Auszug - DS-Nr. 541/4 - Beantwortung der Großen Anfrage betr. Stand der Integrationsarbeit im Bezirk
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Die Ausschussmitglieder beginnen mit der Diskussion der Aussagen der einzelnen Abteilungen des Bezirksamtes zu ihren jeweiligen Aufgaben und laufenden Projekten. Dabei stellt sich heraus, dass die Integrationsarbeit im Bezirk als Querschnittsaufgabe betrachtet wird, die überall mitläuft, aber finanziell und personell nach wie vor unzureichend ausgestattet ist.
Um trotz der begrenzten Ressourcen in Charlottenburg - Wilmersdorf eine sinnvolle Integrationsarbeit machen zu können, werden von den Ausschussmitgliedern verschiedene Vorschläge gemacht: Optimierung der integrationspolitischen Infrastruktur des Bezirks durch enge Kooperation und Vernetzung der im Bezirk tätigen migrationspolitischen Akteure; Erhöhung der Effizienz durch die Definition von jährlichen integrationspolitischen Zielvorstellungen für die einzelnen Abteilungen; Entwicklung von mehr Kreativität bei der effizienten Verwendung der geringen Mittel.
Herr Engelmann macht aufgrund eigener negativer Erfahrungen allerdings darauf aufmerksam, dass es schwierig werden könnte, die im Bezirk präsenten Migrantenvereine zu einer vertrauensvollen wechselseitigen Kooperation und Vernetzung zu motivieren.
Auch die Möglichkeit einer Einbeziehung von in Charlottenburg - Wilmersdorf ansässigen ost-/südosteuropäischen Migrantenorganisationen in die aktuelle integrationspolitische Arbeit des Bezirks (z.B. Betreuung der Roma - Armutsflüchtlinge aus Südosteuropa) beurteilt er aufgrund der großen sozialen Distanz zwischen den Vereinen und dieser Zuwanderergruppe eher skeptisch.
Auf der anderen Seite kritisieren die bei der Sitzung anwesenden Vertreter/innen des Iranischen Kulturvereins Dehkhoda und des Fernsehsenders IRTV/Multikulti - TV, dass sie schon seit langer Zeit eine erfolgreiche Integrationsarbeit betreiben, diese aber vom Bezirksamt und der BVV kaum wahrgenommen und anerkannt wird.
Herr Engelmann weist auch darauf hin, dass im Auftrag der Abteilung für Gesundheit und Soziales in den letzten Jahren eine empirische Untersuchung zur Interkulturellen Öffnung der Altenhilfe durchgeführt wurde, deren Ergebnisse in Form einer Broschüre vorliegen.
Um noch andere Punkte der Tagesordnung behandeln zu können, wird die weitere Behandlung der bezirklichen Integrationspolitik auf die nächste Sitzung verschoben.
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