgesetz erweitert die Befugnisse für andere Berufsgruppen (Lehrer, Ärzte etc.), sich bei möglicher Kinderwohlgefährdung an das Jugendamt zu wenden, erweitert die Zuständigkeit des Jugendamtes um die Zielgruppe werdender Mütter und Väter und schreibt den Aufbau verbindlicher Netzwerkstrukturen im Kinderschutz durch den örtlichen Träger der Jugendhilfe vor.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellt im Rahmen der Bundesinitiative 2012-2015 Mittel in Höhe von insgesamt 177 Mio. Euro zur Verfügung, davon erhält das Land Berlin 2,6 Mio. Euro jährlich, davon werden 2,4 Mio. Euro auf die Bezirke verteilt. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf erhält 163.013 Euro.

In der anschließenden Diskussion wird kritisiert, dass der Jugendhilfeausschuss nicht frühzeitiger beteiligt und in die Konzeptentwicklung einbezogen worden ist. Die inhaltliche Aussprache soll in der nächsten Sitzung stattfinden.