Auszug - Der Energiebeauftragte des Bezirks stellt sich vor (Energiebericht) Gäste: Herr BzStR Gröhler Herr Kalinkat - Energiebeauftragter   

 
 
14. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Naturschutz
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Umwelt und Naturschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 09.04.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1141
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Kalinkat stellte anhand einer PP-Präsentation den bezirklichen Energiebericht für das Jahr 2011 dar

Herr Kalinkat stellte anhand einer PP-Präsentation den bezirklichen Energiebericht für das Jahr 2011 dar. Untersucht wurden von den rund 200 Liegenschaften des Bezirkes 73 (Dienstgebäude, Schulen, Kindertagesstätten etc.) Auf Nachfrage von BV Siele, warum nicht alle untersucht wurden, beschreibt Herr Bezirksstadtrat Gröhler, dass die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben muss und erläutert beispielhaft die Schwierigkeiten bei kleinen Standorten. Sie werden jedoch nicht vergessen.

Der Bezirk hat bezogen auf das Basisjahr 1995 62% CO2 eingespart, bezogen auf das Jahr 2010 2%. Der Hauptanteil der Einsparungen liegt im Bereich der Wärmeversorgung, während der Stormverbrauch annähernd konstant blieb. Seit 2009 bezieht das Bezirksamt ausschließlich Strom aus regenerativer Energie. Die wichtigsten Maßnahmen sind: Hydraulischer Abgleich, Trinkwarmwasseranlagen, Fernwärmeanschlussregulierung, Einsatz regenerativer Energie, Aufbau einer Gebäudetechnik (extern), Energieträgerwechsel (Priorität:1. Fernwärme, 2. Gas), Maßnahmen an der Bausubstanz. Auf die Frage von Frau BD Dr. Stock, welcher dieser Bereiche der wichtigste sei, teilt Herr Kalinkat mit, dass Änderungen an der Anlagentechnik das meiste Potential und den besten Kosten-Nutzenfaktor haben. Auch den Einsatz von Fernwärme hält er für wichtig, da dies eine Großanlagentechnik mit hohem Wirkungsgrad sei. Es besteht für die Verwaltung auch eine Abnahmepflicht. BHKW werden punktuell eingesetzt (u. a. Helen-Keller-Schule), Mommsenstadion, Ernst-Adolf-Eschke-Schule. Die Präsentation wird den Ausschussmitgliedern über die Fraktionen digital zugesandt.

Die Fördermittel für Solaranlagen, die Frau BV Behrens interessieren, müssen immer durch einen Eigenanteil kofinanziert werden. Herr Bezirksstadtrat Gröhler weist noch auf die Solardachbörse hin, 60% der geeigneten Dächer sind an Investoren vergeben und werden zur Energiegewinnung genutzt. Frau BV Wieland interessiert sich für die in nächster Zeit anstehenden Projekte. Als Beispiel werden die Lüftungsanlage in der Sporthalle Charlottenburg (Sömmeringstraße) und das Clubhaus in der Glockenturmstraße. Regenwassernutzungsprojekte sind im Bestand schwierig umzusetzen.

Die Wiederbesetzung der Stelle des Energiebeauftragten ist ein Gewinn für das Bezirksamt, Maßnahmen können schneller durchgeführt werden.

 

 


 

 
 

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