Auszug - Rückfragen zur Befreiungsliste der 26., 27. und 28. Ausschuss-Sitzung  

 
 
29. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 22.05.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Die Nachfrage von Herrn Dr

Die Nachfrage von Herrn Dr. Heise zum Projekt in der nördlichen Seesener Straße wird von Herrn Schulte und Herrn Latour, Leiter des Stadtentwicklungsamtes, beantwortet und durch eine Präsentation der Pläne ergänzt. Der Neubau besteht aus insgesamt 10 Gebäuden und wird auf einer Länge von etwa 200 Metern Platz für 221 Wohnungen mit 164 Stellplätzen bieten. Die Bebauungstiefe liegt bei 13 Metern, ergänzt durch eine Schallschutzzone mit Wintergärten. Die Gebäudehöhe ist ortsüblich, die Steigerung der GFZ von jetzt 1,50 auf künftig 4,40 resultiert aus der geringen Grundstückstiefe und der Nichtanrechnung der Straßenverkehrsfläche im vorderen Teil des Grundstücks. Herr Dr. Heise kritisiert, dass über ein Neubauprojekt dieser Größenordnung ohne weitere Diskussion und Prüfung von Alternativen entschieden wurde. Künftig sollte auch mit solchen Projekten anders umgegangen werden, um mehr fachliche Kompetenz in das Verfahren zu bringen. Herr Häntsch unterstützt diese Kritik, da es den Charakter der Straße berühre und gegebenenfalls Vorschläge seitens des Ausschusses hätten eingebracht werden können. Die reine Mitteilung über die erfolgte Befreiung lasse dies im Nachhinein nicht mehr zu. Einen Mehrwert für die Ausschussarbeit sieht auch Herr Dr. Lautsch in der früheren Einbindung gerade in solche Projekte, die für den Bezirk eine besondere Bedeutung entwickeln könnten. Herr Herz schließt sich diesen Ausführungen gerade zum Vorhaben Seesener Straße an, da hier den Anwohnerinnen und Anwohnern der bestehenden Häuser auf der Ostseite der unverbaute Blick genommen wird. Sie hätten hier frühzeitig in die Planungen einbezogen werden sollen, die zwar verfahrenstechnisch korrekt verliefen, aber bezüglich der Kommunikation durch das Bezirksamt anders hätten laufen müssen. Auf die seit nunmehr 10 Jahren etablierte Verfahrensweise bei Befreiungen weist Herr Schulte hin, weswegen ihn die Kritik gerade in Bezug auf dieses Projekt verwundere. Über den Bauvorbescheid sei bereits vor zwei Jahren im damaligen Ausschuss für Stadtplanung berichtet worden, das Projekt stand auf der am 13. März 2013 vorgelegten Befreiungsliste. Künftig sollten daher die Befreiungen zu Beginn der Sitzung verteilt werden, erste Nachfragen dazu könnten dann am Ende der Sitzung gestellt werden.


 

 
 

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