Auszug - Künstler/-innenateliers retten!  

 
 
17. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Weiterbildung und Kultur Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Fr, 03.05.2013 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 18:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
0581/4 Künstler/-innenateliers retten!
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Grüne/SPD/Piraten 
Verfasser:Dr.Vandrey/Kaas Elias/Poethe/Wuttig/Pabst 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

TOP wurde vertagt

BV Pöthe begründet den Antrag. Sie fragt, wie viel m² die Künstler/innen zur Verfügung haben und ob die Kosten für den Büroumbau ressourcenorientiert wären.

 

BV Dr. Timper verteilt einen Änderungsantrag.

 

BzStR Gröhler berichtet, dass die Künstler/innen ca. 550 m² gemietet haben. Sollte das Bezirksamt sich bei der BIM Büroräume mieten müssen, würde dies hohe Kosten verursachen und zusammengehörende Fachbereiche könnten nicht in einem Gebäude sitzen. Das Bezirksamt hat sich darauf verständigt, dass alle Fremdnutzer ausziehen müssen, dies ist ressourcenorientiert. In die umgestalteten Ateliers (zukünftig Büro) sollen die Bereiche der Abteilung Stadtentwicklung einziehen.

 

BD Brandt ist der Meinung, dass der Bezirk es sich nicht leisten kann, Kultureinrichtungen aufzugeben.

 

Frau Theill (Ateliermieterin) berichtet, dass die besichtigten Ersatzräume nicht geeignet sind und fragt, ob ein Auszug wirklich nötig ist.

 

BzStR Gröhler erklärt, dass es sich um eine Verlagerung der Ateliers handelt und den Künstler/innen angeboten worden ist, dass angemessene Umbauten in den neuen Räumen vorgenommen werden. Eine Anmietung von Büroräumen würde das Bezirksamt ca. 6 T? im Monat kosten, daher ist die Nutzung eigener Immobilien wirtschaftlicher. Die Wirtschaftlichkeit des Umzuges wird für die Senatsverwaltung für Finanzen in einer Wirtschaftlichkeitsprüfung für 20 Jahre ausgewiesen. Es fehlen nur noch wenige m², um den Umzug zu realisieren.

 

BV Pöthe fragt, ob die Ateliers in der Sigmaringer Straße sicher sind.

 

BzStR Gröhler berichtet, dass dies nach jetziger Planung bis 2015 der Fall ist. Er gibt zu Bedenken, dass nicht das Theater Coupé, die Ateliers und die Computeria gehalten werden können.

 

BV Wuttig ist der Meinung, dass die Einrichtungen nicht untereinander "ausgespielt" werden sollten. Er fragt, wann die Ateliers gekündigt werden.

 

BzStR Gröhler informiert, dass die Kündigung bis zum 30. Juni 2013 erfolgen muss, damit bis zum 30. September 2013 der Auszug erfolgt.

 

Frau Theill (Ateliermieterin) erörtert, dass mit dem Bezirksamt bisher ein gutes Verhältnis bestand. Es hätte, z. B. bei der Produzentenmesse im Dezember, der Umzug angesprochen werden können. In den angebotenen Räumen könnte der Atelierverband nicht gehalten werden. Sie fragt, ob es noch andere mögliche Immobilien gibt.

 

BzStR Gröhler berichtet, dass es keine andere freie Immobilie gibt. Im Gebäude am Nonnendamm kann nicht der benötigte Fahrstuhl eingebaut werden. Ateliers sind in der KLR auch kein eigenes Produkt und daher bislang nicht über Budgetzuweisungen finanzierbar. Im Halemweg wird geprüft, ob das Nebengebäude ebenfalls zur Verfügung steht, wenn der Kita-Eigenbetrieb es nicht für sich beansprucht.

 

BV Stückler erklärt, dass jeder Experte für seine Belange kämpft, aber um den Umzug möglich zu machen, es notwendig ist, sich neuen Ideen zu öffnen, z. B. müssen die Mitarbeiter/innen des Bezirksamtes auch umziehen. Sie erörtert, dass der Antrag zwei Themen behandelt und daher nur über Absatz zwei abgestimmt werden sollte.

 

BV Dr. Timper ist der Meinung, dass den Künstler/innen die Chance gegeben werden muss, zusammen umzuziehen.

 

BV Wuttig erörtert, dass der Kündigungstermin mit den Künstler/innen neu abgesprochen werden muss und schlägt vor sich im nächsten Ausschuss die infrage kommenden Räume anzusehen.

 

Frau Theill (Ateliermieterin) erklärt, dass Kulturplus e. V. ein Zusammenschluss ist, der nicht getrennt werden sollte. Sollte das Nebengebäude im Halemweg zur Verfügung stehen erscheint ein Umzug möglich. Es ist eine Zeitplanung notwendig.

 

BzStR Gröhler berichtet, dass der Vertrag hinsichtlich des Kündigungstermins (evt. in den Sommer) geändert werden könnte, aber Aufgrund des Bezirksamtsbeschlusses definitiv gekündigt werden wird.

 

Frau Theill (Ateliermieterin) informiert, dass die Künstler/innen sich in der nächsten Woche noch mal die vorgeschlagenen Räume anschauen und dann um einen Termin bei BzStR Gröhler bitten.

 

BzStR Gröhler stimmt dem zu und gibt zu Bedenken, dass die Miete am Halemweg günstiger wäre, als für die Ateliers im Nonnendamm.

 

 

 

 

 

Der Ausschuss Weiterbildung und Kultur

 

Der Ausschuss Weiterbildung und Kultur

empfiehlt dem Ausschuss für Bürgerdienste, Liegenschaften und

Informationstechnologie, die BVV möge beschließen:

 

Die Ateliers von Kulturplus e. V. am Hohenzollerndamm 174-177 sind zu erhalten, sofern nicht ein mit den Künstler/Innen abgestimmter Ort im Bezirk gefunden wird, an den das gesamte Team (7 Künstlerinnen und 1 Künstler) umziehen und an dem es unter adäquaten Bedingungen arbeiten kann.

 

Der BVV ist bis zum 31.07.2013 zu berichten.

 

Ursprungstext:

Die im Atelierhaus "Sigmaringer1art" im UCW-Haus befindlichen Ateliers sind dauerhaft zu erhalten.

 

Die Ateliers von Kulturplus e. V. am Hohenzollerndamm 174-177 sind ebenfalls zu erhalten.

 

Der BVV ist bis zum 31.08.2013 zu berichten.

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

dafür:              einstimmig              dagegen:                       Enthaltung:             

 
 

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